https://sgk-berlin.de/sgkwiki/api.php?action=feedcontributions&user=HH&feedformat=atomSGK Berlin - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T02:04:59ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.37.0https://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Veranstaltungen&diff=1028Veranstaltungen2023-10-25T05:25:05Z<p>HH: Der Seiteninhalt wurde durch einen anderen Text ersetzt: „Gegenwärtig sind keine Seminare / Veranstaltungen terminiert.“</p>
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<div>Gegenwärtig sind keine Seminare / Veranstaltungen terminiert.</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=SGK_Berlin&diff=1027SGK Berlin2023-10-25T05:23:47Z<p>HH: </p>
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<div>'''Herzlich Willkommen bei der "Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Berlin e.V." (SGK Berlin).'''<br />
<br />
Die SGK Berlin ist der Zusammenschluß der sozialdemokratischen Kommunalpolitiker*innen in Berlin. Die SGK hat das Ziel, sozialdemokratische Grundsätze in der Kommunalpolitik zu verwirklichen. <br />
<br />
== Forum ==<br />
[[Datei:Forum109-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 109]] Die SGK Berlin gibt die Zeitschrift "[[Forum|SGK forum. Der Info-Dienst]]" heraus.<br />
<br />
Die aktuelle Ausgabe ist Nr. 109 vom Oktober 2023.<br />
<br />
Aus dem Inhalt:<br />
* Oliver Igel: [[Verwaltungsreform – „Klappe, die… X.“]]<br />
* Senatsvorlage: [[Agenda zur Verwaltungsreform im Land Berlin]]<br />
* Sascha Schug: [[Überkommene Rituale]]<br />
* Michael Müller: [[Städtepartnerschaften als Brückenbauer in Zeiten der Krise]]<br />
* Asad Mahrad: [[Dachgeschossausbau]]<br />
* Annika Klose: [[Bundeshaushalt: „Viele Kürzungen bei wichtigen Projekten“]]<br />
* Norbert Przesang: [[Öffentlicher Personenverkehr]]<br />
<br />
Das Heft steht hier komplett als [[Medium:Sgk-forum-nr109-oktober-2023.pdf|PDF-Datei]] zur Verfügung.<br />
<br />
Weitere Ausgaben des "forum" finden sich [[Forum|hier]].<br />
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== Lexikon ==<br />
[[Datei:KommpolLexikon2016-titel.jpg|thumb|200px|Berliner Kommunalpolitisches Lexikon]]Das "Berliner Kommunalpolitische Lexikon" der SGK Berlin mit Stichwörtern zur Berliner Kommunalpolitik erschien gedruckt in der dritten Auflage im Jahr 2016.<br />
<br />
Es ist nach wie vor über den Buchhandel zu beziehen oder kann direkt beim Verlag bzw. der SGK Berlin angefordert werden.<br />
<br />
'''Bibliografische Angaben:'''<br />
<br />
''Berliner Kommunalpolitisches Lexikon''<br><br />
''3. überarbeitete und erweiterte Auflage''<br><br />
''herausgegeben von Hans-Ulrich Oel, Norbert A. Przesang, Rainer Thamm (†)''<br><br />
''Verlag: edition progris, Berlin ([https://www.edition-progris.de www.edition-progris.de])''<br><br />
''ISBN/ISSN 978-3-88777-026-6''<br />
<br />
<big>'''Lexikon Online'''</big><br />
<br />
Das Lexikon steht hier [[Lexikon|online als Wiki]] zur Verfügung. <br />
<br />
Das Lexikon wird kontinuierlich aktualisiert und fortgeschrieben. <br />
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==Seminare / Veranstaltungen==<br />
<br />
Gegenwärtig sind keine Seminare / Veranstaltungen terminiert. <br />
<br />
==Kontakt / Vorstand==<br />
<br />
[[Datei:sascha-schug.jpg|thumb|200px|Sascha Schug, Vorsitzender der SGK Berlin]]<br />
<br />
SGK Berlin e.V.<br><br />
Müllerstr. 163<br><br />
13353 Berlin<br><br />
Tel 030 / 46 92 - 134<br><br />
Fax 030 / 46 92 - 116<br><br />
E-Mail [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de]<br />
<br />
Geschäftsführer: Heiko Hanschke<br />
<br />
Das Büro ist dienstags von 12.30 - 13.30 Uhr besetzt. E-Mails werden auch außerhalb der Bürozeiten gelesen.<br />
<br />
Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands der SGK Berlin:<br />
<br />
* Sascha Schug, Vorsitzender<br />
* Rona Tietje, 1. stellvertretende Vorsitzende<br />
* Ellen Haußdörfer, stellvertretende Vorsitzende<br />
* Irene Köhne, stellvertretende Vorsitzende<br />
* Asad Mahrad, stellvertretender Vorsitzender<br />
* Thomas Bohla, Schriftführer<br />
* Wolfgang Kornau, Schatzmeister<br />
<br />
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<br />
==Mitglied werden ==<br />
Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Eine Mitgliedschaft in der SPD ist hierfür keine Voraussetzung, eine inhaltliche Verbundenheit mit den Zielen sozialdemokratischer Politik aber sicherlich keine schlechte Voraussetzung.<br />
<br />
Mitglieder der SGK Berlin sind gleichzeitig auch Mitglied in unserer bundesweiten Dachorganisation [https://www.bundes-sgk.de Bundes-SGK] und können deren Seminar- und Veranstaltungsangebot nutzen.<br />
<br />
Ein Beitritt zur SGK geht ganz konventionell mit einem [[:Medium:Sgk-berlin-beitrittsformular.pdf|Beitrittsformular (PDF)]] vonstatten. Einfach lokal zwischenspeichern, bequem am Bildschirm ausfüllen und dann [mailto:info@sgk-berlin.de per Mail] oder ausgedruckt als Brief / Fax an das SGK-Büro schicken.<br />
<br />
[[Kategorie:Home]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Kategorie:Forum109&diff=1026Kategorie:Forum1092023-10-23T13:18:57Z<p>HH: Leere Seite erstellt</p>
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<div></div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=SGK_Berlin&diff=1025SGK Berlin2023-10-23T13:12:18Z<p>HH: </p>
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<div>'''Herzlich Willkommen bei der "Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Berlin e.V." (SGK Berlin).'''<br />
<br />
Die SGK Berlin ist der Zusammenschluß der sozialdemokratischen Kommunalpolitiker*innen in Berlin. Die SGK hat das Ziel, sozialdemokratische Grundsätze in der Kommunalpolitik zu verwirklichen. <br />
<br />
== Forum ==<br />
[[Datei:Forum109-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 109]] Die SGK Berlin gibt die Zeitschrift "[[Forum|SGK forum. Der Info-Dienst]]" heraus.<br />
<br />
Die aktuelle Ausgabe ist Nr. 109 vom Oktober 2023.<br />
<br />
Aus dem Inhalt:<br />
* Oliver Igel: [[Verwaltungsreform – „Klappe, die… X.“]]<br />
* Senatsvorlage: [[Agenda zur Verwaltungsreform im Land Berlin]]<br />
* Sascha Schug: [[Überkommene Rituale]]<br />
* Michael Müller: [[Städtepartnerschaften als Brückenbauer in Zeiten der Krise]]<br />
* Asad Mahrad: [[Dachgeschossausbau]]<br />
* Annika Klose: [[Bundeshaushalt: „Viele Kürzungen bei wichtigen Projekten“]]<br />
* Norbert Przesang: [[Öffentlicher Personenverkehr]]<br />
<br />
Das Heft steht hier komplett als [[Medium:Sgk-forum-nr109-oktober-2023.pdf|PDF-Datei]] zur Verfügung.<br />
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Weitere Ausgaben des "forum" finden sich [[Forum|hier]].<br />
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== Lexikon ==<br />
[[Datei:KommpolLexikon2016-titel.jpg|thumb|200px|Berliner Kommunalpolitisches Lexikon]]Das "Berliner Kommunalpolitische Lexikon" der SGK Berlin mit Stichwörtern zur Berliner Kommunalpolitik erschien gedruckt in der dritten Auflage im Jahr 2016.<br />
<br />
Es ist nach wie vor über den Buchhandel zu beziehen oder kann direkt beim Verlag bzw. der SGK Berlin angefordert werden.<br />
<br />
'''Bibliografische Angaben:'''<br />
<br />
''Berliner Kommunalpolitisches Lexikon''<br><br />
''3. überarbeitete und erweiterte Auflage''<br><br />
''herausgegeben von Hans-Ulrich Oel, Norbert A. Przesang, Rainer Thamm (†)''<br><br />
''Verlag: edition progris, Berlin ([https://www.edition-progris.de www.edition-progris.de])''<br><br />
''ISBN/ISSN 978-3-88777-026-6''<br />
<br />
<big>'''Lexikon Online'''</big><br />
<br />
Das Lexikon steht hier [[Lexikon|online als Wiki]] zur Verfügung. <br />
<br />
Das Lexikon wird kontinuierlich aktualisiert und fortgeschrieben. <br />
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==Seminare / Veranstaltungen==<br />
<br />
Dienstag, 24. Oktober 2023, 19.00 Uhr<br />
<br />
'''Dachgeschoss-Ausbau: Aktivierung eines nicht beachteten Potentials oder zu starke Nachverdichtung für die Kieze?'''<br />
<br />
Einzelheiten unter [[Veranstaltungen|Veranstaltungen]]<br />
<br />
==Kontakt / Vorstand==<br />
<br />
[[Datei:sascha-schug.jpg|thumb|200px|Sascha Schug, Vorsitzender der SGK Berlin]]<br />
<br />
SGK Berlin e.V.<br><br />
Müllerstr. 163<br><br />
13353 Berlin<br><br />
Tel 030 / 46 92 - 134<br><br />
Fax 030 / 46 92 - 116<br><br />
E-Mail [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de]<br />
<br />
Geschäftsführer: Heiko Hanschke<br />
<br />
Das Büro ist dienstags von 12.30 - 13.30 Uhr besetzt. E-Mails werden auch außerhalb der Bürozeiten gelesen.<br />
<br />
Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands der SGK Berlin:<br />
<br />
* Sascha Schug, Vorsitzender<br />
* Rona Tietje, 1. stellvertretende Vorsitzende<br />
* Ellen Haußdörfer, stellvertretende Vorsitzende<br />
* Irene Köhne, stellvertretende Vorsitzende<br />
* Asad Mahrad, stellvertretender Vorsitzender<br />
* Thomas Bohla, Schriftführer<br />
* Wolfgang Kornau, Schatzmeister<br />
<br />
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<br />
==Mitglied werden ==<br />
Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Eine Mitgliedschaft in der SPD ist hierfür keine Voraussetzung, eine inhaltliche Verbundenheit mit den Zielen sozialdemokratischer Politik aber sicherlich keine schlechte Voraussetzung.<br />
<br />
Mitglieder der SGK Berlin sind gleichzeitig auch Mitglied in unserer bundesweiten Dachorganisation [https://www.bundes-sgk.de Bundes-SGK] und können deren Seminar- und Veranstaltungsangebot nutzen.<br />
<br />
Ein Beitritt zur SGK geht ganz konventionell mit einem [[:Medium:Sgk-berlin-beitrittsformular.pdf|Beitrittsformular (PDF)]] vonstatten. Einfach lokal zwischenspeichern, bequem am Bildschirm ausfüllen und dann [mailto:info@sgk-berlin.de per Mail] oder ausgedruckt als Brief / Fax an das SGK-Büro schicken.<br />
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[[Kategorie:Home]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=%C3%96ffentlicher_Personenverkehr&diff=1024Öffentlicher Personenverkehr2023-10-23T13:07:52Z<p>HH: Die Seite wurde neu angelegt: „Norbert Przesang''von Norbert Przesang, Mitglied des Vorstands der SGK Berlin'' Der Ausbau von Straßenbahnstrecken, U- und S-Bahnen verschlingt horrende Milliardenbeträge, Geld, das die Stadt nicht hat. Nichts dagegen, wenn es sich um eine tragfähige Zukunftsinvestition handeln würde. Das Wirrwarr um die Kostenschätzungen erinnert an vergangene Investitionen, bei denen die Kosten die Planungsgrößen um ein…“</p>
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<div>[[Datei:przesang-norbert.jpg|thumb|200px|Norbert Przesang]]''von Norbert Przesang, Mitglied des Vorstands der SGK Berlin''<br />
<br />
Der Ausbau von Straßenbahnstrecken, U- und S-Bahnen verschlingt horrende Milliardenbeträge, Geld, das die Stadt nicht hat. Nichts dagegen, wenn es sich um eine tragfähige Zukunftsinvestition handeln würde. Das Wirrwarr um die Kostenschätzungen erinnert an vergangene Investitionen, bei denen die Kosten die Planungsgrößen um ein Vielfaches überstiegen hatten, und das nicht nur wegen Baukostensteigerungen. Es muss auch bedacht werden, welche Auswirkungen auf das Klima sich allein beim Bau einer U-Bahnstrecke ergeben. Allein die CO²-Emissionen durch den Beton sind so groß, das erst nach grob berechneten 10 Jahren die U-Bahntunnel klimaneutral wären.<br />
<br />
Abgesehen davon, wie eng müssten die Taktzeiten bei den Öffis sein, wie lang dürften die Züge sein, wenn diese durch die Bahnsteiglänge begrenzt ist. Wir schaffen zwischenzeitlich ein Menge Züge und Busse nach alter Technik an, um sie schon bald gegen smarte Technik zu ersetzen. Schön für die Hersteller und die Arbeitsplätze, aber verbranntes Geld. Und schließlich kommen noch die immer wieder nervigen Streckensperrungen, die wegen notwendiger Reparaturen wegen des Verschleißes der Trassen erforderlich werden. Man kann sich einfach nicht an den Schienenersatzverkehr gewöhnen. Alles wegen einer über hundert Jahre alten Technik!<br />
<br />
'''Leviatation technique'''<br />
<br />
Aber da gibt es unabhängig vom hohen Verschleiß an Schienen und Fahrwerken das Problem der Energieverschwendung bei schienengebundenen Fahrzeugen, dass durch die Reibung mindestens 30 % der Energie in ungebrauchte Wärme (und Schall) umgewandelt wird. Dabei liegen die Lösungen längst auf dem Tisch: die Schwebetechnik (Leviatation techniques). Die Züge werden durch magnetische Kräfte in der Schwebe gehalten, in der Spur geführt, angetrieben und gebremst werden. Die Technik ermöglicht hohe Geschwindigkeiten, Beschleunigungen und Steigungen. Während es in Deutschland seit 1996 ein „Allgemeines Schwebebahngesetz“ gibt, wird das Prinzip in anderen Ländern umgesetzt.<br />
<br />
Die Berliner BVG hingegen plant, das U-Bahn-Netz in alter Technik erheblich auszuweiten, was möglicherweise 15 Jahre Planung und weitere 25 Jahre für die Realisierung beanspruchen wird. Ich will nicht ausschließen, dass mittendrin in den Planungen ein Umdenken eintreten wird, aber es wegen der bereits eingesetzten Investitionen vieles doch beim Alten bleibt. Arm, aber keineswegs sexy, das ist Berlin (Abwandlung des Zitats von Klaus Wowereit). Die Schwierigkeit liegt jedoch auch darin, dass man die vorhandenen Trassen nicht einfach umrüsten kann, doch Probleme sind dazu da, gelöst zu werden.<br />
Dies betrifft übrigens auch den öffentlichen Fernverkehr. 1971 gab es bereits die erste Teststrecke eines Transrapid in München, es folgten mehrere Weiterentwicklungen, in den 1980er Jahren entsteht dann eine gut 30 Kilometer lange Teststrecke im Emsland. Während einige Transrapidmodelle auf der Teststrecke im Emsland vor sich hin rosten, stehen andere im Museum: Der „TR04“ steht im Technik Museum Speyer, der „TR05“ im Technik-Museum in Kassel, der „TR06“ im Deutschen Museum Bonn. Aber schließlich wurden alle Projekte eingestellt.<br />
<br />
In England bereits 1914 (!) erfunden, in Deutschland weiterentwickelt, in Japan und China inzwischen realisiert.<br />
<br />
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[[Kategorie:Forum]][[Kategorie:Forum109]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Bundeshaushalt:_%E2%80%9EViele_K%C3%BCrzungen_bei_wichtigen_Projekten%E2%80%9C&diff=1023Bundeshaushalt: „Viele Kürzungen bei wichtigen Projekten“2023-10-23T13:03:24Z<p>HH: Die Seite wurde neu angelegt: „Annika Klose''von Annika Klose, Mitglied des Deutschen Bundestages'' Der Bundestag befindet sich gerade mitten in den Verhandlungen zum Bundeshaushalt für das nächste Jahr. Los ging es Anfang September mit der 1. Lesung des Entwurfs, die Verhandlungen werden aber noch den Herbst über andauern. Annika Klose, Bundestagsabgeordnete für Berlin-Mitte und Sprecherin der Berliner Landesgruppe, sieht den bisherigen Haus…“</p>
<hr />
<div>[[Datei:klose-annika.jpg|thumb|200px|Annika Klose]]''von Annika Klose, Mitglied des Deutschen Bundestages''<br />
<br />
Der Bundestag befindet sich gerade mitten in den Verhandlungen zum Bundeshaushalt für das nächste Jahr. Los ging es Anfang September mit der 1. Lesung des Entwurfs, die Verhandlungen werden aber noch den Herbst über andauern. Annika Klose, Bundestagsabgeordnete für Berlin-Mitte und Sprecherin der Berliner Landesgruppe, sieht den bisherigen Haushaltsentwurf des Kabinetts kritisch: Er sehe zu viele Kürzungen bei wichtigen Projekten vor. Als Mitglied im Ausschuss Arbeit und Soziales betont sie, dass man viel mehr über Umverteilung und höhere Steuern für Reiche sprechen müsse, statt über Kürzungen zu debattieren.<br />
<br />
Auch Berliner Institutionen, Projekte und Initiativen sind vom Bundeshaushalt betroffen. So würden beispielsweise die geplanten Kürzungen im Kinder- und Jugendplan (KJP), der durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgestellt wird, die Jugend- und Jugendverbandsarbeit in Berlin erheblich einschränken.<br />
<br />
Gerade nach den langen Pandemiejahren, in denen Kinder und Jugendliche sich solidarisch gezeigt haben und auf vieles verzichten mussten, sind dies Kürzungen an der falschen Stelle, sagt Annika Klose. Hier müsse nachgebessert werden. Als Sozialpolitikerin sieht sie die im Bundeshaushalt 2024 angekündigten Mittelkürzungen daher sehr kritisch und wird sich gemeinsam mit der SPD-Bundestagsfraktion im laufenden parlamentarischen Verfahren weiterhin für Verbesserungen einsetzen.<br />
<br />
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[[Kategorie:Forum]][[Kategorie:Forum109]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Dachgeschossausbau&diff=1022Dachgeschossausbau2023-10-23T13:00:03Z<p>HH: Die Seite wurde neu angelegt: „Asad Mahrad'''Resümee einer Diskussionsveranstaltung der SGK Berlin''' ''von Asad Mahrad, stv. Vorsitzender der SGK Berlin'' Am 12. September 2023 hat die Abteilung 61 Xhain zusammen mit der SGK Berlin eine Veranstaltung durchgeführt, um die Möglichkeiten sowie die Probleme bei der Schaffung neuen Wohnraums durch einen forcierten Dachgeschossausbau in Berlin zu diskutieren. Der Dachgeschossausbau ist in den Berl…“</p>
<hr />
<div>[[Datei:mahrad-asad.jpg|thumb|200px|Asad Mahrad]]'''Resümee einer Diskussionsveranstaltung der SGK Berlin'''<br />
<br />
''von Asad Mahrad, stv. Vorsitzender der SGK Berlin''<br />
<br />
Am 12. September 2023 hat die Abteilung 61 Xhain zusammen mit der SGK Berlin eine Veranstaltung durchgeführt, um die Möglichkeiten sowie die Probleme bei der Schaffung neuen Wohnraums durch einen forcierten Dachgeschossausbau in Berlin zu diskutieren.<br />
<br />
Der Dachgeschossausbau ist in den Berliner Bezirken unterschiedlich weit entwickelt. In den vergangenen Jahrzehnten sind im Zuge der Sanierung der Gebäudesubstanz nach der Wende im Bezirk Mitte und im Ortsteil Friedrichshain in einigen Gebieten über 50% der vorhandenen Bestandsgebäude mit Dachgeschosswohnungen ausgestattet worden. In anderen Bezirken Berlins, insbesondere in den westlichen, wurde der Dachgeschossausbau nicht unterstützt, teilweise sogar untersagt. In Berlin fehlen mittlerweile über 300.000 Wohnungen. Damit die Lage in der Stadt mit wachsendem Zuzug nicht weiter eskaliert, muss neu gebaut werden.<br />
<br />
Zielgruppe des Vortrages waren BVV-Mitglieder der zwölf Berliner Bezirke, die Bürgerdeputierten der bezirklichen Bauausschüsse sowie fachlich interessierte Bürger*innen. Vier Sprecher, die über eine erstklassige Expertise zu der vorgenannten Materie verfügen, hatten einen fachbezogenen Vortrag vorbereitet. Der unterschiedliche berufliche Hintergrund der Experten ermöglichte es, die Thematik unter verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und die Sichtweise diverser Akteur*innen sichtbar zu machen.<br />
<br />
Die Veranstaltung begann mit einem Vortrag von Thomas Meier (Leiter Oberste Bauaufsicht Berlin SenStadt i.R.), der hervorhob, dass nach seiner Auffassung die Stadt Berlin mehr Dichte vertrage, weil Berlin eigentlich keine sehr dicht bebaute Stadt sei. Wenn man vermeiden wolle, dass Freiflächen zur Bebauung ausgewiesen werden, müsse man entweder in die Höhe bauen oder das Dachgeschossausbaupotenzial nutzen. Im öffentlichen Diskurs stünden sich bei der Thematik der Nachverdichtung zwei Positionen gegenüber. Zum einen werde vertreten, dass die planungsrechtlichen Rahmenbedingungen für die Erteilung einer Baugenehmigung zuerst gegeben sein müssen, zum anderen, dass zunächst die Wohnfolgeeinrichtungen (z.B. Kindergärten, Schulen) vorhanden sein müssen, bevor neuer Wohnraum geschaffen werden könne. Thomas Meier priorisiert dabei, dass zunächst die planungsrechtlichen Voraussetzungen gegeben sein müssen, da hier der Faktor Zeit entscheidend sei. Aufgrund der Wohnraumangelsituation sei es schwierig, die langen planungsrechtlichen Prozesse zu verschieben, bis die Wohnfolgeeinrichtungen realisiert seien. Falls es hierbei zu einem tatsächlichen Versorgungsdefizit (z.B. fehlende Grundschulplätze) komme, müsse man ggfs. zu unkonventionellen Maßnahmen (z.B. Einrichtung eines Schulbusses) greifen, um Abhilfe zu schaffen.<br />
<br />
Im Anschluss referierte Stefan Schauters (Bereichsleiter der Neubauabteilung der HOWOGE) über zwei im Jahr 2022 realisierte Dachgeschossaufstockungen im Bezirk Lichtenberg (Seefelder Straße) und Pankow (Franz-Schmidt-Straße 11-17), die als zwei- bzw. dreigeschossige Aufbauten auf jeweils 5-geschossige typengleiche Plattenbauten aufgesetzt wurden. Es entstanden auf diese Weise 22 sowie 28 Wohnungen. Dabei war dem Vortrag zu entnehmen, dass sich bestimmte Plattenbautypen gut für den Dachaufstockungsneubau eignen. Zudem könnte in Serienbauweise aufgestockt werden. Aufgrund des Kooperationsvorhabens mit dem Land Berlin wurden jeweils 50% dieser Wohnungen gefördert. Die Aufstockungen wurden in nachhaltiger Holz-Hybridbauweise durchgeführt. Aufschlussreich waren die Ausführungen zu den Kosten. So hat die HOWOGE für das Projekt in Lichtenberg in die Bestandsbaubauten während des Dachgeschossausbaus 357 Euro/m2 investieren müssen, 3.655 Euro/m2 fielen für die eigentliche Dachaufstockung an. Für das weitere Projekt in Pankow waren die Kosten noch höher, weil hier für alle Wohnungen die Barrierefreiheit geschaffen werden konnte. Dieser Umstand wirke sich auch auf das Mietniveau der Bestandsmieter aus. Wenn man die Baukosten für den Neubau auf landeseigenen Grundstücken mit den Kosten der Dachaufstockung vergleiche, komme man zu dem Ergebnis, dass Dachaufstockungen im Allgemeinen nicht günstiger seien als komplette Neubauten, selbst bei Einberechnung der Grundstückskosten. Baukostenreiber seien zudem bestimmte DIN-Normen, die im Neubau eingehalten werden müssten, faktisch aber nicht immer Sinn ergäben und teilweise konträr zu den angepeilten CO2-Zielen stünden.<br />
<br />
Als dritter Redner klärte Dr. Dietmar Kreutzer (Referent für Baugenehmigungsverfahren im Bezirksamt Pankow für Einzelvorhaben) die Anwesenden über die vergangene und aktuelle Situation in seinem Bezirk auf. Da im Ostteil Berlins kein Baunutzungsplan (vorbereitender Bauleitplan) aufgestellt worden sei, erfolgten die meisten Bauanträge auf der Grundlage von § 34 BauGB (Einfügungsnorm). Die meisten Anträge waren daher Dachgeschossausbauten. Zurzeit sei ein starker Rückgang der Anträge festzustellen, was an den erheblich gestiegenen Baukosten liege. Noch rückläufiger sei dann die tatsächliche Umsetzung der beantragten und genehmigten Bauanträge. Hier sei festzustellen, dass ein Dachgeschossausbau praktisch nur noch von sehr solventen Bauherren auch tatsächlich realisiert werde. Die reinen Baukosten, d.h. ohne Grundstückskosten, haben sich seit 2010 vervielfacht. 2010 betrugen sie durchschnittlich etwa 1.000 Euro/m2, sind also mit den heutigen reinen Baukosten, die ja bereits im vorigen Vortrag für ein größeres Projektvorhaben beziffert wurden, nicht mehr vergleichbar. Die Coronasituation sowie der Krieg in der Ukraine hätten die Situation aufgrund der gestiegenen Zinsen sowie des Baustoffmangels zusätzlich verschärft, eine Problemlage auf Investorenseite gab es aber schon vor 2020. Die Stimmung bei privaten Investoren sei aufgrund politischer Unsicherheiten, wie beispielsweise der Diskussion um den „Mietendeckel“ und das in der Öffentlichkeit transportierte Bild des Vermieters als „Miethai“ nicht förderlich Außerdem gebe es infolge der ausgeprägten Bürokratie und geänderter Bestimmungen zeitliche Verzögerungen und zusätzliche Kosten im Baugenehmigungsverfahren. Insbesondere kleinere Projekte im Dachgeschossbau mit zwei oder drei Wohnungen rechneten sich zurzeit kaum noch.<br />
<br />
Zum Schluss wurde den Zuhörenden noch ein Überblick über die Situation im Genossenschaftsbau durch Dirk Enzensberger (Mitglied des Vorstands der Wohnbaugenossenschaft „Charlotte 1907 e.G.) gegeben. Zu Beginn des Vortrags wurde der Unterschied zwischen den kommunalen Wohnungsbaugesellschaften und den Wohnungsgenossenschaften dargestellt und darauf verwiesen, dass sich die Genossenschaften selbständig finanzierten. Die Durchschnittsmiete bei den Wohnungen der „Charlotte 1907 e.G.“ betrage 5,78 Euro, wobei hier bereits die teureren Mieten der Neubauten mit eingerechnet seien. Die finanziellen Spielräume seien allerdings eher gering. Er appelliert an die Politik, bei beabsichtigten Gesetzesvorhaben bezüglich Regulierungen der Mieten auch die tatsächlichen Auswirkungen auf die Genossenschaften im Blick zu haben. <br />
<br />
Die Charlotte 1907 e.G.“ errichtet zurzeit 110 neue Dachgeschosswohnungen in zweigeschossiger Bauweise auf bereits bestehende Bestandsgebäude in Berlin-Steglitz (Lessingstraße) mit einem hohen Investitionsvolumen in den Neubau und in den Bestand. Es werden die Probleme erläutert, die mit einem solchen umfassenden Ausbau verbunden sind. So hat sich beispielsweise die Genehmigung eines beantragten Fahrstuhls über 1,5 Jahre hingezogen. Allerdings werden auch die Synergieeffekte des Projekts hervorgehoben, da der Bestand faktisch die Ausbaukosten mittrage. Die zukünftigen energetischen Sanierungskosten für die Bestandswohnungen bis 2045 werden im günstigsten Fall mit 140 Millionen Euro und im ungünstigsten Fall mit 280 Millionen Euro beziffert, da neben den energetischen Optimierungsmaßnahmen mutmaßlich auch Denkmalschutzgesichtspunkte zu berücksichtigen seien. Dieses Geld fehle dann zukünftig der Genossenschaft, um weitere Neubauprojekte zu finanzieren.<br />
<br />
Im Anschluss an die jeweiligen Vorträge erfolgte eine lebhafte Diskussion.<br />
<br />
'''Fazit:'''<br />
<br />
Übereinstimmend kann festgesellt werden, dass zurzeit kleine Projekte im Dachgeschossausbau unter den derzeitigen Rahmenbedingungen nicht rentabel zu realisieren sind. Die aktuellen Baukosten sind so hoch, dass sich der Ausbau ausschließlich für die private Selbstnutzung sehr solventer Bauherren eignet. Für private Investoren ist es derzeit kaum möglich, für den normalen Mietmarkt entsprechende Wohneinheiten zu schaffen.<br />
<br />
Größere Projekte unter Beteiligung von landeseigenen bzw. genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen können dagegen effizienter umgesetzt werden, da hier im größeren Rahmen, zwei- oder dreigeschossig, auf bereits bestehende Immobilienbestände aufgestockt werden kann. Insbesondere im Ostteil der Stadt gibt es zahlreiche Typenbauten in Plattenbauweise des ehemaligen komplexen Wohnungsbaus der früheren DDR, die sich für einen seriellen Dachgeschossausbau eignen könnten. Wie hoch das tatsächliche Potential im gesamten östlichen Teil Berlins ist, muss noch ermittelt werden. Untersucht werden sollte auch, wie hoch das Dachgeschossausbaupotential im westlichen Teil der Stadt ist, insbesondere die Aufstockungsmöglichkeiten des 1950er- und 1960er-Baubestandes. Den Vorträgen konnte man entnehmen, dass im Rahmen der Dachaufstockungen zugleich der Altbestand technisch ertüchtigt und energetisch modernisiert werden kann. Somit werden die allgemeinen Standards im Wohnungsbestand erhöht. Auch hier könnte in Teilen in Typenbauweise die Dachgeschossaufstockung vorgenommen werden, um Kosten zu reduzieren. Berücksichtigt werden muss dabei aber immer auch, dass die Mieten weiterhin für die Bestandsmieter*innen tragbar sind und durch die Modernisierungen keine Verdrängung stattfindet. Um dieses zu erreichen, sollten entsprechende Förderprogramme aufgelegt werden, um die Modernisierung sowie insbesondere energetische Sanierung der Gebäudesubstanz voranzutreiben, um die vorgegebenen Klimaschutzziele bis 2045 einzuhalten. Die Chance der umfassenden Sanierungen inklusive des Dachgeschossaufbaus fördert zudem den Umbau der Bestände in altersgerechte bzw. barrierefreie Wohnungen.<br />
<br />
----<br />
{{Forum109}}<br />
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<hr />
<div>[[Datei:mueller-michael.jpg|thumb|200px|Michael Müller]]''von Michael Müller, Mitglied des Deutschen Bundestages''<br />
<br />
Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 markiert nicht nur eine Zeitenwende in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik, sondern verändert auch den Blick auf die Bedeutung von Städtepartnerschaften.<br />
<br />
Enge Beziehungen zwischen Kommunen aus verschiedenen Ländern haben in den letzten Jahrzehnten eine wichtige Rolle bei der Förderung der Völkerverständigung gespielt. Die Gründung von Städtepartnerschaften entstand in der Nachkriegszeit, die stark von Bestrebungen zur Versöhnung und Annäherung in Europa geprägt war. Sie lag dem Gedanken zugrunde, dass die Schaffung eines dauerhaften Friedens nicht allein durch politische Abkommen und Verträge erreicht werden konnte. Stattdessen wurde die zwischenmenschlichen Beziehungen in den Fokus gestellt und die Kommunen als Orte des Austauschs und der vielfältigen und Begegnungsmöglichkeiten zwischen den Bürger:innen gestärkt.<br />
<br />
Die Folgen der russischen Invasion in die Ukraine machen sich auch in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene deutlich bemerkbar. Zum einen hat sich die Anzahl der Städtepartnerschaften zwischen Deutschland und der Ukraine seit dem Ausbruch des russischen Angriffskriegs mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung spiegelt die Solidarität und Unterstützung vieler deutschen Kommunen wider. Zudem leisten sie neben der materiellen und humanitären Hilfe auch einen wertvollen Beitrag zur Stabilisierung und Wiederaufbau der ukrainischen Gesellschaft.<br />
<br />
Mit Russland hingegen wurde der städtepartnerschaftliche Austausch in Deutschland massiv eingeschränkt. Ausgelöst durch den Krieg sind viele russisch-deutsche Städtepartnerschaften weitestgehend auf Eis gelegt worden, wodurch derzeit keine aktive zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit oder direkten Austauschprojekte mehr stattfinden. Gleichzeitig haben der Krieg und der Schulterschluss zwischen Wladimir Putin und Xi Jinping zu einem Umdenken in Bezug auf Deutschlands Beziehung zu China geführt. Peking wird nicht mehr primär als reiner Handelspartner wahrgenommen, sondern als geopolitischer Akteur, der im Wettbewerb um Einfluss und Macht in der Welt eine bedeutende Rolle spielt. Die deutsche China-Politik befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen Zusammenarbeit und Kooperationen auf der einen Seite und Wahrung der sicherheitspolitischen Interessen auf der anderen Seite.<br />
<br />
Die jüngste Debatte um die Städtepartnerschaft zwischen Kiel und der ostchinesischen Stadt Qingdao offenbart diese Schwierigkeit. Die geplante Partnerschaft zwischen den beiden Städten wurde nach monatelanger Kritik und Diskussion seitens der Stadt Kiel gestoppt. Der Grund für die Ablehnung ist die Sorge, dass China unter dem Deckmantel der Städtepartnerschaft versucht, Militärspionage in den Kieler U-Boot-Werften zu betreiben.<br />
<br />
Es ist wichtig und notwendig, dass in Deutschland eine kritischere Betrachtung der Kooperation mit China stattfindet und eine verstärkte Sensibilisierung für potenzielle chinesische Einflussnahme erfolgt Dennoch wäre es falsch, die Ausgestaltung der Beziehungen zwischen den Städten ausschließlich von der gegenwärtigen politischen Stimmungslage abhängig zu machen. Denn gerade die kommunale Ebene ermöglicht es, zwischenstaatliche Differenzen und Konflikte zu überwinden, sodass Bürger:innen aus unterschiedlichen Ländern sich näher kommen und Brücken der Verständigung aufbauen können. Bei der Ausgestaltung der kommunalen Partnerschaft geht es darum, den Dialog und den Austausch über die Grenzen hinweg zu stärken, Begegnungsräume und Kontakte jenseits von staatlichen Strukturen zu ermöglichen, und Beziehungen zwischen den Menschen aufzubauen.<br />
<br />
Auch und gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, die bestehenden Beziehungen zwischen Städten aufrechtzuerhalten und die Kommunikationskanäle offenhalten. Die Kooperationsbereiche auf kommunaler Ebene sind sehr vielfältig. Sie reichen von wirtschaftlichen Beziehungen über kulturellen Austausch und Bildungskooperationen, Begegnungen von jungen Menschen, Studierenden und Sportler:innen bis hin zu gemeinsamen Projekten im Bereich Klima und Nachhaltigkeit. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Beziehungen zwischen Kommunen und den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zu gestalten, ohne dabei nationale Sicherheitsrisiken und moralische Werte zu vernachlässigen. Und auch wenn sich die großen Fragen und Konflikte nicht auf lokaler Ebene lösen lassen, leisten Städtepartnerschaften einen wertvollen Beitrag, um wechselseitige Vorurteile und Misstrauen zu überwinden und langfristig Vertrauen zwischen den Bevölkerungen aufzubauen.<br />
<br />
In meiner Zeit als Regierender Bürgermeister von Berlin und als Präsident des Städtenetzwerks Metropolis habe ich selbst viele Partnerstädte besucht und gleichzeitig die Bürgermeister:innen aus diesen Städten in unserer Hauptstadt empfangen. Jenseits der nationalen Regierungen war es mir hier möglich vertrauensvoll über das Verbindende und gemeinsame Herausforderungen zu sprechen. Ich halte es deswegen auch in Anbetracht der Zeitenwende weiterhin für wichtig auf Städtepartnerschaften zu setzten und die Kommunen zu ermutigen als Orte des Austauschs, der Begegnung und der Verständigung zu agieren. <br />
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{{Forum109}}<br />
[[Kategorie:Forum]][[Kategorie:Forum109]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=%C3%9Cberkommene_Rituale&diff=1020Überkommene Rituale2023-10-23T12:44:54Z<p>HH: Die Seite wurde neu angelegt: „Sascha Schug'''Zur Aufstellung der Bezirkshaushalte''' ''von Sascha Schug, Vorsitzender der SGK Berlin'' Im Laufe des September haben die Bezirke ihre Haushalte in den Bezirksverordnetenversammlungen beschlossen. So richtig zufrieden dürfte damit kaum jemand der Verantwortlichen sein. Häufig wurden die Ansätze vom Doppelhaushalt 2022/23 für den Haushalt 2024/25 einfach fortgeschrieben. Da wir alle die Inflation…“</p>
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<div>[[Datei:sascha-schug.jpg|thumb|200px|Sascha Schug]]'''Zur Aufstellung der Bezirkshaushalte'''<br />
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''von Sascha Schug, Vorsitzender der SGK Berlin''<br />
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Im Laufe des September haben die Bezirke ihre Haushalte in den Bezirksverordnetenversammlungen beschlossen. So richtig zufrieden dürfte damit kaum jemand der Verantwortlichen sein. Häufig wurden die Ansätze vom Doppelhaushalt 2022/23 für den Haushalt 2024/25 einfach fortgeschrieben. Da wir alle die Inflation der letzten 18 Monate mitbekommen haben, ist auch allen klar, dass diese Ansätze letztlich eine Kürzung bedeuten, da Preissteigerungen kaum ausgeglichen werden können.<br />
<br />
Es herrscht aber in den Bezirken Erleichterung, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist. Der Vorlauf zu den Haushaltsbeschlüssen in den Bezirksämtern und BVVen war nämlich von den üblichen Ritualen geprägt, noch verstärkt durch die Wiederholungswahl.<br />
<br />
Schon Anfang 2023 mahnten die Bezirksbürgermeister*innen, dass die vom Finanzsenator angedachten Summen für den Bezirksplafond nicht ausreichen. Das ging im Wahlkampf und auch noch den ersten Wochen danach aber weitgehend unter. Als es dann einen neuen Senat mit einem neuen Finanzsenator gab und die Summen, mit denen die Bezirke auskommen sollten, bekannt wurden, war der Aufschrei groß. Mit diesem Bezirksplafond drohten Ausgabenkürzungen, was vor allem die sozialen Dienstleistungen betreffen würde. Mit Drohungen, was alles zugemacht werden muss, und mit erlassenen Haushaltssperren versuchten die Bezirksämter den Senat dazu zu bewegen, finanziell nachzusteuern. Mit dem Ergebnis, dass jetzt in etwa mit den gleichen Summen agiert werden kann wie in den aktuell gültigen Haushalten.<br />
<br />
Was ich mit überkommenen Ritualen meine, betrifft den Punkt dass ich es seit 2006 noch nie wirklich anders erlebt habe. Deswegen habe ich im Text auch keine Namen und Parteien genannt. Der Finanzsenat nennt eine Summe, von der er weiß, dass Sie zu niedrig ist. Es gibt den Aufschrei der Bezirke, es wird abgeblockt und letztendlich nachgesteuert. Ritualisierte Politik, die selten zu einer auskömmlichen Finanzierung der Bezirkshaushalte führt. Da ich ein optimistischer Mensch bin, hoffe ich, dass eine Verwaltungsreform auch hier zu verbesserten Lösungen führt. <br />
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{{Forum109}}<br />
[[Kategorie:Forum]][[Kategorie:Forum109]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Agenda_zur_Verwaltungsreform_im_Land_Berlin&diff=1019Agenda zur Verwaltungsreform im Land Berlin2023-10-23T11:39:49Z<p>HH: </p>
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<div>'''Senatsvorlage zur Beschlussfassung für die Sitzung am Dienstag, den 17.10.2023'''<br />
<br />
''Berichterstatter: Der Regierende Bürgermeister von Berlin''<br />
<br />
'''Beschlussentwurf:'''<br />
<br />
I. 1. Der Senat nimmt Kenntnis von der durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – mit Senatsvorlage Nr. S - /2023 – vorgelegten Agenda zur Verwaltungsreform im Land Berlin.<br />
<br />
2. Die Vorlage ist zunächst dem Rat der Bürgermeister zu unterbreiten.<br />
<br />
3. Die Beschlussfassung über die Vorlage wird bis zum Vorliegen der Stellungnahme des Rats der Bürgermeister zurückgestellt. Der Rat der Bürgermeister wird gemäß § 16 Absatz 1 Satz 4 GGO II um Stellungnahme innerhalb von zwei Monaten – spätestens nach seiner regulären Sitzung am TT. MM 2023 – gebeten.<br />
II. Eine Vorlage an das Abgeordnetenhaus ist nicht erforderlich.<br />
<br />
III. Der Beschluss ist von dem Regierenden Bürgermeister – Senatskanzlei – zu bearbeiten. <br />
<br />
'''Begründung:'''<br />
<br />
Berlin kann als Stadt nur funktionieren, wenn auch die öffentliche Verwaltung funktioniert – und zwar aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft. Denn: Berlin hat eine Verwaltung verdient, die dieser Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern dient. Alle Berliner Behörden müssen sich als eine gemeinsame Verwaltung verstehen, um die Aufgaben der Stadt gemeinsam zu bewältigen.<br />
<br />
Der Senat ist davon überzeugt, dass das Land Berlin eine grundlegende Reform der Verwaltung erfahren muss. Für eine auf allen Ebenen funktionierende, zukunfts- und handlungsfähige Stadt bekennt sich der Senat deshalb mit dieser Senatsvorlage zu einer Agenda zur Verwaltungsreform im Land Berlin. Es geht darum, dafür zu sorgen, dass Berlin jeden Tag ein Stück besser funktioniert. Die Koalition aus CDU und SPD will „das Beste für Berlin“ – auch und vor allem in Sachen Berliner Verwaltung.<br />
<br />
Berlin hat in der Vergangenheit bereits umfangreiche Grundlagenarbeit zu wichtigen Strukturfragen geleistet und der Berliner Senat hat sich noch vor der Wiederholungswahl im Februar dieses Jahres mit einem Eckpunktepapier zur Verwaltungsreform befasst – für klare Verantwortung, gesamtstädtische Steuerung und starke Bezirke. Ziel des Senats war dabei, mit einer Verwaltungsreform Prozesse und Verfahren zu vereinfachen, zu beschleunigen und Zuständigkeiten zwischen Land und Bezirken klar zu regeln.<br />
<br />
Mit dieser Senatsvorlage greift der Senat in seiner neuen Zusammensetzung die vorhandenen Grundlagen auf und leitet gleichzeitig eine neue Phase der Verwaltungsreform ein, die auch vor grundlegenden Veränderungen nicht Halt machen wird. Dieser Senatsbeschluss ist der Beginn und die Grundlage eines umfangreichen Reformprozesses sowie eines strukturierten Diskussions- und Beteiligungsprozesses, der ein enges Zusammenspiel zwischen Senat, Abgeordnetenhaus und Bezirken voraussetzt. In dem Reformprozess müssen zudem die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern, Wirtschaft, Stadtgesellschaft, Behörden auf allen Ebenen sowie von deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einbezogen werden.<br />
<br />
Klar ist dabei, dass eine grundlegende Reform der Berliner Verwaltung einen andauernden Prozess darstellt. Entscheidend ist deshalb, die Weichen jetzt in die richtige Richtung zu stellen. Klare Aufgabe für den verbleibenden Zeitraum dieser Legislaturperiode ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, sodass Berlin die beschlossenen Reformmaßnahmen anschließend umsetzen und Schritt für Schritt in Richtung einer funktionierenden Stadt gehen kann. <br />
Für eine funktionierende Stadt braucht Berlin eine Verwaltung mit klarer Verantwortung und transparenter Aufgabenverteilung zwischen Senat, Bezirken und nachgeordneten Behörden. Erster wichtiger Bestandteil einer umfassenden Reform der Berliner Verwaltung muss deshalb eine Neuordnung der bisherigen Zuständigkeitsregelungen sein – einfachgesetzlich, wo nötig aber auch verfassungsrechtlich.<br />
<br />
Im Zentrum der Neuordnung steht hierbei die Ablösung des Allgemeinen Zuständigkeitsgesetzes (AZG) durch ein neues Gesetz, das die Aufgabenverteilung und die Zusammenarbeit in der Berliner Verwaltung neu regelt. Dieses soll die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten klar festlegen und in einem Zuständigkeitskatalog die Aufgaben der Hauptverwaltung sowie der Bezirke jeweils eindeutig benennen - und nicht nur (wie bisher) die Aufgaben der Hauptverwaltung. Dabei orientiert sich der Senat an den im Eckpunktepapier dargelegten Grundsätzen – insbesondere hinsichtlich der Aufgaben- und der Zuständigkeitsverteilung. Die Einführung eines Schlichtungsverfahrens zur Klärung von Zuständigkeitsfragen zwischen der Haupt- und Bezirksverwaltung wird angestrebt, eine Neuordnung der Aufsicht über die Bezirke wird geprüft. Zudem sollen die Leitungsaufgaben der Senatsverwaltungen nach Art. 67 Abs. 1 der Verfassung von Berlin (Planung, Grundsatzangelegenheiten, Steuerung, Aufsicht) einfachgesetzlich konkretisiert werden.<br />
<br />
Die angestrebten Änderungen sollen die Hauptverwaltung stärken, Aufgaben von gesamtstädtischer Bedeutung wahrzunehmen – während die Bezirke in ihrer Rolle als Verwaltungseinheiten vor Ort gestärkt werden sollen. Hierbei bekennt sich der Senat ausdrücklich zum Prinzip der Zweistufigkeit der Berliner Verwaltung.<br />
Im Zusammenhang mit der Erarbeitung eines neuen Gesetzes wird ein Prozess gestartet, der den Aufgabenkatalog im Allgemeinen Zuständigkeitsgesetz überarbeitet, sowie die Geschäftsverteilung des Senats und des Produktkatalogs der Berliner Bezirke aufeinander abstimmt. Auch bei diesem Prozess handelt es sich um einen gemeinsamen Prozess beider Verwaltungsebenen – also der Hauptverwaltung und der Bezirke. Im Vordergrund steht hierbei ein modernes und kooperatives Verständnis der Zusammenarbeit von Haupt- und Bezirksverwaltung. In diesem Prozess wird auch geprüft, wie bei der Neuordnung Verwaltungsverfahren optimiert, verschlankt und beschleunigt sowie Behördenwege verkürzt werden können – beispielsweise durch die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren bis hin zu Genehmigungsfiktionen. Ein neues, modernes Verständnis von öffentlicher Verwaltung soll geschaffen und das Verhältnis zwischen Berlinerinnen und Berlinern und der Verwaltung umgekehrt werden. Ziel des Senats ist, dass nicht die Bürgerinnen und Bürger die Verwaltung suchen, sondern umgekehrt. Die Verwaltung sollte den Bürgerinnen und Bürgern aufzeigen, wo Dienstleistungen angeboten werden oder sie beispielsweise darauf hinweisen, wenn ihre Ausweisdokumente zu verlängern sind.<br />
<br />
Zugleich werden die Aufgabenbereiche der Berliner Verwaltung auf Doppelzuständigkeiten geprüft und gegebenenfalls freiwerdende Kapazitäten effektiver eingesetzt. Bei der Einführung neuer Verwaltungsvorschriften sollte jeweils der Grundsatz „One-in-One-Out“ geprüft werden.<br />
<br />
Um den Kulturwandel in der Berliner Verwaltung zu fördern, soll ein landesweites Qualitätsmanagement institutionalisiert werden, das auch die Optimierung von Verwaltungsprozessen mit in den Blick nimmt. Ziel ist, dass die Verwaltungsprozesse agiler, resilienter und evidenzbasierter werden und die Prozesse zwischen Land und Bezirken effizienter aufeinander abstimmt sind.<br />
<br />
Instrumente der gesamtstädtischen Steuerung zur Optimierung von Verwaltungsprozessen und ihrer Ergebnisse werden gestärkt. Ein wichtiges Instrument der kooperativen Zusammenarbeit auf Augenhöhe bleiben dabei Ziel- und Projektvereinbarungen, deren Verbindlichkeit erhöht werden soll. Die politisch unabhängige Stellung der Bezirksverwaltung bleibt davon unberührt.<br />
<br />
Um die Stellung der Bezirke zu stärken, werden die Etablierung einer Geschäftsstelle des RdB, ein Initiativrecht des RdB gegenüber dem Abgeordnetenhaus und eine stärkere Mitbestimmung des RdB bei Senatsbeschlüssen, sowie die Stärkung der Rolle der Bezirksbürgermeisterinnen bzw. der Bezirksbürgermeister geprüft. <br />
Damit die kontinuierliche Einbindung der Bezirke im Reformprozess gewährleistet ist, wurde im Leitungsbereich des Regierenden Bürgermeisters in einem ersten Schritt beim Stab der Chief Digital Officer (CDO) eine Verbindungsstelle für die Bezirke eingerichtet. Zudem hat der Rat der Bürgermeister bereits einen Ausschuss für die ständige Begleitung der Verwaltungsreform eingesetzt.<br />
<br />
Mit dieser Senatsvorlage bekennt sich der Berliner Senat dazu, für die Neuordnung der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten in einen umfassenden Prozess für eine grundlegende Reform der Berliner Verwaltung einzutreten. Im Rahmen des Ausarbeitungs- und Beteiligungsprozesses werden auch verfassungsändernde Maßnahmen geprüft. <br />
<br />
Um das Ziel einer grundlegenden Reform für eine funktionierende Stadt zu erreichen, müssen sowohl die Hauptverwaltung als auch die Bezirke zu einer grundlegenden Verwaltungsreform bereit sein und gemeinsam in einem strukturierten Beteiligungsprozess zusammenarbeiten. Neben den Verantwortlichen auf Landes- und Bezirksebene sowie im nachgeordneten Bereich muss in diesem Beteiligungsprozess auch die Stadtgesellschaft mit ihren zahlreichen Netzwerken und Multiplikatoren eng in den Reformprozess mit einbezogen werden.<br />
<br />
Der strukturierte Beteiligungsprozess soll bereits unmittelbar nach der Befassung des Senats mit dieser Vorlage gestartet werden. Ziel ist, die Expertise und Perspektiven der genannten Akteurinnen und Akteure aufzunehmen und in den weiteren Reformprozess mit einfließen zu lassen. Das Konzept für den strukturierten Beteiligungsprozess findet sich in der Anlage zu dieser Senatsvorlage und kann als Grundlage für weitere Modernisierungsbausteine genutzt werden. Dabei ersetzt der Beteiligungsprozess nicht die formellen Beteiligungsverfahren nach der GGO II. <br />
<br />
Bei der Durchführung des Beteiligungsprozesses sowie dem gesamten weiteren Reformprozess muss ein umfassender Interessensausgleich aller Beteiligten durchgeführt werden. Letztlich ist der Erfolg einer grundlegenden Reform der Berliner Verwaltung maßgeblich von der Kompromissbereitschaft aller Beteiligten abhängig. Klar ist: am Ende wird jeder Zuständigkeiten abgeben müssen, am Ende wird jeder zu alleiniger Zuständigkeit bereit sein müssen. Und am Ende müssen die getroffenen Zuständigkeitszuordnungen von allen Beteiligten gemeinsam getragen und gemeinsam auf allen Ebenen umgesetzt werden – für das gemeinsame Ziel einer funktionierenden Stadt.<br />
<br />
Für eine auf allen Ebenen funktionierende, zukunfts- und handlungsfähige Stadt stellt die Neuordnung der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten nur einen ersten Schritt dar. Für eine grundlegende Modernisierung der Berliner Verwaltung müssen weitere Maßnahmen folgen, die eng miteinander verzahnt sein müssen.<br />
<br />
Zentraler Baustein für eine funktionierende Verwaltung sind deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Entwicklung des Personalbestandes und die gleichzeitig steigende Aufgabenlast bringen die Berliner Verwaltung aber bereits jetzt an die Grenzen der Leistungsfähigkeit. Damit Berlin auch in Zukunft noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen und auch halten kann, braucht Berlin ein modernes Personalmanagement. Um die Zukunftsfähigkeit der Berliner Verwaltung langfristig zu sichern, hat sich der Senat deshalb bereits darauf verständigt, die bisherige Personalpolitik umfassend weiterzuentwickeln und schnellstmöglich an die Anforderungen der kommenden Jahre anzupassen. Mit dem Personalentwicklungsprogramm 2030 ist dafür eine wesentliche Grundlage gelegt, auf Basis derer unter Federführung der Senatsverwaltung für Finanzen jetzt Schritt für Schritt einzelne Maßnahmen auf den Weg gebracht und umgesetzt werden. Zudem werden wird die Senatsverwaltung für Finanzen bis Ende der Legislaturperiode eine belastbare und langfristige Personalbedarfsplanung aufstellen.<br />
<br />
Gleichzeitig stellen traditionelle Arbeitsabläufe und Arbeitsmethoden sowie der noch zu geringe Digitalisierungsgrad der Verwaltung eine große Herausforderung für die Modernisierung der Berliner Verwaltung dar. Sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für die Bürgerinnen und Bürger muss Berlin deshalb schnellstmöglich die Möglichkeiten der Digitalisierung umfassend nutzen und die digitale Transformation mit aller Kraft vorantreiben. Die Verwaltung muss in die Lage versetzt werden, mit moderner und zeitgemäßer Technik zu arbeiten – und zwar sicher, verlässlich und gleichzeitig agil und ortsunabhängig. Zugleich müssen die Potentiale der Digitalisierung voll ausgeschöpft, Vorgänge (wo möglich) automatisiert und beispielsweise Künstliche Intelligenz bzw. robotergesteuerte Prozessautomatisierung zur Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt werden. Parallel dazu müssen für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft möglichst viele Dienstleistungen möglichst unkompliziert online angeboten werden. Dafür wird die Senatsverwaltung unter Federführung bzw. Koordination der Senatskanzlei / der CDO jetzt Schritt für Schritt das vorhandene Onlineangebot erweitern und nutzerfreundlicher gestalten. Ziel bleibt dabei ein vollständig medienbruchfreier Verwaltungsprozess.<br />
<br />
Einen weiteren zentralen Baustein für eine grundlegende Modernisierung der Berliner Verwaltung hin zu einer funktionierenden Stadt stellt ein zukunftsfähiges bezirkliches Finanzierungsmodell dar. Der Senat hat sich in den Richtlinien der Regierungspolitik dazu bekannt, für die Bezirke Planbarkeit und Verlässlichkeit zu sichern und dafür die Bezirksfinanzierung unter Betrachtung der Kosten-Leistungs-Rechnung zu überprüfen. Dabei sollen die Bedarfe der Bezirke und Anreize zur Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden. Gleichzeitig muss das Konnexitätsprinzip konsequenter umgesetzt und bei der Zuordnung von bezirklichen Aufgaben sichergestellt werden, dass die dafür benötigten Ressourcen tatsächlich zur Verfügung stehen. Ziel muss sein, gutes Verwaltungshandeln anzuerkennen und bestehende Fehlanreize zu beseitigen. Denn: gutes Verwaltungshandeln muss sich auch finanziell positiv auf die Bezirke auswirken – und umgekehrt. Unter Federführung der Senatsverwaltung für Finanzen wird dazu das bezirkliche Finanzierungsmodell evaluiert werden. Die Inhalte und die Ausgestaltung dieses Prüfungsprozesses werden Gegenstand einer gesonderten Senatsvorlage sein, die von der Senatsverwaltung für Finanzen vorgelegt wird.<br />
<br />
Neben klaren Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten, einem modernen Personalmanagement, der Digitalisierung der Verwaltung sowie einem transparenten Finanzierungsmodell muss für eine umfassende Modernisierung der Berliner Verwaltung auch das Vergabewesen in den Blick genommen werden. Denn: Das bestehende Vergabewesen erweist sich oftmals als zu zeit- und ressourcenaufwändig, um als Verwaltung überhaupt agil handeln zu können. Unter Federführung der Senatskanzlei / der CDO soll deshalb ein Konzept für eine Modernisierung und zeitgemäße Organisation des Vergabewesens erarbeitet werden. Ziel muss sein, die Handlungsfähigkeit der Verwaltung zu verbessern und gleichzeitig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlasten. Die Modernisierung des Vergabewesens stellt damit eine weitere Maßnahme auf dem Weg hin zu einer auf allen Ebenen funktionierenden, handlungs- zukunftsfähigen Stadt dar.<br />
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{{Forum109}}<br />
[[Kategorie:Forum]][[Kategorie:Forum109]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Agenda_zur_Verwaltungsreform_im_Land_Berlin&diff=1018Agenda zur Verwaltungsreform im Land Berlin2023-10-23T11:38:21Z<p>HH: Die Seite wurde neu angelegt: „'''Senatsvorlage zur Beschlussfassung für die Sitzung am Dienstag, den 17.10.2023''' ''Berichterstatter: Der Regierende Bürgermeister von Berlin'' '''Beschlussentwurf:''' I. 1. Der Senat nimmt Kenntnis von der durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – mit Senatsvorlage Nr. S - /2023 – vorgelegten Agenda zur Verwaltungsreform im Land Berlin. 2. Die Vorlage ist zunächst dem Rat der Bürgermeister zu unterbreiten.…“</p>
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<div>'''Senatsvorlage zur Beschlussfassung für die Sitzung am Dienstag, den 17.10.2023'''<br />
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''Berichterstatter: Der Regierende Bürgermeister von Berlin''<br />
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'''Beschlussentwurf:'''<br />
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I. 1. Der Senat nimmt Kenntnis von der durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – mit Senatsvorlage Nr. S - /2023 – vorgelegten Agenda zur Verwaltungsreform im Land Berlin.<br />
<br />
2. Die Vorlage ist zunächst dem Rat der Bürgermeister zu unterbreiten.<br />
<br />
3. Die Beschlussfassung über die Vorlage wird bis zum Vorliegen der Stellungnahme des Rats der Bürgermeister zurückgestellt. Der Rat der Bürgermeister wird gemäß § 16 Absatz 1 Satz 4 GGO II um Stellungnahme innerhalb von zwei Monaten – spätestens nach seiner regulären Sitzung am TT. MM 2023 – gebeten.<br />
II. Eine Vorlage an das Abgeordnetenhaus ist nicht erforderlich.<br />
<br />
III. Der Beschluss ist von dem Regierenden Bürgermeister – Senatskanzlei – zu bearbeiten. <br />
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'''Begründung: <br />
'''<br />
Berlin kann als Stadt nur funktionieren, wenn auch die öffentliche Verwaltung funktioniert – und zwar aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft. Denn: Berlin hat eine Verwaltung verdient, die dieser Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern dient. Alle Berliner Behörden müssen sich als eine gemeinsame Verwaltung verstehen, um die Aufgaben der Stadt gemeinsam zu bewältigen.<br />
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Der Senat ist davon überzeugt, dass das Land Berlin eine grundlegende Reform der Verwaltung erfahren muss. Für eine auf allen Ebenen funktionierende, zukunfts- und handlungsfähige Stadt bekennt sich der Senat deshalb mit dieser Senatsvorlage zu einer Agenda zur Verwaltungsreform im Land Berlin. Es geht darum, dafür zu sorgen, dass Berlin jeden Tag ein Stück besser funktioniert. Die Koalition aus CDU und SPD will „das Beste für Berlin“ – auch und vor allem in Sachen Berliner Verwaltung.<br />
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Berlin hat in der Vergangenheit bereits umfangreiche Grundlagenarbeit zu wichtigen Strukturfragen geleistet und der Berliner Senat hat sich noch vor der Wiederholungswahl im Februar dieses Jahres mit einem Eckpunktepapier zur Verwaltungsreform befasst – für klare Verantwortung, gesamtstädtische Steuerung und starke Bezirke. Ziel des Senats war dabei, mit einer Verwaltungsreform Prozesse und Verfahren zu vereinfachen, zu beschleunigen und Zuständigkeiten zwischen Land und Bezirken klar zu regeln.<br />
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Mit dieser Senatsvorlage greift der Senat in seiner neuen Zusammensetzung die vorhandenen Grundlagen auf und leitet gleichzeitig eine neue Phase der Verwaltungsreform ein, die auch vor grundlegenden Veränderungen nicht Halt machen wird. Dieser Senatsbeschluss ist der Beginn und die Grundlage eines umfangreichen Reformprozesses sowie eines strukturierten Diskussions- und Beteiligungsprozesses, der ein enges Zusammenspiel zwischen Senat, Abgeordnetenhaus und Bezirken voraussetzt. In dem Reformprozess müssen zudem die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern, Wirtschaft, Stadtgesellschaft, Behörden auf allen Ebenen sowie von deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einbezogen werden.<br />
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Klar ist dabei, dass eine grundlegende Reform der Berliner Verwaltung einen andauernden Prozess darstellt. Entscheidend ist deshalb, die Weichen jetzt in die richtige Richtung zu stellen. Klare Aufgabe für den verbleibenden Zeitraum dieser Legislaturperiode ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, sodass Berlin die beschlossenen Reformmaßnahmen anschließend umsetzen und Schritt für Schritt in Richtung einer funktionierenden Stadt gehen kann. <br />
Für eine funktionierende Stadt braucht Berlin eine Verwaltung mit klarer Verantwortung und transparenter Aufgabenverteilung zwischen Senat, Bezirken und nachgeordneten Behörden. Erster wichtiger Bestandteil einer umfassenden Reform der Berliner Verwaltung muss deshalb eine Neuordnung der bisherigen Zuständigkeitsregelungen sein – einfachgesetzlich, wo nötig aber auch verfassungsrechtlich.<br />
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Im Zentrum der Neuordnung steht hierbei die Ablösung des Allgemeinen Zuständigkeitsgesetzes (AZG) durch ein neues Gesetz, das die Aufgabenverteilung und die Zusammenarbeit in der Berliner Verwaltung neu regelt. Dieses soll die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten klar festlegen und in einem Zuständigkeitskatalog die Aufgaben der Hauptverwaltung sowie der Bezirke jeweils eindeutig benennen - und nicht nur (wie bisher) die Aufgaben der Hauptverwaltung. Dabei orientiert sich der Senat an den im Eckpunktepapier dargelegten Grundsätzen – insbesondere hinsichtlich der Aufgaben- und der Zuständigkeitsverteilung. Die Einführung eines Schlichtungsverfahrens zur Klärung von Zuständigkeitsfragen zwischen der Haupt- und Bezirksverwaltung wird angestrebt, eine Neuordnung der Aufsicht über die Bezirke wird geprüft. Zudem sollen die Leitungsaufgaben der Senatsverwaltungen nach Art. 67 Abs. 1 der Verfassung von Berlin (Planung, Grundsatzangelegenheiten, Steuerung, Aufsicht) einfachgesetzlich konkretisiert werden.<br />
<br />
Die angestrebten Änderungen sollen die Hauptverwaltung stärken, Aufgaben von gesamtstädtischer Bedeutung wahrzunehmen – während die Bezirke in ihrer Rolle als Verwaltungseinheiten vor Ort gestärkt werden sollen. Hierbei bekennt sich der Senat ausdrücklich zum Prinzip der Zweistufigkeit der Berliner Verwaltung.<br />
Im Zusammenhang mit der Erarbeitung eines neuen Gesetzes wird ein Prozess gestartet, der den Aufgabenkatalog im Allgemeinen Zuständigkeitsgesetz überarbeitet, sowie die Geschäftsverteilung des Senats und des Produktkatalogs der Berliner Bezirke aufeinander abstimmt. Auch bei diesem Prozess handelt es sich um einen gemeinsamen Prozess beider Verwaltungsebenen – also der Hauptverwaltung und der Bezirke. Im Vordergrund steht hierbei ein modernes und kooperatives Verständnis der Zusammenarbeit von Haupt- und Bezirksverwaltung. In diesem Prozess wird auch geprüft, wie bei der Neuordnung Verwaltungsverfahren optimiert, verschlankt und beschleunigt sowie Behördenwege verkürzt werden können – beispielsweise durch die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren bis hin zu Genehmigungsfiktionen. Ein neues, modernes Verständnis von öffentlicher Verwaltung soll geschaffen und das Verhältnis zwischen Berlinerinnen und Berlinern und der Verwaltung umgekehrt werden. Ziel des Senats ist, dass nicht die Bürgerinnen und Bürger die Verwaltung suchen, sondern umgekehrt. Die Verwaltung sollte den Bürgerinnen und Bürgern aufzeigen, wo Dienstleistungen angeboten werden oder sie beispielsweise darauf hinweisen, wenn ihre Ausweisdokumente zu verlängern sind.<br />
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Zugleich werden die Aufgabenbereiche der Berliner Verwaltung auf Doppelzuständigkeiten geprüft und gegebenenfalls freiwerdende Kapazitäten effektiver eingesetzt. Bei der Einführung neuer Verwaltungsvorschriften sollte jeweils der Grundsatz „One-in-One-Out“ geprüft werden.<br />
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Um den Kulturwandel in der Berliner Verwaltung zu fördern, soll ein landesweites Qualitätsmanagement institutionalisiert werden, das auch die Optimierung von Verwaltungsprozessen mit in den Blick nimmt. Ziel ist, dass die Verwaltungsprozesse agiler, resilienter und evidenzbasierter werden und die Prozesse zwischen Land und Bezirken effizienter aufeinander abstimmt sind.<br />
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Instrumente der gesamtstädtischen Steuerung zur Optimierung von Verwaltungsprozessen und ihrer Ergebnisse werden gestärkt. Ein wichtiges Instrument der kooperativen Zusammenarbeit auf Augenhöhe bleiben dabei Ziel- und Projektvereinbarungen, deren Verbindlichkeit erhöht werden soll. Die politisch unabhängige Stellung der Bezirksverwaltung bleibt davon unberührt.<br />
<br />
Um die Stellung der Bezirke zu stärken, werden die Etablierung einer Geschäftsstelle des RdB, ein Initiativrecht des RdB gegenüber dem Abgeordnetenhaus und eine stärkere Mitbestimmung des RdB bei Senatsbeschlüssen, sowie die Stärkung der Rolle der Bezirksbürgermeisterinnen bzw. der Bezirksbürgermeister geprüft. <br />
Damit die kontinuierliche Einbindung der Bezirke im Reformprozess gewährleistet ist, wurde im Leitungsbereich des Regierenden Bürgermeisters in einem ersten Schritt beim Stab der Chief Digital Officer (CDO) eine Verbindungsstelle für die Bezirke eingerichtet. Zudem hat der Rat der Bürgermeister bereits einen Ausschuss für die ständige Begleitung der Verwaltungsreform eingesetzt.<br />
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Mit dieser Senatsvorlage bekennt sich der Berliner Senat dazu, für die Neuordnung der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten in einen umfassenden Prozess für eine grundlegende Reform der Berliner Verwaltung einzutreten. Im Rahmen des Ausarbeitungs- und Beteiligungsprozesses werden auch verfassungsändernde Maßnahmen geprüft. <br />
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Um das Ziel einer grundlegenden Reform für eine funktionierende Stadt zu erreichen, müssen sowohl die Hauptverwaltung als auch die Bezirke zu einer grundlegenden Verwaltungsreform bereit sein und gemeinsam in einem strukturierten Beteiligungsprozess zusammenarbeiten. Neben den Verantwortlichen auf Landes- und Bezirksebene sowie im nachgeordneten Bereich muss in diesem Beteiligungsprozess auch die Stadtgesellschaft mit ihren zahlreichen Netzwerken und Multiplikatoren eng in den Reformprozess mit einbezogen werden.<br />
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Der strukturierte Beteiligungsprozess soll bereits unmittelbar nach der Befassung des Senats mit dieser Vorlage gestartet werden. Ziel ist, die Expertise und Perspektiven der genannten Akteurinnen und Akteure aufzunehmen und in den weiteren Reformprozess mit einfließen zu lassen. Das Konzept für den strukturierten Beteiligungsprozess findet sich in der Anlage zu dieser Senatsvorlage und kann als Grundlage für weitere Modernisierungsbausteine genutzt werden. Dabei ersetzt der Beteiligungsprozess nicht die formellen Beteiligungsverfahren nach der GGO II. <br />
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Bei der Durchführung des Beteiligungsprozesses sowie dem gesamten weiteren Reformprozess muss ein umfassender Interessensausgleich aller Beteiligten durchgeführt werden. Letztlich ist der Erfolg einer grundlegenden Reform der Berliner Verwaltung maßgeblich von der Kompromissbereitschaft aller Beteiligten abhängig. Klar ist: am Ende wird jeder Zuständigkeiten abgeben müssen, am Ende wird jeder zu alleiniger Zuständigkeit bereit sein müssen. Und am Ende müssen die getroffenen Zuständigkeitszuordnungen von allen Beteiligten gemeinsam getragen und gemeinsam auf allen Ebenen umgesetzt werden – für das gemeinsame Ziel einer funktionierenden Stadt.<br />
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Für eine auf allen Ebenen funktionierende, zukunfts- und handlungsfähige Stadt stellt die Neuordnung der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten nur einen ersten Schritt dar. Für eine grundlegende Modernisierung der Berliner Verwaltung müssen weitere Maßnahmen folgen, die eng miteinander verzahnt sein müssen.<br />
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Zentraler Baustein für eine funktionierende Verwaltung sind deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Entwicklung des Personalbestandes und die gleichzeitig steigende Aufgabenlast bringen die Berliner Verwaltung aber bereits jetzt an die Grenzen der Leistungsfähigkeit. Damit Berlin auch in Zukunft noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen und auch halten kann, braucht Berlin ein modernes Personalmanagement. Um die Zukunftsfähigkeit der Berliner Verwaltung langfristig zu sichern, hat sich der Senat deshalb bereits darauf verständigt, die bisherige Personalpolitik umfassend weiterzuentwickeln und schnellstmöglich an die Anforderungen der kommenden Jahre anzupassen. Mit dem Personalentwicklungsprogramm 2030 ist dafür eine wesentliche Grundlage gelegt, auf Basis derer unter Federführung der Senatsverwaltung für Finanzen jetzt Schritt für Schritt einzelne Maßnahmen auf den Weg gebracht und umgesetzt werden. Zudem werden wird die Senatsverwaltung für Finanzen bis Ende der Legislaturperiode eine belastbare und langfristige Personalbedarfsplanung aufstellen.<br />
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Gleichzeitig stellen traditionelle Arbeitsabläufe und Arbeitsmethoden sowie der noch zu geringe Digitalisierungsgrad der Verwaltung eine große Herausforderung für die Modernisierung der Berliner Verwaltung dar. Sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für die Bürgerinnen und Bürger muss Berlin deshalb schnellstmöglich die Möglichkeiten der Digitalisierung umfassend nutzen und die digitale Transformation mit aller Kraft vorantreiben. Die Verwaltung muss in die Lage versetzt werden, mit moderner und zeitgemäßer Technik zu arbeiten – und zwar sicher, verlässlich und gleichzeitig agil und ortsunabhängig. Zugleich müssen die Potentiale der Digitalisierung voll ausgeschöpft, Vorgänge (wo möglich) automatisiert und beispielsweise Künstliche Intelligenz bzw. robotergesteuerte Prozessautomatisierung zur Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt werden. Parallel dazu müssen für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft möglichst viele Dienstleistungen möglichst unkompliziert online angeboten werden. Dafür wird die Senatsverwaltung unter Federführung bzw. Koordination der Senatskanzlei / der CDO jetzt Schritt für Schritt das vorhandene Onlineangebot erweitern und nutzerfreundlicher gestalten. Ziel bleibt dabei ein vollständig medienbruchfreier Verwaltungsprozess.<br />
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Einen weiteren zentralen Baustein für eine grundlegende Modernisierung der Berliner Verwaltung hin zu einer funktionierenden Stadt stellt ein zukunftsfähiges bezirkliches Finanzierungsmodell dar. Der Senat hat sich in den Richtlinien der Regierungspolitik dazu bekannt, für die Bezirke Planbarkeit und Verlässlichkeit zu sichern und dafür die Bezirksfinanzierung unter Betrachtung der Kosten-Leistungs-Rechnung zu überprüfen. Dabei sollen die Bedarfe der Bezirke und Anreize zur Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden. Gleichzeitig muss das Konnexitätsprinzip konsequenter umgesetzt und bei der Zuordnung von bezirklichen Aufgaben sichergestellt werden, dass die dafür benötigten Ressourcen tatsächlich zur Verfügung stehen. Ziel muss sein, gutes Verwaltungshandeln anzuerkennen und bestehende Fehlanreize zu beseitigen. Denn: gutes Verwaltungshandeln muss sich auch finanziell positiv auf die Bezirke auswirken – und umgekehrt. Unter Federführung der Senatsverwaltung für Finanzen wird dazu das bezirkliche Finanzierungsmodell evaluiert werden. Die Inhalte und die Ausgestaltung dieses Prüfungsprozesses werden Gegenstand einer gesonderten Senatsvorlage sein, die von der Senatsverwaltung für Finanzen vorgelegt wird.<br />
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Neben klaren Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten, einem modernen Personalmanagement, der Digitalisierung der Verwaltung sowie einem transparenten Finanzierungsmodell muss für eine umfassende Modernisierung der Berliner Verwaltung auch das Vergabewesen in den Blick genommen werden. Denn: Das bestehende Vergabewesen erweist sich oftmals als zu zeit- und ressourcenaufwändig, um als Verwaltung überhaupt agil handeln zu können. Unter Federführung der Senatskanzlei / der CDO soll deshalb ein Konzept für eine Modernisierung und zeitgemäße Organisation des Vergabewesens erarbeitet werden. Ziel muss sein, die Handlungsfähigkeit der Verwaltung zu verbessern und gleichzeitig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlasten. Die Modernisierung des Vergabewesens stellt damit eine weitere Maßnahme auf dem Weg hin zu einer auf allen Ebenen funktionierenden, handlungs- zukunftsfähigen Stadt dar.</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Verwaltungsreform_%E2%80%93_%E2%80%9EKlappe,_die%E2%80%A6_X.%E2%80%9C&diff=1017Verwaltungsreform – „Klappe, die… X.“2023-10-23T11:29:18Z<p>HH: Die Seite wurde neu angelegt: „Oliver Igel'''Es ist eine Frage der Haltung, wie Berlin funktioniert''' ''von Oliver Igel, Bezirksbürgermeister Treptow-Köpenick'' „Ich bin 45 Jahre alt, im Oktober beginnt mein dreizehntes Amtsjahr als Bezirksbürgermeister und ich muss jetzt feststellen: Ich bin Verwaltungsreformveteran. Veteranen haben manchmal aufgrund früherer Kämpfe Schusswunden erlitten. Die habe ich nicht. Ich leide unter Dekubitus. Un…“</p>
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<div>[[Datei:igel-oliver.jpg|thumb|200px|Oliver Igel]]'''Es ist eine Frage der Haltung, wie Berlin funktioniert'''<br />
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''von Oliver Igel, Bezirksbürgermeister Treptow-Köpenick''<br />
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„Ich bin 45 Jahre alt, im Oktober beginnt mein dreizehntes Amtsjahr als Bezirksbürgermeister und ich muss jetzt feststellen: Ich bin Verwaltungsreformveteran. Veteranen haben manchmal aufgrund früherer Kämpfe Schusswunden erlitten. Die habe ich nicht. Ich leide unter Dekubitus. Unter den ständigen Diskussionen über Verwaltungsreformen habe ich mich nämlich wundgelegen“, so habe ich mich bei der Klausur des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner mit den Bezirksbürgermeistern vorgestellt. Natürlich fand und finde ich es gut, dass der Regierende Bürgermeister sich mit den Bezirksbürgermeistern über eine Modernisierung der Verwaltung in einer eigenen Klausur austauscht. Doch in den letzten Jahren haben wir viel geredet und nicht genug auf den Weg gebracht. Zugegeben: die Vorarbeiten, die unter anderen Frank Nägele geleistet hatte, konnten durch die Wahlen 2021 und die Wiederholungswahlen 2023 nicht wirksam umgesetzt werden. Das war eine quälend lange Zeit, denn viele Themen wurden bereits auf den Tisch gepackt: transparente Zuständigkeiten, Stärkung der Verantwortung der Bezirke, aber auch der gesamtstädtischen Steuerung durch den Senat, Nutzung von mehr Zielvereinbarungen usw.<br />
<br />
In den letzten Jahren mangelte es nicht an Papieren und Gesprächsgruppen (Alt-Kommission, Staatssekretärsausschuss für Verwaltungsmodernisierung) und auch nicht an Ideen – es ist nur zu wenig zu Ende geführt worden. Und so bleiben die Themen ein Evergreen. Das „Verwaltungs-Ping-Pong“ soll beendet werden. Dabei ist inzwischen Konsens, dass Berlin sein zweistufige Verwaltung behält. Das ist auch wenig übertrieben in einer knapp Vier-Millionen-Einwohner-Stadt, während andere Bundesländer bis zu vierstufige Verwaltungen haben. Die Verständigung auf die zweistufige Verwaltung ist ein Anerkenntnis, dass die beiden Ebenen Haupt- und Bezirksverwaltungen zusammenarbeiten müssen, und zwar zum Gelingen der Aufgaben der Stadt. Bisher fehlt es an einer gemeinsamen Haltung – eine Haltung nämlich, die Dinge zum Erfolg zu führen und nicht nur mit dem Finger auf den anderen zu zeigen, was gerade der andere falsch macht. Ich nehme mich da als Bezirkspolitiker nicht aus, wiewohl ich glaube Recht zu haben, wenn ich die Hauptverwaltung kritisiere. Und so ist das Aufgabenpaket zur Strukturierung der Aufgaben in Bezirken und Land vor allem eine Frage der Transparenz. Aber es gibt auch die Bereitschaft, Tabus fallen zu lassen. So hat der neue Senat in sein Verwaltungsreformpapier angedeutet, dass nach Diskussion sowohl die Haupt- als auch die Bezirksverwaltung gegebenenfalls jeweils Aufgaben abgeben könnten oder auch umgekehrt Aufgaben übernehmen. Das ist in beide Richtungen ein mutiger Ansatz, war doch die Aufgabenverteilung im Regelfall beiderseitig von Abwehrhaltung geprägt. Die Bezirke fühlten sich dabei besonders geschädigt, da gern neue Aufgaben an Bezirke gegeben wurden, ohne personelle oder finanzielle Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Am Ende dieses Diskussionsprozesses kann ein neues Gesetz über die Aufgabenverteilung der Berliner Verwaltung stehen.<br />
<br />
Zur Frage einer gemeinsamen Haltung gehört auch die Frage nach einem gemeinsamen Ziel. Deshalb war die Wiederbelebung und Stärkung des Abschlusses von Zielvereinbarungen zwischen Bezirken und Land bisher schon eine lohnenswerte Diskussion. Ich bin großer Fan davon, könnte man doch damit auch bezirksindividuelle Themen verabreden, Ziele benennen und die erforderlichen Personal- und Finanzmittel zur Zielerreichung verhandeln. Bereits vor mehreren Jahren ist ein Katalog abzuschließender gesamtstädtischer Zielvereinbarungen verabredet worden, der aber nur zur Unterschrift eines Bruchteils von gewünschten Zielvereinbarungen führte. Der Prozess blieb einfach stecken. Inzwischen wurden noch weitere Felder für Zielvereinbarungen genannt. Das muss schneller gehen, sonst sind sämtliche Themen für Zielvereinbarungen durch die Realität überholt.<br />
<br />
Weitere Themen sollen in den kommenden Monaten beraten werden – dazu gehört auch die Stärkung des Rates der Bürgermeister. Er wird inzwischen als „Rat der Bademeister“ verhohnepipelt, weil er wenig Entscheidungsrechte hat – außer Gremien zu besetzen – und Gesetzesvorlagen des Senats höchstens verzögern kann und auf eigene Beschlüsse des Rates der Bürgermeister der Senat einfach nur innerhalb von zwei Monaten mitteilen muss, dass er das nicht umsetzt. Aber auch wenn der Senat das nicht mitteilt und den Beschluss nicht umsetzt, passiert – Achtung: nichts. Hier werden sich also die Bezirksbürgermeisterinnen und Bezirksbürgermeister Gedanken machen, wie sie ernster genommen werden können vom Senat. Das kann nur über die Ausweitung tatsächlicher Beschlussrechte gehen. Denn da sind die Bademeister tatsächlich schon weiter: sie können wenigstens Störer aus dem Bad werfen.<br />
<br />
Für eine Überraschung sorgten der Regierende Bürgermeister und Finanzsenator Evers mit Andeutungen zum Thema Finanzbeziehungen zwischen Land und Bezirken. So können sich beide die Abschaffung der Kosten-Leistungs-Rechnung vorstellen. Sie ist bei vielen unbeliebt, obwohl die Autokorrektur bei der Abkürzung KLR gern „KLAR“ auf die Seiten tippt – für viele hat sie inzwischen Steuerungsmöglichkeiten unmöglich gemacht. Die Finanzspirale nach Jahrzehnten der KLR ist ganz unten angekommen. Ob sie als Finanzzuweisungsinstrument bleibt, ist genauso offen und eher unwahrscheinlich wie es aber auch klar ist, dass Controllinginstrumente weiterhin gebraucht werden. Dies ist eine sehr spannende Fachdiskussion, in die wir alle unsere Expertise einbringen müssen.<br />
Einbringen: Es sind eine Reihe von Workshops zwischen Bezirken und Land geplant, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Verwaltung sollen gefragt und die externe Stadtgesellschaft beteiligt werden. Das verspricht alles muntere Diskussionen, an denen wir uns beteiligen sollten und bei denen wir gemeinsam auf eines hinarbeiten sollten: dass etwas mehr umgesetzt wird. Denn in der ganzen Erstarrtheit bin nicht nur ich wundgelegen.<br />
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{{Forum109}}<br />
[[Kategorie:Forum]][[Kategorie:Forum109]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Forum&diff=1016Forum2023-10-23T11:22:28Z<p>HH: </p>
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<div>'''SGK forum. Der Info-Dienst'''<br />
<br />
Das "forum" – vollständiger Name "SGK forum. Der Info-Dienst" – ist die Zeitschrift der SGK Berlin. <br />
<br />
Die Ausgaben stehen hier online zur Verfügung.<br />
<br />
== Forum Nr. 109, Oktober 2023 ==<br />
[[Datei:Forum109-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 109]]Aus dem Inhalt:<br />
* Oliver Igel: [[Verwaltungsreform – „Klappe, die… X.“]]<br />
* Senatsvorlage: [[Agenda zur Verwaltungsreform im Land Berlin]]<br />
* Sascha Schug: [[Überkommene Rituale]]<br />
* Michael Müller: [[Städtepartnerschaften als Brückenbauer in Zeiten der Krise]]<br />
* Asad Mahrad: [[Dachgeschossausbau]]<br />
* Annika Klose: [[Bundeshaushalt: „Viele Kürzungen bei wichtigen Projekten“]]<br />
* Norbert Przesang: [[Öffentlicher Personenverkehr]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr109-oktober-2023.pdf|PDF-Datei]].<br />
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<br />
== Forum Nr. 108, März 2023 ==<br />
[[Datei:Forum108-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 108]]Aus dem Inhalt:<br />
* SGK Berlin: Einladung zur Jahreshauptversammlung am 12. Mai 2023<br />
* Sven Heinemann: [[SPD nur noch zweitstärkste Partei]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Europäisch leben und wählen]]<br />
* Sascha Schug: [[Bezirke unterm Radar]]<br />
* Annika Klose: [[Das Bürgergeld ist da]]<br />
* Gastbeitrag: [[Nicht nur Neukölln]]<br />
* Peter Woltersdorf (ABSV): [[Mobilitätswende aus der Sicht von blinden und sehbehinderten Verkehrsteilnehmer*innen]]<br />
* Blinden- und Sehbehindertenverein (ABSV): [[ABSV will mit Verbandsklage für freie Gehwege sorgen]]<br />
* Interview Dr. Alexander Oerke: [[Die Einrichtung einer unabhängigen staatlichen Beschwerdestelle ist sinnvoll]]<br />
* Dr. Robert Wolf: [[Ablauf von Plebisziten in Berlin]]<br />
* Norbert Przesang: [[Bezirke unterm Radar|Ruhestand oder Abwahl]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr108-maerz-2023.pdf|PDF-Datei]].<br />
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<br />
== Forum Juli 2022 (digital) ==<br />
* Peter Woltersdorf (ABSV): [[Mobilitätswende aus der Sicht von blinden und sehbehinderten Verkehrsteilnehmer*innen]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Krieg gegen die Ukraine: Ein geeintes und soziales Europa als Schutzschirm für die Menschen]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[Mit voller Kraft fürs Vorkaufsrecht]]<br />
<br />
Die Ausgabe Juli 2022 ist nicht als gedrucktes Heft erschienen.<br />
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<br />
== Forum Nr. 107, März 2022 ==<br />
[[Datei:Forum107-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 107]]Aus dem Inhalt:<br />
* Raed Saleh: [[Die Zukunftshauptstadt Berlin ist unsere Herzenssache]]<br />
* Gaby Bischoff: [[EU-Arbeitnehmer*innen in Berlin: Systemrelevant, aber unsichtbar]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[100 Tage BMWSB]]<br />
* Vorkaufsrecht: [[Vorkaufsrecht: Offener Brief der Bezirksstadträte|Offener Brief der Bezirksstadträte]]<br />
* Service: [[Die Berliner BVVen und Bezirksämter]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr107-maerz-2022.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Nr. 106, September 2021 ==<br />
[[Datei:Forum106-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 106]]Aus dem Inhalt:<br />
* Raed Saleh: [[Unsere Vision von der Bezahlbaren Stadt]]<br />
* Michael Müller: [[Gute sozialdemokratische Politik für eine gute und gerechte Zukunft]]<br />
* Oliver Igel: [[Bürgerämter müssen dauerhaft gestärkt werden]]<br />
* Dr. Frank Nägele: [[Sechs Thesen zur Verwaltungsmodernisierung in Berlin]]<br />
* Sabine Smentek: [[Termin beim Bürgeramt in Berlin?]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[Baulandmodernisierungsgesetz – ein Gewinn auch für die Clubkultur]]<br />
* Rona Tietje: [[Generation Corona?]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Demokratie am Arbeitsplatz macht die EU fit für die Zukunft]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr106-september-2021.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Nr. 105, März 2021 ==<br />
[[Datei:Forum105-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 105]]Aus dem Inhalt:<br />
* Franziska Giffey: [[Herzenssache Berlin]]<br />
* Raed Saleh: [[Berlin-Brandenburg – gemeinsam für eine starke Metropolregion]]<br />
* Michael Müller: [[Gutes Klima für Berlin. Mobilitätswende sozial gestalten]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Aufwind aus Portugal?]]<br />
* Oliver Igel: [[Mit Leitlinien Bürgerleid ersparen]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[Neustarthilfe für Soloselbständige]]<br />
* Oliver Igel: [[Eine Strategie zur Nachhaltigkeit lebendig machen]]<br />
* Norbert Przesang: [[Vereine im Notstand]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr105-maerz-2021.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Nr. 104, Oktober 2020 ==<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr104-oktober-2020.pdf|PDF-Datei]].<br />
<br />
== Forum Nr. 103, Mai 2020 ==<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr103-mai-2020.pdf|PDF-Datei]].<br />
<br />
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[[Kategorie:Forum]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Forum&diff=1015Forum2023-10-23T11:15:06Z<p>HH: </p>
<hr />
<div>'''SGK forum. Der Info-Dienst'''<br />
<br />
Das "forum" – vollständiger Name "SGK forum. Der Info-Dienst" – ist die Zeitschrift der SGK Berlin. <br />
<br />
Die Ausgaben stehen hier online zur Verfügung.<br />
<br />
== Forum Nr. 109, Oktober 2023 ==<br />
[[Datei:Forum109-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 109]]Aus dem Inhalt:<br />
* Oliver Igel: [[Verwaltungsreform – „Klappe, die… X.“]]<br />
* Senatsvorlage: [[Agenda zur Verwaltungsreform im Land Berlin]]<br />
* Sascha Schug: [[Überkommene Rituale]]<br />
* Michael Müller: [[Städtepartnerschaften als Brückenbauer in Zeiten der Krise]]<br />
* Asad Mahrad: [[Dachgeschossausbau]]<br />
* Annika Klose: [[Bundeshaushalt: „Viele Kürzungen bei wichtigen Projekten“]]<br />
* Norbert Przesang: [[Öffentlicher Personenverkehr]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr109-Oktober-2023.pdf|PDF-Datei]].<br />
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<br />
== Forum Nr. 108, März 2023 ==<br />
[[Datei:Forum108-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 108]]Aus dem Inhalt:<br />
* SGK Berlin: Einladung zur Jahreshauptversammlung am 12. Mai 2023<br />
* Sven Heinemann: [[SPD nur noch zweitstärkste Partei]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Europäisch leben und wählen]]<br />
* Sascha Schug: [[Bezirke unterm Radar]]<br />
* Annika Klose: [[Das Bürgergeld ist da]]<br />
* Gastbeitrag: [[Nicht nur Neukölln]]<br />
* Peter Woltersdorf (ABSV): [[Mobilitätswende aus der Sicht von blinden und sehbehinderten Verkehrsteilnehmer*innen]]<br />
* Blinden- und Sehbehindertenverein (ABSV): [[ABSV will mit Verbandsklage für freie Gehwege sorgen]]<br />
* Interview Dr. Alexander Oerke: [[Die Einrichtung einer unabhängigen staatlichen Beschwerdestelle ist sinnvoll]]<br />
* Dr. Robert Wolf: [[Ablauf von Plebisziten in Berlin]]<br />
* Norbert Przesang: [[Bezirke unterm Radar|Ruhestand oder Abwahl]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr108-maerz-2023.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Juli 2022 (digital) ==<br />
* Peter Woltersdorf (ABSV): [[Mobilitätswende aus der Sicht von blinden und sehbehinderten Verkehrsteilnehmer*innen]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Krieg gegen die Ukraine: Ein geeintes und soziales Europa als Schutzschirm für die Menschen]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[Mit voller Kraft fürs Vorkaufsrecht]]<br />
<br />
Die Ausgabe Juli 2022 ist nicht als gedrucktes Heft erschienen.<br />
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<br />
== Forum Nr. 107, März 2022 ==<br />
[[Datei:Forum107-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 107]]Aus dem Inhalt:<br />
* Raed Saleh: [[Die Zukunftshauptstadt Berlin ist unsere Herzenssache]]<br />
* Gaby Bischoff: [[EU-Arbeitnehmer*innen in Berlin: Systemrelevant, aber unsichtbar]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[100 Tage BMWSB]]<br />
* Vorkaufsrecht: [[Vorkaufsrecht: Offener Brief der Bezirksstadträte|Offener Brief der Bezirksstadträte]]<br />
* Service: [[Die Berliner BVVen und Bezirksämter]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr107-maerz-2022.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Nr. 106, September 2021 ==<br />
[[Datei:Forum106-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 106]]Aus dem Inhalt:<br />
* Raed Saleh: [[Unsere Vision von der Bezahlbaren Stadt]]<br />
* Michael Müller: [[Gute sozialdemokratische Politik für eine gute und gerechte Zukunft]]<br />
* Oliver Igel: [[Bürgerämter müssen dauerhaft gestärkt werden]]<br />
* Dr. Frank Nägele: [[Sechs Thesen zur Verwaltungsmodernisierung in Berlin]]<br />
* Sabine Smentek: [[Termin beim Bürgeramt in Berlin?]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[Baulandmodernisierungsgesetz – ein Gewinn auch für die Clubkultur]]<br />
* Rona Tietje: [[Generation Corona?]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Demokratie am Arbeitsplatz macht die EU fit für die Zukunft]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr106-september-2021.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Nr. 105, März 2021 ==<br />
[[Datei:Forum105-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 105]]Aus dem Inhalt:<br />
* Franziska Giffey: [[Herzenssache Berlin]]<br />
* Raed Saleh: [[Berlin-Brandenburg – gemeinsam für eine starke Metropolregion]]<br />
* Michael Müller: [[Gutes Klima für Berlin. Mobilitätswende sozial gestalten]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Aufwind aus Portugal?]]<br />
* Oliver Igel: [[Mit Leitlinien Bürgerleid ersparen]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[Neustarthilfe für Soloselbständige]]<br />
* Oliver Igel: [[Eine Strategie zur Nachhaltigkeit lebendig machen]]<br />
* Norbert Przesang: [[Vereine im Notstand]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr105-maerz-2021.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Nr. 104, Oktober 2020 ==<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr104-oktober-2020.pdf|PDF-Datei]].<br />
<br />
== Forum Nr. 103, Mai 2020 ==<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr103-mai-2020.pdf|PDF-Datei]].<br />
<br />
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[[Kategorie:Forum]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Vorlage:Forum109&diff=1014Vorlage:Forum1092023-10-23T11:04:32Z<p>HH: Die Seite wurde neu angelegt: „<small>erschienen in Forum Nr. 109, Oktober 2023</small>“</p>
<hr />
<div><small>erschienen in [[Forum#Forum_Nr._109,_Oktober_2023|Forum Nr. 109]], Oktober 2023</small></div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Datei:Sgk-forum-nr109-oktober-2023.pdf&diff=1013Datei:Sgk-forum-nr109-oktober-2023.pdf2023-10-23T10:59:51Z<p>HH: </p>
<hr />
<div></div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Datei:Mahrad-asad.jpg&diff=1012Datei:Mahrad-asad.jpg2023-10-23T10:56:49Z<p>HH: Asad Mahrad</p>
<hr />
<div>== Beschreibung ==<br />
Asad Mahrad</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Datei:Forum109-titel.jpg&diff=1011Datei:Forum109-titel.jpg2023-10-23T10:45:28Z<p>HH: Titelseite Forum Nr. 109</p>
<hr />
<div>== Beschreibung ==<br />
Titelseite Forum Nr. 109</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=SGK_Berlin&diff=1010SGK Berlin2023-10-02T17:44:22Z<p>HH: /* Seminare / Veranstaltungen */</p>
<hr />
<div>'''Herzlich Willkommen bei der "Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Berlin e.V." (SGK Berlin).'''<br />
<br />
Die SGK Berlin ist der Zusammenschluß der sozialdemokratischen Kommunalpolitiker*innen in Berlin. Die SGK hat das Ziel, sozialdemokratische Grundsätze in der Kommunalpolitik zu verwirklichen. <br />
<br />
== Forum ==<br />
[[Datei:Forum108-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 108]] Die SGK Berlin gibt die Zeitschrift "[[Forum|SGK forum. Der Info-Dienst]]" heraus.<br />
<br />
Die aktuelle Ausgabe ist Nr. 108 vom März 2023.<br />
<br />
Aus dem Inhalt:<br />
* SGK Berlin: Einladung zur Jahreshauptversammlung am 12. Mai 2023<br />
* Sven Heinemann: [[SPD nur noch zweitstärkste Partei]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Europäisch leben und wählen]]<br />
* Sascha Schug: [[Bezirke unterm Radar]]<br />
* Annika Klose: [[Das Bürgergeld ist da]]<br />
* Gastbeitrag: [[Nicht nur Neukölln]]<br />
* Peter Woltersdorf (ABSV): [[Mobilitätswende aus der Sicht von blinden und sehbehinderten Verkehrsteilnehmer*innen]]<br />
* Blinden- und Sehbehindertenverein (ABSV): [[ABSV will mit Verbandsklage für freie Gehwege sorgen]]<br />
* Interview Dr. Alexander Oerke: [[Die Einrichtung einer unabhängigen staatlichen Beschwerdestelle ist sinnvoll]]<br />
* Dr. Robert Wolf: [[Ablauf von Plebisziten in Berlin]]<br />
* Norbert Przesang: [[Bezirke unterm Radar|Ruhestand oder Abwahl]]<br />
<br />
Das Heft steht hier komplett als [[Medium:Sgk-forum-nr108-maerz-2023.pdf|PDF-Datei]] zur Verfügung.<br />
<br />
Weitere Ausgaben des "forum" finden sich [[Forum|hier]].<br />
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<br />
== Lexikon ==<br />
[[Datei:KommpolLexikon2016-titel.jpg|thumb|200px|Berliner Kommunalpolitisches Lexikon]]Das "Berliner Kommunalpolitische Lexikon" der SGK Berlin mit Stichwörtern zur Berliner Kommunalpolitik erschien gedruckt in der dritten Auflage im Jahr 2016.<br />
<br />
Es ist nach wie vor über den Buchhandel zu beziehen oder kann direkt beim Verlag bzw. der SGK Berlin angefordert werden.<br />
<br />
'''Bibliografische Angaben:'''<br />
<br />
''Berliner Kommunalpolitisches Lexikon''<br><br />
''3. überarbeitete und erweiterte Auflage''<br><br />
''herausgegeben von Hans-Ulrich Oel, Norbert A. Przesang, Rainer Thamm (†)''<br><br />
''Verlag: edition progris, Berlin ([https://www.edition-progris.de www.edition-progris.de])''<br><br />
''ISBN/ISSN 978-3-88777-026-6''<br />
<br />
<big>'''Lexikon Online'''</big><br />
<br />
Das Lexikon steht hier [[Lexikon|online als Wiki]] zur Verfügung. <br />
<br />
Das Lexikon wird kontinuierlich aktualisiert und fortgeschrieben. <br />
{{Vorlage:Clear}}<br />
<br />
==Seminare / Veranstaltungen==<br />
<br />
Dienstag, 24. Oktober 2023, 19.00 Uhr<br />
<br />
'''Dachgeschoss-Ausbau: Aktivierung eines nicht beachteten Potentials oder zu starke Nachverdichtung für die Kieze?'''<br />
<br />
Einzelheiten unter [[Veranstaltungen|Veranstaltungen]]<br />
<br />
==Kontakt / Vorstand==<br />
<br />
[[Datei:sascha-schug.jpg|thumb|200px|Sascha Schug, Vorsitzender der SGK Berlin]]<br />
<br />
SGK Berlin e.V.<br><br />
Müllerstr. 163<br><br />
13353 Berlin<br><br />
Tel 030 / 46 92 - 134<br><br />
Fax 030 / 46 92 - 116<br><br />
E-Mail [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de]<br />
<br />
Geschäftsführer: Heiko Hanschke<br />
<br />
Das Büro ist dienstags von 12.30 - 13.30 Uhr besetzt. E-Mails werden auch außerhalb der Bürozeiten gelesen.<br />
<br />
Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands der SGK Berlin:<br />
<br />
* Sascha Schug, Vorsitzender<br />
* Rona Tietje, 1. stellvertretende Vorsitzende<br />
* Ellen Haußdörfer, stellvertretende Vorsitzende<br />
* Irene Köhne, stellvertretende Vorsitzende<br />
* Asad Mahrad, stellvertretender Vorsitzender<br />
* Thomas Bohla, Schriftführer<br />
* Wolfgang Kornau, Schatzmeister<br />
<br />
{{Vorlage:Clear}}<br />
<br />
==Mitglied werden ==<br />
Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Eine Mitgliedschaft in der SPD ist hierfür keine Voraussetzung, eine inhaltliche Verbundenheit mit den Zielen sozialdemokratischer Politik aber sicherlich keine schlechte Voraussetzung.<br />
<br />
Mitglieder der SGK Berlin sind gleichzeitig auch Mitglied in unserer bundesweiten Dachorganisation [https://www.bundes-sgk.de Bundes-SGK] und können deren Seminar- und Veranstaltungsangebot nutzen.<br />
<br />
Ein Beitritt zur SGK geht ganz konventionell mit einem [[:Medium:Sgk-berlin-beitrittsformular.pdf|Beitrittsformular (PDF)]] vonstatten. Einfach lokal zwischenspeichern, bequem am Bildschirm ausfüllen und dann [mailto:info@sgk-berlin.de per Mail] oder ausgedruckt als Brief / Fax an das SGK-Büro schicken.<br />
<br />
[[Kategorie:Home]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Veranstaltungen&diff=1009Veranstaltungen2023-10-02T16:59:06Z<p>HH: </p>
<hr />
<div>'''Dienstag, 24. Oktober 2023, 19.00 Uhr'''<br />
<br />
Ort: BVV-Saal der BVV Mitte, Rathaus Mitte, Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin<br />
<br />
==Dachgeschoss-Aufstockung und -Ausbau: Aktivierung eines nicht beachteten Potentials oder zu starke Nachverdichtung für die Kieze?==<br />
<br />
===Seminar & Diskussionsveranstaltung zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Schaffung von neuem Wohnraum===<br />
<br />
''Die Teilnahme ist unentgeltlich, eine Anmeldung wird erbeten. Diese bitte formlos als E-Mail an [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de] senden.''<br />
<br />
In Berlin fehlen bereits jetzt 300.000 Wohnungen. Bei einem jährlichen Bevölkerungswachstum von ca. 20.000 Einwohnern wird sich der Fehlbestand weiter verschärfen, wenn nicht massiv gegengesteuert wird.<br />
<br />
Der Ausbau von Dachgeschossen kann einen nennenswerten Anteil zur Entspannung auf dem Wohnungsmarkt beitragen. Dabei ist diese Möglichkeit nicht neu. Bereits seit den 1990er Jahren werden im Zuge von Altbausanierungen oftmals auch die Dachgeschosse ausgebaut.<br />
<br />
Die Veranstaltung geht der Frage nach, welche Potentiale auf Berlins Dächern schlummern und wie sie für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums genutzt werden können.<br />
<br />
Nach einem groben Überblick über die Anzahl der möglichen Projekte werden durch die Analyse von „Best practises“ von Dachausbauten der letzten 20 Jahre und unter Berücksichtigung der aktuellen Preissteigerungen im Bausektor die voraussichtlichen Kosten exemplarisch kalkuliert.<br />
<br />
Über die bezirkliche Sicht auf das Procedere und die Intentionen der bisherigen Baugenehmigungsverfahren berichtet der Pankower Baureferent Dr. Dietmar Kreutzer. Ferner wird das „Für und Wider“ von Dachausbauten aus dem Blickwinkel von Wohnungsbaugenossenschaften und der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften erörtert.<br />
<br />
In einer anschließenden Diskussion geht es unter anderem um die Frage, wie die Rahmenbedingungen durch die Politik verbessert werden können und welche Anpassungserfordernisse bestehen, damit auf den Dachzonen bezahlbarer Wohnraum gebaut werden kann.<br />
<br />
Als Referenten und Gesprächspartner stehen zur Verfügung:<br />
<br />
- '''Thomas Meyer''': Dachgeschossausbau aus der Gesamtberliner Sicht, Leiter Oberste Bauaufsicht Berlin im Ruhestand (SenStadt)<br />
<br />
- '''Stefan Schautes''', Leiter Neubauabteilung HOWOGE, (Landeseigene Wohnungsbaugesellschaft)<br />
<br />
- '''Dr. Dietmar Kreutzer''', Referent Baugenehmigungverfahren Bezirk Pankow<br />
<br />
- '''Dirk Enzensberger''', Mitglied des Vorstands Wohnungsgenossenschaft „Charlotte 1907“ e.G. <br />
<br />
Moderation: '''Asad Mahrad''' & '''Sascha Schug''' (SGK Berlin)<br />
<br />
Die Teilnahme ist unentgeltlich, eine Anmeldung wird erbeten. Diese bitte formlos als E-Mail an [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de] senden.</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Veranstaltungen&diff=1008Veranstaltungen2023-08-21T15:11:45Z<p>HH: </p>
<hr />
<div>Dienstag, 12.09.2023, 19.00 Uhr<br />
<br />
Ort: Kiezraum auf dem Dragonerareal (hinter dem Finanzamt Kreuzberg), Mehringdamm 20, 10963 Berlin <br />
<br />
==Dachgeschoss-Ausbau: Aktivierung eines nicht beachteten Potentials oder zu starke Nachverdichtung für die Kieze?==<br />
<br />
===Diskussionsveranstaltung zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Schaffung von neuem Wohnraum und der energetischen Sanierung der Dachgeschosse in Berlin===<br />
<br />
''Die Teilnahme ist unentgeltlich, aber nur mit Anmeldung möglich. Diese bitte formlos als E-Mail an [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de] senden.''<br />
<br />
Die Schaffung von mehr Wohnungsneubau und Wohnraum sowie der Schutz von Mieterinnen und Mieter in Berlin hat seit mehreren Jahren Priorität für die Politik in der Stadt. Hintergrund ist das seit Jahren ansteigende Bevölkerungswachstum Berlins und die starken jährlichen Zuzüge in die Stadt von durchschnittlich 20.000 EW im Jahr.<br />
<br />
Der Ausbau von Dachgeschossen ist in den Berliner Bezirken höchst unterschiedlich weit entwickelt. In den vergangenen Jahrzehnten sind beispielsweise im Zuge der Sanierung der Gebäudesubstanz im Bezirk Mitte und im Ortsteil Friedrichshain in einigen Bereichen weit über 50 % der vorhandenen Bestandsgebäude mit Dachgeschosswohnungen ausgestattet worden.<br />
<br />
Preisgedämpftes Wohnen im Wohnungsbestand der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften stellt ein wichtiges Gegengewicht zum freien Mietmarkt dar. Beträgt die durchschnittliche Kaltmiete in Deutschland 7,69 Euro pro m<sup>2</sup>, liegt diese bei den „Landeseigenen“ im Land Berlin bei ca. 5,27 Euro/m<sup>2</sup>. Zudem sind die öffentlichen Baugesellschaften Vorreiter beim klimafreundlichen Bauen und Sanieren, was bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen der erforderlichen Klimaresilienz unserer Städte und Gemeinden von besonderer Bedeutung ist.<br />
<br />
In Berlin fehlen über 300.000 Wohnungen. Damit die Lage in einer Stadt mit wachsendem Zuzug nicht weiter eskaliert, müssen wir neu bauen. Aber nicht jeder Neubau oder jede Nutzung weiterer Grundflächen ist hilfreich. Was wir brauchen sind bezahlbare neue Mietwohnungen. Unsere kommunalen Wohnungsbauunternehmen allein werden die hohe Zahl an dem benötigten und bezahlbaren Wohnraum nicht bzw. nicht schnell genug errichten können.<br />
<br />
Die Beantragung von Dachgeschossausbauten und Sanierung von Dächern in den „Gründerzeitlichen Vierteln“ der Berliner Innenstadtbezirke ist ein ständiger Prozess, der seit Beginn der 1990er Jahre auch in Friedrichshain und in Kreuzberg durchgeführt wird. Aktuell nimmt dieser Prozess zahlenmäßig etwas ab, weil sich durch die hohen Bau- und Immobilienpreise die Entwicklung dieser Gebiete stark verteuert hat. In diesem Kontext wollen wir uns der Potenzialermittlung von Entwicklungsprojekten für die Erstellung von bezahlbaren Wohnungen auf und in den Dachlandschaften öffentlicher Mehrfamilienhäuser widmen. In erster Linie wollen wir die Anzahl und Lage der möglichen Entwicklungsstandorte ermitteln. Durch die Analyse von „Best practises“ vorheriger Projekte der letzten 20 Jahre und der Anpassung der Entwicklungskosten auf die neuen Herausforderungen der Baukostenerhöhung sollen die voraussichtlichen Kosten exemplarisch kalkuliert werden. Hierfür werden wir einen groben Überblick über die Anzahl der möglichen Projekte von einem Fachmann aus dem Berliner Wohnbausektor erhalten. In einem zweiten Schritt wird der Baureferent Dr. Dietmar Kreutzer aus der bezirklichen Sicht der Bauverwaltung Pankow über das Procedere der bisherigen Baugenehmigungsverfahren im Dachgeschossausbau berichten. Er wird hierzu über die Intention und die Implementierung von bisherigen Projekten referieren. Außerdem ist eine Diskussion über die möglichen notwendigen Anpassungserfordernisse durch die Politik eine Diskussion geplant. <br />
<br />
Im dritten Teil wird exemplarisch von zwei Experten einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft und einer Wohnungsbaugenossenschaft über die bisherigen Dachgeschossausbauten berichtet und das „Für und Wider“ von Dachsanierungen erörtert.<br />
<br />
Wenn wir den Mietmarkt entspannen und die Mieten in unserer Stadt in den Griff bekommen wollen, brauchen wir zudem in allen Bereichen Wohnungsneubau. Momentan fehlt es auch an Unterstützung für kleinere, baubereite öffentliche Bauprojekte in Berlin. Wo mangelt es an Bereitschaft und wie können wir die Rahmenbedingungen so verbessern, dass mehr Berlinerinnen und Berliner von den Vorteilen des bezahlbaren Wohnens auch in den Dachzonen unserer Innenstadtkieze profitieren können?<br />
<br />
Diese und weitere Fragen möchten wir gerne mit Ihnen diskutieren und laden Sie herzlich ein:<br />
<br />
Dienstag, 12.09.2023, um 19.00 Uhr (Einlass ab 18:30)<br />
Kiezraum auf dem Dragonerareal (hinter dem Finanzamt Kreuzberg)<br />
Mehringdamm 20, 10963 Berlin<br />
(U- Bhf. Mehringdamm)<br />
<br />
'''Geplanter Ablauf:'''<br />
<br />
Begrüßung: '''Hannah Sophie Lupper''' Abt. 61 SPD Friedrichshain-Kreuzberg und SPD-Fraktion BVV FK & <br />
<br />
Input:<br />
<br />
- '''Thomas Meyer''': Dachgeschossausbau aus der Gesamtberliner Sicht, Leiter Oberste Bauaufsicht Berlin im Ruhestand (SenStadt)<br />
<br />
- '''Stefan Schautes''', Leiter Neubauabteilung HOWOGE, (Landeseigene Wohnungsbaugesellschaft)<br />
<br />
- '''Dr. Dietmar Kreutzer''', Referent Baugenehmigungverfahren Bezirk Pankow<br />
<br />
- '''Dirk Enzensberger''', Mitglied des Vorstands Wohnungsgenossenschaft „Charlotte 1907“ e.G. <br />
<br />
anschließend: Diskussion mit dem Publikum<br />
<br />
Moderation: '''Hannah Sophie Lupper''', Abt. 61, '''Asad Mahrad''', SPD-Bürgerdeputierter Stapla FK & Abt. 61 Xhain</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Veranstaltungen&diff=1007Veranstaltungen2023-08-20T18:56:09Z<p>HH: </p>
<hr />
<div>Dienstag, 12.09.2023, 19.00 Uhr<br />
<br />
Ort: Kiezraum auf dem Dragonerareal (hinter dem Finanzamt Kreuzberg), Mehringdamm 20, 10963 Berlin <br />
<br />
==Dachgeschoss-Ausbau: Aktivierung eines nicht beachteten Potentials oder zu starke Nachverdichtung für die Kieze?==<br />
<br />
===Diskussionsveranstaltung zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Schaffung von neuem Wohnraum und der energetischen Sanierung der Dachgeschosse in Berlin===<br />
<br />
''Die Teilnahme ist unentgeltlich, aber nur mit Anmeldung möglich. Diese bitte formlos als E-Mail an [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de] senden.''<br />
<br />
Die Schaffung von mehr Wohnungsneubau und Wohnraum sowie der Schutz von Mieterinnen und Mieter in Berlin hat seit mehreren Jahren Priorität für die Politik in der Stadt. Hintergrund ist das seit Jahren ansteigende Bevölkerungswachstum Berlins und die starken jährlichen Zuzüge in die Stadt von durchschnittlich 20.000 EW im Jahr.<br />
<br />
Der Ausbau von Dachgeschossen ist in den Berliner Bezirken höchst unterschiedlich weit entwickelt. In den vergangenen Jahrzehnten sind beispielsweise im Zuge der Sanierung der Gebäudesubstanz im Bezirk Mitte und im Ortsteil Friedrichshain in einigen Bereichen weit über 50 % der vorhandenen Bestandsgebäude mit Dachgeschosswohnungen ausgestattet worden.<br />
<br />
Preisgedämpftes Wohnen im Wohnungsbestand der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften stellt ein wichtiges Gegengewicht zum freien Mietmarkt dar. Beträgt die durchschnittliche Kaltmiete in Deutschland 7,69 Euro pro m<sup>2</sup>, liegt diese bei den „Landeseigenen“ im Land Berlin bei ca. 5,27 Euro/m<sup>2</sup>. Zudem sind die öffentlichen Baugesellschaften Vorreiter beim klimafreundlichen Bauen und Sanieren, was bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen der erforderlichen Klimaresilienz unserer Städte und Gemeinden von besonderer Bedeutung ist.<br />
<br />
In Berlin fehlen über 300.000 Wohnungen. Damit die Lage in einer Stadt mit wachsendem Zuzug nicht weiter eskaliert, müssen wir neu bauen. Aber nicht jeder Neubau oder jede Nutzung weiterer Grundflächen ist hilfreich. Was wir brauchen sind bezahlbare neue Mietwohnungen. Unsere kommunalen Wohnungsbauunternehmen allein werden die hohe Zahl an dem benötigten und bezahlbaren Wohnraum nicht bzw. nicht schnell genug errichten können.<br />
<br />
Die Beantragung von Dachgeschossausbauten und Sanierung von Dächern in den „Gründerzeitlichen Vierteln“ der Berliner Innenstadtbezirke ist ein ständiger Prozess, der seit Beginn der 1990er Jahre auch in Friedrichshain und in Kreuzberg durchgeführt wird. Aktuell nimmt dieser Prozess zahlenmäßig etwas ab, weil sich durch die hohen Bau- und Immobilienpreise die Entwicklung dieser Gebiete stark verteuert hat. In diesem Kontext wollen wir uns der Potenzialermittlung von Entwicklungsprojekten für die Erstellung von bezahlbaren Wohnungen auf und in den Dachlandschaften öffentlicher Mehrfamilienhäuser widmen. In erster Linie wollen wir die Anzahl und Lage der möglichen Entwicklungsstandorte ermitteln. Durch die Analyse von „Best practises“ vorheriger Projekte der letzten 20 Jahre und der Anpassung der Entwicklungskosten auf die neuen Herausforderungen der Baukostenerhöhung sollen die voraussichtlichen Kosten exemplarisch kalkuliert werden. Hierfür werden wir einen groben Überblick über die Anzahl der möglichen Projekte von einem Fachmann aus dem Berliner Wohnbausektor erhalten. In einem zweiten Schritt wird der Baureferent Dr. Dietmar Kreutzer aus der bezirklichen Sicht der Bauverwaltung Pankow über das Procedere der bisherigen Baugenehmigungsverfahren im Dachgeschossausbau berichten. Er wird hierzu über die Intention und die Implementierung von bisherigen Projekten referieren. Außerdem ist eine Diskussion über die möglichen notwendigen Anpassungserfordernisse durch die Politik eine Diskussion geplant. <br />
<br />
Im dritten Teil wird exemplarisch von zwei Experten einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft und einer Wohnungsbaugenossenschaft über die bisherigen Dachgeschossausbauten berichtet und das „Für und Wider“ von Dachsanierungen erörtert.<br />
<br />
Wenn wir den Mietmarkt entspannen und die Mieten in unserer Stadt in den Griff bekommen wollen, brauchen wir zudem in allen Bereichen Wohnungsneubau. Momentan fehlt es auch an Unterstützung für kleinere, baubereite öffentliche Bauprojekte in Berlin. Wo mangelt es an Bereitschaft und wie können wir die Rahmenbedingungen so verbessern, dass mehr Berlinerinnen und Berliner von den Vorteilen des bezahlbaren Wohnens auch in den Dachzonen unserer Innenstadtkieze profitieren können?<br />
<br />
Diese und weitere Fragen möchten wir gerne mit Ihnen diskutieren und laden Sie herzlich ein:<br />
<br />
Dienstag, 12.09.2023, um 19.00 Uhr (Einlass ab 18:30)<br />
Kiezraum auf dem Dragonerareal (hinter dem Finanzamt Kreuzberg)<br />
Mehringdamm 20, 10963 Berlin<br />
(U- Bhf. Mehringdamm)<br />
<br />
'''Geplanter Ablauf:'''<br />
<br />
Begrüßung: '''Hannah Sophie Lupper''' Abt. 61 SPD Friedrichshain-Kreuzberg und SPD-Fraktion BVV FK & <br />
<br />
Input:<br />
<br />
- '''Thomas Meyer''': Dachgeschossausbau aus der Gesamtberliner Sicht, Leiter Oberste Bauaufsicht Berlin im Ruhestand (SenStadt)<br />
<br />
- '''Herr Schautes''', Leiter Neubauabteilung HOWOGE, (Landeseigene Wohnungsbaugesellschaft)<br />
<br />
- '''Dr. Dietmar Kreutzer''', Referent Baugenehmigungverfahren Bezirk Pankow<br />
<br />
- '''Dirk Enzensberger''', Mitglied des Vorstands Wohnungsgenossenschaft „Charlotte 1907“ e.G. <br />
<br />
anschließend: Diskussion mit dem Publikum<br />
<br />
Moderation: '''Hannah Sophie Lupper''', Abt. 61, '''Asad Mahrad''', SPD-Bürgerdeputierter Stapla FK & Abt. 61 Xhain</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=SGK_Berlin&diff=1006SGK Berlin2023-08-20T18:50:25Z<p>HH: /* Seminare / Veranstaltungen */</p>
<hr />
<div>'''Herzlich Willkommen bei der "Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Berlin e.V." (SGK Berlin).'''<br />
<br />
Die SGK Berlin ist der Zusammenschluß der sozialdemokratischen Kommunalpolitiker*innen in Berlin. Die SGK hat das Ziel, sozialdemokratische Grundsätze in der Kommunalpolitik zu verwirklichen. <br />
<br />
== Forum ==<br />
[[Datei:Forum108-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 108]] Die SGK Berlin gibt die Zeitschrift "[[Forum|SGK forum. Der Info-Dienst]]" heraus.<br />
<br />
Die aktuelle Ausgabe ist Nr. 108 vom März 2023.<br />
<br />
Aus dem Inhalt:<br />
* SGK Berlin: Einladung zur Jahreshauptversammlung am 12. Mai 2023<br />
* Sven Heinemann: [[SPD nur noch zweitstärkste Partei]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Europäisch leben und wählen]]<br />
* Sascha Schug: [[Bezirke unterm Radar]]<br />
* Annika Klose: [[Das Bürgergeld ist da]]<br />
* Gastbeitrag: [[Nicht nur Neukölln]]<br />
* Peter Woltersdorf (ABSV): [[Mobilitätswende aus der Sicht von blinden und sehbehinderten Verkehrsteilnehmer*innen]]<br />
* Blinden- und Sehbehindertenverein (ABSV): [[ABSV will mit Verbandsklage für freie Gehwege sorgen]]<br />
* Interview Dr. Alexander Oerke: [[Die Einrichtung einer unabhängigen staatlichen Beschwerdestelle ist sinnvoll]]<br />
* Dr. Robert Wolf: [[Ablauf von Plebisziten in Berlin]]<br />
* Norbert Przesang: [[Bezirke unterm Radar|Ruhestand oder Abwahl]]<br />
<br />
Das Heft steht hier komplett als [[Medium:Sgk-forum-nr108-maerz-2023.pdf|PDF-Datei]] zur Verfügung.<br />
<br />
Weitere Ausgaben des "forum" finden sich [[Forum|hier]].<br />
{{Vorlage:Clear}}<br />
<br />
== Lexikon ==<br />
[[Datei:KommpolLexikon2016-titel.jpg|thumb|200px|Berliner Kommunalpolitisches Lexikon]]Das "Berliner Kommunalpolitische Lexikon" der SGK Berlin mit Stichwörtern zur Berliner Kommunalpolitik erschien gedruckt in der dritten Auflage im Jahr 2016.<br />
<br />
Es ist nach wie vor über den Buchhandel zu beziehen oder kann direkt beim Verlag bzw. der SGK Berlin angefordert werden.<br />
<br />
'''Bibliografische Angaben:'''<br />
<br />
''Berliner Kommunalpolitisches Lexikon''<br><br />
''3. überarbeitete und erweiterte Auflage''<br><br />
''herausgegeben von Hans-Ulrich Oel, Norbert A. Przesang, Rainer Thamm (†)''<br><br />
''Verlag: edition progris, Berlin ([https://www.edition-progris.de www.edition-progris.de])''<br><br />
''ISBN/ISSN 978-3-88777-026-6''<br />
<br />
<big>'''Lexikon Online'''</big><br />
<br />
Das Lexikon steht hier [[Lexikon|online als Wiki]] zur Verfügung. <br />
<br />
Das Lexikon wird kontinuierlich aktualisiert und fortgeschrieben. <br />
{{Vorlage:Clear}}<br />
<br />
==Seminare / Veranstaltungen==<br />
<br />
Dienstag, 12.09.2023, 19.00 Uhr<br />
<br />
'''Dachgeschoss-Ausbau: Aktivierung eines nicht beachteten Potentials oder zu starke Nachverdichtung für die Kieze?'''<br />
<br />
Einzelheiten unter [[Veranstaltungen|Veranstaltungen]]<br />
<br />
==Kontakt / Vorstand==<br />
<br />
[[Datei:sascha-schug.jpg|thumb|200px|Sascha Schug, Vorsitzender der SGK Berlin]]<br />
<br />
SGK Berlin e.V.<br><br />
Müllerstr. 163<br><br />
13353 Berlin<br><br />
Tel 030 / 46 92 - 134<br><br />
Fax 030 / 46 92 - 116<br><br />
E-Mail [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de]<br />
<br />
Geschäftsführer: Heiko Hanschke<br />
<br />
Das Büro ist dienstags von 12.30 - 13.30 Uhr besetzt. E-Mails werden auch außerhalb der Bürozeiten gelesen.<br />
<br />
Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands der SGK Berlin:<br />
<br />
* Sascha Schug, Vorsitzender<br />
* Rona Tietje, 1. stellvertretende Vorsitzende<br />
* Ellen Haußdörfer, stellvertretende Vorsitzende<br />
* Irene Köhne, stellvertretende Vorsitzende<br />
* Asad Mahrad, stellvertretender Vorsitzender<br />
* Thomas Bohla, Schriftführer<br />
* Wolfgang Kornau, Schatzmeister<br />
<br />
{{Vorlage:Clear}}<br />
<br />
==Mitglied werden ==<br />
Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Eine Mitgliedschaft in der SPD ist hierfür keine Voraussetzung, eine inhaltliche Verbundenheit mit den Zielen sozialdemokratischer Politik aber sicherlich keine schlechte Voraussetzung.<br />
<br />
Mitglieder der SGK Berlin sind gleichzeitig auch Mitglied in unserer bundesweiten Dachorganisation [https://www.bundes-sgk.de Bundes-SGK] und können deren Seminar- und Veranstaltungsangebot nutzen.<br />
<br />
Ein Beitritt zur SGK geht ganz konventionell mit einem [[:Medium:Sgk-berlin-beitrittsformular.pdf|Beitrittsformular (PDF)]] vonstatten. Einfach lokal zwischenspeichern, bequem am Bildschirm ausfüllen und dann [mailto:info@sgk-berlin.de per Mail] oder ausgedruckt als Brief / Fax an das SGK-Büro schicken.<br />
<br />
[[Kategorie:Home]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Veranstaltungen&diff=1005Veranstaltungen2023-08-20T18:47:18Z<p>HH: </p>
<hr />
<div>Dienstag, 12.09.2023, 19.00 Uhr<br />
<br />
Ort: Kiezraum auf dem Dragonerareal (hinter dem Finanzamt Kreuzberg), Mehringdamm 20, 10963 Berlin <br />
<br />
==Dachgeschoss-Ausbau: Aktivierung eines nicht beachteten Potentials oder zu starke Nachverdichtung für die Kieze?==<br />
<br />
===Diskussionsveranstaltung zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Schaffung von neuem Wohnraum und der energetischen Sanierung der Dachgeschosse in Berlin===<br />
<br />
''Die Teilnahme ist unentgeltlich, aber nur mit Anmeldung möglich. Diese bitte formlos als E-Mail an [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de] senden.''<br />
<br />
Die Schaffung von mehr Wohnungsneubau und Wohnraum sowie der Schutz von Mieterinnen und Mieter in Berlin hat seit mehreren Jahren Priorität für die Politik in der Stadt. Hintergrund ist das seit Jahren ansteigende Bevölkerungswachstum Berlins und die starken jährlichen Zuzüge in die Stadt von durchschnittlich 20.000 EW im Jahr.<br />
<br />
Der Ausbau von Dachgeschossen ist in den Berliner Bezirken höchst unterschiedlich weit entwickelt. In den vergangenen Jahrzehnten sind beispielsweise im Zuge der Sanierung der Gebäudesubstanz im Bezirk Mitte und im Ortsteil Friedrichshain in einigen Bereichen weit über 50 % der vorhandenen Bestandsgebäude mit Dachgeschosswohnungen ausgestattet worden.<br />
<br />
Preisgedämpftes Wohnen im Wohnungsbestand der landeseigenen Wohnungsbau-gesellschaften stellt ein wichtiges Gegengewicht zum freien Mietmarkt dar. Beträgt die durchschnittliche Kaltmiete in Deutschland 7,69 Euro pro m2, liegt diese bei den „Landeseigenen“ im Land Berlin bei ca. 5,27 Euro/m2. Zudem sind die öffentlichen Baugesellschaften Vorreiter beim klimafreundlichen Bauen und Sanieren, was bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen der erforderlichen Klimaresilienz unserer Städte und Gemeinden von besonderer Bedeutung ist.<br />
<br />
In Berlin fehlen über 300.000 Wohnungen. Damit die Lage in einer Stadt mit wachsendem Zuzug nicht weiter eskaliert, müssen wir neu bauen. Aber nicht jeder Neubau oder jede Nutzung weiterer Grundflächen ist hilfreich. Was wir brauchen sind bezahlbare neue Miet-wohnungen. Unsere kommunalen Wohnungsbauunternehmen allein werden die hohe Zahl an dem benötigten und bezahlbaren Wohnraum nicht bzw. nicht schnell genug errichten können.<br />
<br />
Die Beantragung von Dachgeschossausbauten und Sanierung von Dächern in den „Gründerzeitlichen Vierteln“ der Berliner Innenstadtbezirke ist ein ständiger Prozess, der seit Beginn der 1990er Jahre auch in Friedrichshain und in Kreuzberg durchgeführt wird. Aktuell nimmt dieser Prozess zahlenmäßig etwas ab, weil sich durch die hohen Bau- und Immobilien-preise die Entwicklung dieser Gebiete stark verteuert hat. In diesem Kontext wollen wir uns der Potenzialermittlung von Entwicklungsprojekten für die Erstellung von bezahlbaren Wohnungen auf und in den Dachlandschaften öffentlicher Mehrfamilienhäuser widmen. In erster Linie wollen wir die Anzahl und Lage der möglichen Entwicklungsstandorte ermitteln. Durch die Analyse von „Best practises“ vorheriger Projekte der letzten 20 Jahre und der Anpassung der Entwicklungskosten auf die neuen Herausforderungen der Baukosten-erhöhung sollen die voraussichtlichen Kosten exemplarisch kalkuliert werden. Hierfür werden wir einen groben Überblick über die Anzahl der möglichen Projekte von einem Fachmann aus dem Berliner Wohnbausektor erhalten. In einem zweiten Schritt wird der Baureferent Dr. Dietmar Kreutzer aus der bezirklichen Sicht der Bauverwaltung Pankow über das Procedere der bisherigen Baugenehmigungsverfahren im Dachgeschossausbau berichten. Er wird hierzu über die Intention und die Implementierung von bisherigen Projekten referieren. Außerdem ist eine Diskussion über die möglichen notwendigen Anpassungserfordernisse durch die Politik eine Diskussion geplant. <br />
<br />
Im dritten Teil wird exemplarisch von zwei Experten einer landeseigenen Wohnungsbau-gesellschaft und einer Wohnungsbaugenossenschaft über die bisherigen Dachgeschoss-ausbauten im berichtet und das „Für und Wider“ von Dachsanierungen erörtert.<br />
<br />
Wenn wir den Mietmarkt entspannen und die Mieten in unserer Stadt in den Griff bekommen wollen, brauchen wir zudem in allen Bereichen Wohnungsneubau. Momentan fehlt es auch an Unterstützung für kleinere, baubereite öffentliche Bauprojekte in Berlin. Wo mangelt es an Bereitschaft und wie können wir die Rahmenbedingungen so verbessern, dass mehr Berlinerinnen und Berliner von den Vorteilen des bezahlbaren Wohnens auch in den Dachzonen unserer Innenstadtkieze profitieren können?<br />
<br />
Diese und weitere Fragen möchten wir gerne mit Ihnen diskutieren und laden Sie herzlich ein:<br />
<br />
Dienstag, 12.09.2023, um 19.00 Uhr (Einlass ab 18:30)<br />
Kiezraum auf dem Dragonerareal (hinter dem Finanzamt Kreuzberg)<br />
Mehringdamm 20, 10963 Berlin<br />
(U- Bhf. Mehringdamm)<br />
<br />
'''Geplanter Ablauf:'''<br />
<br />
Begrüßung: '''Hannah Sophie Lupper''' Abt. 61 SPD Friedrichshain-Kreuzberg und SPD-Fraktion BVV FK & <br />
<br />
Input:<br />
<br />
- '''Thomas Meyer''': Dachgeschossausbau aus der Gesamtberliner Sicht, Leiter Oberste Bauaufsicht Berlin im Ruhestand (SenStadt)<br />
<br />
- '''Herr Schautes''', Leiter Neubauabteilung HOWOGE, (Landeseigene Wohnungsbaugesellschaft)<br />
<br />
- '''Dr. Dietmar Kreutzer''', Referent Baugenehmigungverfahren Bezirk Pankow<br />
<br />
- '''Dirk Enzensberger''', Mitglied des Vorstands Wohnungsgenossenschaft „Charlotte 1907“ e.G. <br />
<br />
anschließend: Diskussion mit dem Publikum<br />
<br />
Moderation: '''Hannah Sophie Lupper''', Abt. 61, '''Asad Mahrad''', SPD-Bürgerdeputierter Stapla FK & Abt. 61 Xhain</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Veranstaltungen&diff=1004Veranstaltungen2023-08-20T18:44:33Z<p>HH: </p>
<hr />
<div>Dienstag, 12.09.2023, 19.00 Uhr<br />
<br />
Ort: Kiezraum auf dem Dragonerareal (hinter dem Finanzamt Kreuzberg), Mehringdamm 20, 10963 Berlin <br />
<br />
==Dachgeschoss-Ausbau: Aktivierung eines nicht beachteten Potentials oder zu starke Nachverdichtung für die Kieze?==<br />
<br />
===Diskussionsveranstaltung zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Schaffung von neuem Wohnraum und der energetischen Sanierung der Dachgeschosse in Berlin===<br />
<br />
''Die Teilnahme ist unentgeltlich, aber nur mit Anmeldung möglich. Diese bitte formlos als E-Mail an info@sgk-berlin.de senden.''<br />
<br />
Die Schaffung von mehr Wohnungsneubau und Wohnraum sowie der Schutz von Mieterinnen und Mieter in Berlin hat seit mehreren Jahren Priorität für die Politik in der Stadt. Hintergrund ist das seit Jahren ansteigende Bevölkerungswachstum Berlins und die starken jährlichen Zuzüge in die Stadt von durchschnittlich 20.000 EW im Jahr.<br />
<br />
Der Ausbau von Dachgeschossen ist in den Berliner Bezirken höchst unterschiedlich weit entwickelt. In den vergangenen Jahrzehnten sind beispielsweise im Zuge der Sanierung der Gebäudesubstanz im Bezirk Mitte und im Ortsteil Friedrichshain in einigen Bereichen weit über 50 % der vorhandenen Bestandsgebäude mit Dachgeschosswohnungen ausgestattet worden.<br />
<br />
Preisgedämpftes Wohnen im Wohnungsbestand der landeseigenen Wohnungsbau-gesellschaften stellt ein wichtiges Gegengewicht zum freien Mietmarkt dar. Beträgt die durchschnittliche Kaltmiete in Deutschland 7,69 Euro pro m2, liegt diese bei den „Landeseigenen“ im Land Berlin bei ca. 5,27 Euro/m2. Zudem sind die öffentlichen Baugesellschaften Vorreiter beim klimafreundlichen Bauen und Sanieren, was bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen der erforderlichen Klimaresilienz unserer Städte und Gemeinden von besonderer Bedeutung ist.<br />
<br />
In Berlin fehlen über 300.000 Wohnungen. Damit die Lage in einer Stadt mit wachsendem Zuzug nicht weiter eskaliert, müssen wir neu bauen. Aber nicht jeder Neubau oder jede Nutzung weiterer Grundflächen ist hilfreich. Was wir brauchen sind bezahlbare neue Miet-wohnungen. Unsere kommunalen Wohnungsbauunternehmen allein werden die hohe Zahl an dem benötigten und bezahlbaren Wohnraum nicht bzw. nicht schnell genug errichten können.<br />
<br />
Die Beantragung von Dachgeschossausbauten und Sanierung von Dächern in den „Gründerzeitlichen Vierteln“ der Berliner Innenstadtbezirke ist ein ständiger Prozess, der seit Beginn der 1990er Jahre auch in Friedrichshain und in Kreuzberg durchgeführt wird. Aktuell nimmt dieser Prozess zahlenmäßig etwas ab, weil sich durch die hohen Bau- und Immobilien-preise die Entwicklung dieser Gebiete stark verteuert hat. In diesem Kontext wollen wir uns der Potenzialermittlung von Entwicklungsprojekten für die Erstellung von bezahlbaren Wohnungen auf und in den Dachlandschaften öffentlicher Mehrfamilienhäuser widmen. In erster Linie wollen wir die Anzahl und Lage der möglichen Entwicklungsstandorte ermitteln. Durch die Analyse von „Best practises“ vorheriger Projekte der letzten 20 Jahre und der Anpassung der Entwicklungskosten auf die neuen Herausforderungen der Baukosten-erhöhung sollen die voraussichtlichen Kosten exemplarisch kalkuliert werden. Hierfür werden wir einen groben Überblick über die Anzahl der möglichen Projekte von einem Fachmann aus dem Berliner Wohnbausektor erhalten. In einem zweiten Schritt wird der Baureferent Dr. Dietmar Kreutzer aus der bezirklichen Sicht der Bauverwaltung Pankow über das Procedere der bisherigen Baugenehmigungsverfahren im Dachgeschossausbau berichten. Er wird hierzu über die Intention und die Implementierung von bisherigen Projekten referieren. Außerdem ist eine Diskussion über die möglichen notwendigen Anpassungserfordernisse durch die Politik eine Diskussion geplant. <br />
<br />
Im dritten Teil wird exemplarisch von zwei Experten einer landeseigenen Wohnungsbau-gesellschaft und einer Wohnungsbaugenossenschaft über die bisherigen Dachgeschoss-ausbauten im berichtet und das „Für und Wider“ von Dachsanierungen erörtert.<br />
<br />
Wenn wir den Mietmarkt entspannen und die Mieten in unserer Stadt in den Griff bekommen wollen, brauchen wir zudem in allen Bereichen Wohnungsneubau. Momentan fehlt es auch an Unterstützung für kleinere, baubereite öffentliche Bauprojekte in Berlin. Wo mangelt es an Bereitschaft und wie können wir die Rahmenbedingungen so verbessern, dass mehr Berlinerinnen und Berliner von den Vorteilen des bezahlbaren Wohnens auch in den Dachzonen unserer Innenstadtkieze profitieren können?<br />
<br />
Diese und weitere Fragen möchten wir gerne mit Ihnen diskutieren und laden Sie herzlich ein:<br />
<br />
Dienstag, 12.09.2023, um 19.00 Uhr (Einlass ab 18:30)<br />
Kiezraum auf dem Dragonerareal (hinter dem Finanzamt Kreuzberg)<br />
Mehringdamm 20, 10963 Berlin<br />
(U- Bhf. Mehringdamm)<br />
<br />
'''Geplanter Ablauf:'''<br />
<br />
Begrüßung: '''Hannah Sophie Lupper''' Abt. 61 SPD Friedrichshain-Kreuzberg und SPD-Fraktion BVV FK & <br />
<br />
Input:<br />
<br />
- '''Thomas Meyer''': Dachgeschossausbau aus der Gesamtberliner Sicht, Leiter Oberste Bauaufsicht Berlin im Ruhestand (SenStadt)<br />
<br />
- '''Herr Schautes''', Leiter Neubauabteilung HOWOGE, (Landeseigene Wohnungsbaugesellschaft)<br />
<br />
- '''Dr. Dietmar Kreutzer''', Referent Baugenehmigungverfahren Bezirk Pankow<br />
<br />
- '''Dirk Enzensberger''', Mitglied des Vorstands Wohnungsgenossenschaft „Charlotte 1907“ e.G. <br />
<br />
anschließend: Diskussion mit dem Publikum<br />
<br />
Moderation: '''Hannah Sophie Lupper''', Abt. 61, '''Asad Mahrad''', SPD-Bürgerdeputierter Stapla FK & Abt. 61 Xhain</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Veranstaltungen&diff=1003Veranstaltungen2023-07-23T07:52:23Z<p>HH: Der Seiteninhalt wurde durch einen anderen Text ersetzt: „Zur Zeit sind keine Veranstaltungen terminiert.“</p>
<hr />
<div>Zur Zeit sind keine Veranstaltungen terminiert.</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=SGK_Berlin&diff=1002SGK Berlin2023-07-23T07:48:30Z<p>HH: </p>
<hr />
<div>'''Herzlich Willkommen bei der "Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Berlin e.V." (SGK Berlin).'''<br />
<br />
Die SGK Berlin ist der Zusammenschluß der sozialdemokratischen Kommunalpolitiker*innen in Berlin. Die SGK hat das Ziel, sozialdemokratische Grundsätze in der Kommunalpolitik zu verwirklichen. <br />
<br />
== Forum ==<br />
[[Datei:Forum108-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 108]] Die SGK Berlin gibt die Zeitschrift "[[Forum|SGK forum. Der Info-Dienst]]" heraus.<br />
<br />
Die aktuelle Ausgabe ist Nr. 108 vom März 2023.<br />
<br />
Aus dem Inhalt:<br />
* SGK Berlin: Einladung zur Jahreshauptversammlung am 12. Mai 2023<br />
* Sven Heinemann: [[SPD nur noch zweitstärkste Partei]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Europäisch leben und wählen]]<br />
* Sascha Schug: [[Bezirke unterm Radar]]<br />
* Annika Klose: [[Das Bürgergeld ist da]]<br />
* Gastbeitrag: [[Nicht nur Neukölln]]<br />
* Peter Woltersdorf (ABSV): [[Mobilitätswende aus der Sicht von blinden und sehbehinderten Verkehrsteilnehmer*innen]]<br />
* Blinden- und Sehbehindertenverein (ABSV): [[ABSV will mit Verbandsklage für freie Gehwege sorgen]]<br />
* Interview Dr. Alexander Oerke: [[Die Einrichtung einer unabhängigen staatlichen Beschwerdestelle ist sinnvoll]]<br />
* Dr. Robert Wolf: [[Ablauf von Plebisziten in Berlin]]<br />
* Norbert Przesang: [[Bezirke unterm Radar|Ruhestand oder Abwahl]]<br />
<br />
Das Heft steht hier komplett als [[Medium:Sgk-forum-nr108-maerz-2023.pdf|PDF-Datei]] zur Verfügung.<br />
<br />
Weitere Ausgaben des "forum" finden sich [[Forum|hier]].<br />
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<br />
== Lexikon ==<br />
[[Datei:KommpolLexikon2016-titel.jpg|thumb|200px|Berliner Kommunalpolitisches Lexikon]]Das "Berliner Kommunalpolitische Lexikon" der SGK Berlin mit Stichwörtern zur Berliner Kommunalpolitik erschien gedruckt in der dritten Auflage im Jahr 2016.<br />
<br />
Es ist nach wie vor über den Buchhandel zu beziehen oder kann direkt beim Verlag bzw. der SGK Berlin angefordert werden.<br />
<br />
'''Bibliografische Angaben:'''<br />
<br />
''Berliner Kommunalpolitisches Lexikon''<br><br />
''3. überarbeitete und erweiterte Auflage''<br><br />
''herausgegeben von Hans-Ulrich Oel, Norbert A. Przesang, Rainer Thamm (†)''<br><br />
''Verlag: edition progris, Berlin ([https://www.edition-progris.de www.edition-progris.de])''<br><br />
''ISBN/ISSN 978-3-88777-026-6''<br />
<br />
<big>'''Lexikon Online'''</big><br />
<br />
Das Lexikon steht hier [[Lexikon|online als Wiki]] zur Verfügung. <br />
<br />
Das Lexikon wird kontinuierlich aktualisiert und fortgeschrieben. <br />
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<br />
==Seminare / Veranstaltungen==<br />
<br />
Zur Zeit sind keine Seminare / Veranstaltungen terminiert.<br />
<br />
==Kontakt / Vorstand==<br />
<br />
[[Datei:sascha-schug.jpg|thumb|200px|Sascha Schug, Vorsitzender der SGK Berlin]]<br />
<br />
SGK Berlin e.V.<br><br />
Müllerstr. 163<br><br />
13353 Berlin<br><br />
Tel 030 / 46 92 - 134<br><br />
Fax 030 / 46 92 - 116<br><br />
E-Mail [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de]<br />
<br />
Geschäftsführer: Heiko Hanschke<br />
<br />
Das Büro ist dienstags von 12.30 - 13.30 Uhr besetzt. E-Mails werden auch außerhalb der Bürozeiten gelesen.<br />
<br />
Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands der SGK Berlin:<br />
<br />
* Sascha Schug, Vorsitzender<br />
* Rona Tietje, 1. stellvertretende Vorsitzende<br />
* Ellen Haußdörfer, stellvertretende Vorsitzende<br />
* Irene Köhne, stellvertretende Vorsitzende<br />
* Asad Mahrad, stellvertretender Vorsitzender<br />
* Thomas Bohla, Schriftführer<br />
* Wolfgang Kornau, Schatzmeister<br />
<br />
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<br />
==Mitglied werden ==<br />
Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Eine Mitgliedschaft in der SPD ist hierfür keine Voraussetzung, eine inhaltliche Verbundenheit mit den Zielen sozialdemokratischer Politik aber sicherlich keine schlechte Voraussetzung.<br />
<br />
Mitglieder der SGK Berlin sind gleichzeitig auch Mitglied in unserer bundesweiten Dachorganisation [https://www.bundes-sgk.de Bundes-SGK] und können deren Seminar- und Veranstaltungsangebot nutzen.<br />
<br />
Ein Beitritt zur SGK geht ganz konventionell mit einem [[:Medium:Sgk-berlin-beitrittsformular.pdf|Beitrittsformular (PDF)]] vonstatten. Einfach lokal zwischenspeichern, bequem am Bildschirm ausfüllen und dann [mailto:info@sgk-berlin.de per Mail] oder ausgedruckt als Brief / Fax an das SGK-Büro schicken.<br />
<br />
[[Kategorie:Home]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=SGK_Berlin&diff=1001SGK Berlin2023-07-08T13:00:57Z<p>HH: /* Seminare / Veranstaltungen */</p>
<hr />
<div>'''Herzlich Willkommen bei der "Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Berlin e.V." (SGK Berlin).'''<br />
<br />
Die SGK Berlin ist der Zusammenschluß der sozialdemokratischen Kommunalpolitiker*innen in Berlin. Die SGK hat das Ziel, sozialdemokratische Grundsätze in der Kommunalpolitik zu verwirklichen. <br />
<br />
== Forum ==<br />
[[Datei:Forum108-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 108]] Die SGK Berlin gibt die Zeitschrift "[[Forum|SGK forum. Der Info-Dienst]]" heraus.<br />
<br />
Die aktuelle Ausgabe ist Nr. 108 vom März 2023.<br />
<br />
Aus dem Inhalt:<br />
* SGK Berlin: Einladung zur Jahreshauptversammlung am 12. Mai 2023<br />
* Sven Heinemann: [[SPD nur noch zweitstärkste Partei]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Europäisch leben und wählen]]<br />
* Sascha Schug: [[Bezirke unterm Radar]]<br />
* Annika Klose: [[Das Bürgergeld ist da]]<br />
* Gastbeitrag: [[Nicht nur Neukölln]]<br />
* Peter Woltersdorf (ABSV): [[Mobilitätswende aus der Sicht von blinden und sehbehinderten Verkehrsteilnehmer*innen]]<br />
* Blinden- und Sehbehindertenverein (ABSV): [[ABSV will mit Verbandsklage für freie Gehwege sorgen]]<br />
* Interview Dr. Alexander Oerke: [[Die Einrichtung einer unabhängigen staatlichen Beschwerdestelle ist sinnvoll]]<br />
* Dr. Robert Wolf: [[Ablauf von Plebisziten in Berlin]]<br />
* Norbert Przesang: [[Bezirke unterm Radar|Ruhestand oder Abwahl]]<br />
<br />
Das Heft steht hier komplett als [[Medium:Sgk-forum-nr108-maerz-2023.pdf|PDF-Datei]] zur Verfügung.<br />
<br />
Weitere Ausgaben des "forum" finden sich [[Forum|hier]].<br />
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<br />
== Lexikon ==<br />
[[Datei:KommpolLexikon2016-titel.jpg|thumb|200px|Berliner Kommunalpolitisches Lexikon]]Das "Berliner Kommunalpolitische Lexikon" der SGK Berlin mit Stichwörtern zur Berliner Kommunalpolitik erschien gedruckt in der dritten Auflage im Jahr 2016.<br />
<br />
Es ist nach wie vor über den Buchhandel zu beziehen oder kann direkt beim Verlag bzw. der SGK Berlin angefordert werden.<br />
<br />
'''Bibliografische Angaben:'''<br />
<br />
''Berliner Kommunalpolitisches Lexikon''<br><br />
''3. überarbeitete und erweiterte Auflage''<br><br />
''herausgegeben von Hans-Ulrich Oel, Norbert A. Przesang, Rainer Thamm (†)''<br><br />
''Verlag: edition progris, Berlin ([https://www.edition-progris.de www.edition-progris.de])''<br><br />
''ISBN/ISSN 978-3-88777-026-6''<br />
<br />
<big>'''Lexikon Online'''</big><br />
<br />
Das Lexikon steht hier [[Lexikon|online als Wiki]] zur Verfügung. <br />
<br />
Das Lexikon wird kontinuierlich aktualisiert und fortgeschrieben. <br />
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<br />
==Seminare / Veranstaltungen==<br />
<br />
Freitag, 21. Juli 2023, 17.30 – 19.30 Uhr im Kurt-Schumacher-Haus, Müllerstr. 163, Franz-Künstler-Saal<br />
<br />
'''Das bisschen Haushalt... ''' – Erste Hilfe für Bezirkshaushaltspläne<br />
<br />
Die Details zum Seminar finden sich [[Veranstaltungen|hier]].<br />
<br />
==Kontakt / Vorstand==<br />
<br />
[[Datei:sascha-schug.jpg|thumb|200px|Sascha Schug, Vorsitzender der SGK Berlin]]<br />
<br />
SGK Berlin e.V.<br><br />
Müllerstr. 163<br><br />
13353 Berlin<br><br />
Tel 030 / 46 92 - 134<br><br />
Fax 030 / 46 92 - 116<br><br />
E-Mail [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de]<br />
<br />
Geschäftsführer: Heiko Hanschke<br />
<br />
Das Büro ist dienstags von 12.30 - 13.30 Uhr besetzt. E-Mails werden auch außerhalb der Bürozeiten gelesen.<br />
<br />
Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands der SGK Berlin:<br />
<br />
* Sascha Schug, Vorsitzender<br />
* Rona Tietje, 1. stellvertretende Vorsitzende<br />
* Ellen Haußdörfer, stellvertretende Vorsitzende<br />
* Irene Köhne, stellvertretende Vorsitzende<br />
* Asad Mahrad, stellvertretender Vorsitzender<br />
* Thomas Bohla, Schriftführer<br />
* Wolfgang Kornau, Schatzmeister<br />
<br />
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<br />
==Mitglied werden ==<br />
Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Eine Mitgliedschaft in der SPD ist hierfür keine Voraussetzung, eine inhaltliche Verbundenheit mit den Zielen sozialdemokratischer Politik aber sicherlich keine schlechte Voraussetzung.<br />
<br />
Mitglieder der SGK Berlin sind gleichzeitig auch Mitglied in unserer bundesweiten Dachorganisation [https://www.bundes-sgk.de Bundes-SGK] und können deren Seminar- und Veranstaltungsangebot nutzen.<br />
<br />
Ein Beitritt zur SGK geht ganz konventionell mit einem [[:Medium:Sgk-berlin-beitrittsformular.pdf|Beitrittsformular (PDF)]] vonstatten. Einfach lokal zwischenspeichern, bequem am Bildschirm ausfüllen und dann [mailto:info@sgk-berlin.de per Mail] oder ausgedruckt als Brief / Fax an das SGK-Büro schicken.<br />
<br />
[[Kategorie:Home]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Veranstaltungen&diff=1000Veranstaltungen2023-07-08T12:52:12Z<p>HH: </p>
<hr />
<div>Seminar der SGK Berlin am '''Freitag, 21. Juli 2023, 17.30 – 19.30 Uhr''' im Kurt-Schumacher-Haus, Müllerstr. 163, Franz-Künstler-Saal<br />
<br />
== Das bisschen Haushalt... ==<br />
<br />
==== Erste Hilfe für Bezirkshaushaltspläne ====<br />
<br />
Alle Jahre wieder und so auch gegenwärtig werden in den Bezirken die Haushalte aufgestellt. Der Bezirkshaushalt ist das zentrale Element, mit dem die Politik des Bezirks in den folgenden Jahren gestaltet wird. Er ist auch die zentrale Stellschraube, mit der Bezirksverordnete Einfluss auf die Politik des Bezirks nehmen können. Gleichzeitig erscheint er vielen BVVern als ein Buch mit sieben Siegeln, dass nur schwer zu entschlüsseln scheint.<br />
<br />
Unsere kompakte Einführung in das Thema Bezirkshaushalt erklärt die grundlegenden Prinzipien und gibt ein erstes Instrumentarium an die Hand, sich schnell darin zurechtzufinden und zu erkennen, wie und wo politisch Einfluß genommen werden kann.<br />
<br />
Folgende Fragen werden im einzelnen behandelt:<br />
<br />
* Wie funktioniert ein Bezirkshaushalt?<br />
* Wie ist der Haushalt aufgebaut?<br />
* Welche Einnahmen hat der Bezirk?<br />
* Auf welche Ausgaben hat die BVV Einfluss? <br />
* Wie finde ich „mein Projekt“?<br />
* Welche Haushaltsansätze kann die BVV verändern?<br />
<br />
Das Seminar richtet sich an Bezirksverordnete, Bürgerdeputierte und interessierte Mitglieder der SGK. Die Teilnahme ist unentgeltlich, aber nur mit Anmeldung möglich. Diese bitte formlos als E-Mail an [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de] senden.<br />
<br />
Referenten:<br />
<br />
* '''Thomas Bohla''', Vorsitzender Hauptausschuss BVV Pankow<br />
* '''Rona Tietje''', Stadträtin für Jugend Pankow<br />
* '''Sascha Schug''', Vorsitzender SGK Berlin</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Veranstaltungen&diff=999Veranstaltungen2023-05-21T07:43:39Z<p>HH: </p>
<hr />
<div>Gegenwärtig sind keine Veranstaltungen terminiert.</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=SGK_Berlin&diff=998SGK Berlin2023-05-21T07:39:49Z<p>HH: </p>
<hr />
<div>'''Herzlich Willkommen bei der "Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Berlin e.V." (SGK Berlin).'''<br />
<br />
Die SGK Berlin ist der Zusammenschluß der sozialdemokratischen Kommunalpolitiker*innen in Berlin. Die SGK hat das Ziel, sozialdemokratische Grundsätze in der Kommunalpolitik zu verwirklichen. <br />
<br />
== Forum ==<br />
[[Datei:Forum108-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 108]] Die SGK Berlin gibt die Zeitschrift "[[Forum|SGK forum. Der Info-Dienst]]" heraus.<br />
<br />
Die aktuelle Ausgabe ist Nr. 108 vom März 2023.<br />
<br />
Aus dem Inhalt:<br />
* SGK Berlin: Einladung zur Jahreshauptversammlung am 12. Mai 2023<br />
* Sven Heinemann: [[SPD nur noch zweitstärkste Partei]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Europäisch leben und wählen]]<br />
* Sascha Schug: [[Bezirke unterm Radar]]<br />
* Annika Klose: [[Das Bürgergeld ist da]]<br />
* Gastbeitrag: [[Nicht nur Neukölln]]<br />
* Peter Woltersdorf (ABSV): [[Mobilitätswende aus der Sicht von blinden und sehbehinderten Verkehrsteilnehmer*innen]]<br />
* Blinden- und Sehbehindertenverein (ABSV): [[ABSV will mit Verbandsklage für freie Gehwege sorgen]]<br />
* Interview Dr. Alexander Oerke: [[Die Einrichtung einer unabhängigen staatlichen Beschwerdestelle ist sinnvoll]]<br />
* Dr. Robert Wolf: [[Ablauf von Plebisziten in Berlin]]<br />
* Norbert Przesang: [[Bezirke unterm Radar|Ruhestand oder Abwahl]]<br />
<br />
Das Heft steht hier komplett als [[Medium:Sgk-forum-nr108-maerz-2023.pdf|PDF-Datei]] zur Verfügung.<br />
<br />
Weitere Ausgaben des "forum" finden sich [[Forum|hier]].<br />
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<br />
== Lexikon ==<br />
[[Datei:KommpolLexikon2016-titel.jpg|thumb|200px|Berliner Kommunalpolitisches Lexikon]]Das "Berliner Kommunalpolitische Lexikon" der SGK Berlin mit Stichwörtern zur Berliner Kommunalpolitik erschien gedruckt in der dritten Auflage im Jahr 2016.<br />
<br />
Es ist nach wie vor über den Buchhandel zu beziehen oder kann direkt beim Verlag bzw. der SGK Berlin angefordert werden.<br />
<br />
'''Bibliografische Angaben:'''<br />
<br />
''Berliner Kommunalpolitisches Lexikon''<br><br />
''3. überarbeitete und erweiterte Auflage''<br><br />
''herausgegeben von Hans-Ulrich Oel, Norbert A. Przesang, Rainer Thamm (†)''<br><br />
''Verlag: edition progris, Berlin ([https://www.edition-progris.de www.edition-progris.de])''<br><br />
''ISBN/ISSN 978-3-88777-026-6''<br />
<br />
<big>'''Lexikon Online'''</big><br />
<br />
Das Lexikon steht hier [[Lexikon|online als Wiki]] zur Verfügung. <br />
<br />
Das Lexikon wird kontinuierlich aktualisiert und fortgeschrieben. <br />
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<br />
==Seminare / Veranstaltungen==<br />
<br />
Gegenwärtig sind keine Veranstaltungen terminiert.<br />
<br />
==Kontakt / Vorstand==<br />
<br />
[[Datei:sascha-schug.jpg|thumb|200px|Sascha Schug, Vorsitzender der SGK Berlin]]<br />
<br />
SGK Berlin e.V.<br><br />
Müllerstr. 163<br><br />
13353 Berlin<br><br />
Tel 030 / 46 92 - 134<br><br />
Fax 030 / 46 92 - 116<br><br />
E-Mail [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de]<br />
<br />
Geschäftsführer: Heiko Hanschke<br />
<br />
Das Büro ist dienstags von 12.30 - 13.30 Uhr besetzt. E-Mails werden auch außerhalb der Bürozeiten gelesen.<br />
<br />
Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands der SGK Berlin:<br />
<br />
* Sascha Schug, Vorsitzender<br />
* Rona Tietje, 1. stellvertretende Vorsitzende<br />
* Ellen Haußdörfer, stellvertretende Vorsitzende<br />
* Irene Köhne, stellvertretende Vorsitzende<br />
* Asad Mahrad, stellvertretender Vorsitzender<br />
* Thomas Bohla, Schriftführer<br />
* Wolfgang Kornau, Schatzmeister<br />
<br />
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<br />
==Mitglied werden ==<br />
Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Eine Mitgliedschaft in der SPD ist hierfür keine Voraussetzung, eine inhaltliche Verbundenheit mit den Zielen sozialdemokratischer Politik aber sicherlich keine schlechte Voraussetzung.<br />
<br />
Mitglieder der SGK Berlin sind gleichzeitig auch Mitglied in unserer bundesweiten Dachorganisation [https://www.bundes-sgk.de Bundes-SGK] und können deren Seminar- und Veranstaltungsangebot nutzen.<br />
<br />
Ein Beitritt zur SGK geht ganz konventionell mit einem [[:Medium:Sgk-berlin-beitrittsformular.pdf|Beitrittsformular (PDF)]] vonstatten. Einfach lokal zwischenspeichern, bequem am Bildschirm ausfüllen und dann [mailto:info@sgk-berlin.de per Mail] oder ausgedruckt als Brief / Fax an das SGK-Büro schicken.<br />
<br />
[[Kategorie:Home]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=SGK_Berlin&diff=997SGK Berlin2023-03-15T20:11:38Z<p>HH: </p>
<hr />
<div>'''Herzlich Willkommen bei der "Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Berlin e.V." (SGK Berlin).'''<br />
<br />
Die SGK Berlin ist der Zusammenschluß der sozialdemokratischen Kommunalpolitiker*innen in Berlin. Die SGK hat das Ziel, sozialdemokratische Grundsätze in der Kommunalpolitik zu verwirklichen. <br />
<br />
== Forum ==<br />
[[Datei:Forum108-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 108]] Die SGK Berlin gibt die Zeitschrift "[[Forum|SGK forum. Der Info-Dienst]]" heraus.<br />
<br />
Die aktuelle Ausgabe ist Nr. 108 vom März 2023.<br />
<br />
Aus dem Inhalt:<br />
* SGK Berlin: Einladung zur Jahreshauptversammlung am 12. Mai 2023<br />
* Sven Heinemann: [[SPD nur noch zweitstärkste Partei]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Europäisch leben und wählen]]<br />
* Sascha Schug: [[Bezirke unterm Radar]]<br />
* Annika Klose: [[Das Bürgergeld ist da]]<br />
* Gastbeitrag: [[Nicht nur Neukölln]]<br />
* Peter Woltersdorf (ABSV): [[Mobilitätswende aus der Sicht von blinden und sehbehinderten Verkehrsteilnehmer*innen]]<br />
* Blinden- und Sehbehindertenverein (ABSV): [[ABSV will mit Verbandsklage für freie Gehwege sorgen]]<br />
* Interview Dr. Alexander Oerke: [[Die Einrichtung einer unabhängigen staatlichen Beschwerdestelle ist sinnvoll]]<br />
* Dr. Robert Wolf: [[Ablauf von Plebisziten in Berlin]]<br />
* Norbert Przesang: [[Bezirke unterm Radar|Ruhestand oder Abwahl]]<br />
<br />
Das Heft steht hier komplett als [[Medium:Sgk-forum-nr108-maerz-2023.pdf|PDF-Datei]] zur Verfügung.<br />
<br />
Weitere Ausgaben des "forum" finden sich [[Forum|hier]].<br />
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<br />
== Lexikon ==<br />
[[Datei:KommpolLexikon2016-titel.jpg|thumb|200px|Berliner Kommunalpolitisches Lexikon]]Das "Berliner Kommunalpolitische Lexikon" der SGK Berlin mit Stichwörtern zur Berliner Kommunalpolitik erschien gedruckt in der dritten Auflage im Jahr 2016.<br />
<br />
Es ist nach wie vor über den Buchhandel zu beziehen oder kann direkt beim Verlag bzw. der SGK Berlin angefordert werden.<br />
<br />
'''Bibliografische Angaben:'''<br />
<br />
''Berliner Kommunalpolitisches Lexikon''<br><br />
''3. überarbeitete und erweiterte Auflage''<br><br />
''herausgegeben von Hans-Ulrich Oel, Norbert A. Przesang, Rainer Thamm (†)''<br><br />
''Verlag: edition progris, Berlin ([https://www.edition-progris.de www.edition-progris.de])''<br><br />
''ISBN/ISSN 978-3-88777-026-6''<br />
<br />
<big>'''Lexikon Online'''</big><br />
<br />
Das Lexikon steht hier [[Lexikon|online als Wiki]] zur Verfügung. <br />
<br />
Das Lexikon wird kontinuierlich aktualisiert und fortgeschrieben. <br />
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<br />
==Seminare / Veranstaltungen==<br />
<br />
Die SGK Berlin lädt ihre Mitglieder ein zur '''Jahreshauptversammlung''' am Freitag, 12. Mai 2023.<br />
<br />
Einzelheiten finden sich im [[:Medium:Sgk-forum-nr108-maerz-2023.pdf|Forum Nr. 108 (PDF-Datei)]].<br />
<br />
==Kontakt / Vorstand==<br />
<br />
[[Datei:sascha-schug.jpg|thumb|200px|Sascha Schug, Vorsitzender der SGK Berlin]]<br />
<br />
SGK Berlin e.V.<br><br />
Müllerstr. 163<br><br />
13353 Berlin<br><br />
Tel 030 / 46 92 - 134<br><br />
Fax 030 / 46 92 - 116<br><br />
E-Mail [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de]<br />
<br />
Geschäftsführer: Heiko Hanschke<br />
<br />
Das Büro ist dienstags von 12.30 - 13.30 Uhr besetzt. E-Mails werden auch außerhalb der Bürozeiten gelesen.<br />
<br />
Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands der SGK Berlin:<br />
<br />
* Sascha Schug, Vorsitzender<br />
* Rona Tietje, 1. stellvertretende Vorsitzende<br />
* Ellen Haußdörfer, stellvertretende Vorsitzende<br />
* Irene Köhne, stellvertretende Vorsitzende<br />
* Asad Mahrad, stellvertretender Vorsitzender<br />
* Thomas Bohla, Schriftführer<br />
* Wolfgang Kornau, Schatzmeister<br />
<br />
{{Vorlage:Clear}}<br />
<br />
==Mitglied werden ==<br />
Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Eine Mitgliedschaft in der SPD ist hierfür keine Voraussetzung, eine inhaltliche Verbundenheit mit den Zielen sozialdemokratischer Politik aber sicherlich keine schlechte Voraussetzung.<br />
<br />
Mitglieder der SGK Berlin sind gleichzeitig auch Mitglied in unserer bundesweiten Dachorganisation [https://www.bundes-sgk.de Bundes-SGK] und können deren Seminar- und Veranstaltungsangebot nutzen.<br />
<br />
Ein Beitritt zur SGK geht ganz konventionell mit einem [[:Medium:Sgk-berlin-beitrittsformular.pdf|Beitrittsformular (PDF)]] vonstatten. Einfach lokal zwischenspeichern, bequem am Bildschirm ausfüllen und dann [mailto:info@sgk-berlin.de per Mail] oder ausgedruckt als Brief / Fax an das SGK-Büro schicken.<br />
<br />
[[Kategorie:Home]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Forum&diff=996Forum2023-03-15T20:07:12Z<p>HH: </p>
<hr />
<div>'''SGK forum. Der Info-Dienst'''<br />
<br />
Das "forum" – vollständiger Name "SGK forum. Der Info-Dienst" – ist die Zeitschrift der SGK Berlin. <br />
<br />
Die Ausgaben stehen hier online zur Verfügung.<br />
<br />
== Forum Nr. 108, März 2023 ==<br />
[[Datei:Forum108-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 108]]Aus dem Inhalt:<br />
* SGK Berlin: Einladung zur Jahreshauptversammlung am 12. Mai 2023<br />
* Sven Heinemann: [[SPD nur noch zweitstärkste Partei]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Europäisch leben und wählen]]<br />
* Sascha Schug: [[Bezirke unterm Radar]]<br />
* Annika Klose: [[Das Bürgergeld ist da]]<br />
* Gastbeitrag: [[Nicht nur Neukölln]]<br />
* Peter Woltersdorf (ABSV): [[Mobilitätswende aus der Sicht von blinden und sehbehinderten Verkehrsteilnehmer*innen]]<br />
* Blinden- und Sehbehindertenverein (ABSV): [[ABSV will mit Verbandsklage für freie Gehwege sorgen]]<br />
* Interview Dr. Alexander Oerke: [[Die Einrichtung einer unabhängigen staatlichen Beschwerdestelle ist sinnvoll]]<br />
* Dr. Robert Wolf: [[Ablauf von Plebisziten in Berlin]]<br />
* Norbert Przesang: [[Bezirke unterm Radar|Ruhestand oder Abwahl]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr108-maerz-2023.pdf|PDF-Datei]].<br />
{{Vorlage:Clear}}<br />
<br />
== Forum Juli 2022 (digital) ==<br />
* Peter Woltersdorf (ABSV): [[Mobilitätswende aus der Sicht von blinden und sehbehinderten Verkehrsteilnehmer*innen]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Krieg gegen die Ukraine: Ein geeintes und soziales Europa als Schutzschirm für die Menschen]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[Mit voller Kraft fürs Vorkaufsrecht]]<br />
<br />
Die Ausgabe Juli 2022 ist nicht als gedrucktes Heft erschienen.<br />
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<br />
== Forum Nr. 107, März 2022 ==<br />
[[Datei:Forum107-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 107]]Aus dem Inhalt:<br />
* Raed Saleh: [[Die Zukunftshauptstadt Berlin ist unsere Herzenssache]]<br />
* Gaby Bischoff: [[EU-Arbeitnehmer*innen in Berlin: Systemrelevant, aber unsichtbar]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[100 Tage BMWSB]]<br />
* Vorkaufsrecht: [[Vorkaufsrecht: Offener Brief der Bezirksstadträte|Offener Brief der Bezirksstadträte]]<br />
* Service: [[Die Berliner BVVen und Bezirksämter]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr107-maerz-2022.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Nr. 106, September 2021 ==<br />
[[Datei:Forum106-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 106]]Aus dem Inhalt:<br />
* Raed Saleh: [[Unsere Vision von der Bezahlbaren Stadt]]<br />
* Michael Müller: [[Gute sozialdemokratische Politik für eine gute und gerechte Zukunft]]<br />
* Oliver Igel: [[Bürgerämter müssen dauerhaft gestärkt werden]]<br />
* Dr. Frank Nägele: [[Sechs Thesen zur Verwaltungsmodernisierung in Berlin]]<br />
* Sabine Smentek: [[Termin beim Bürgeramt in Berlin?]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[Baulandmodernisierungsgesetz – ein Gewinn auch für die Clubkultur]]<br />
* Rona Tietje: [[Generation Corona?]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Demokratie am Arbeitsplatz macht die EU fit für die Zukunft]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr106-september-2021.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Nr. 105, März 2021 ==<br />
[[Datei:Forum105-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 105]]Aus dem Inhalt:<br />
* Franziska Giffey: [[Herzenssache Berlin]]<br />
* Raed Saleh: [[Berlin-Brandenburg – gemeinsam für eine starke Metropolregion]]<br />
* Michael Müller: [[Gutes Klima für Berlin. Mobilitätswende sozial gestalten]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Aufwind aus Portugal?]]<br />
* Oliver Igel: [[Mit Leitlinien Bürgerleid ersparen]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[Neustarthilfe für Soloselbständige]]<br />
* Oliver Igel: [[Eine Strategie zur Nachhaltigkeit lebendig machen]]<br />
* Norbert Przesang: [[Vereine im Notstand]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr105-maerz-2021.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Nr. 104, Oktober 2020 ==<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr104-oktober-2020.pdf|PDF-Datei]].<br />
<br />
== Forum Nr. 103, Mai 2020 ==<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr103-mai-2020.pdf|PDF-Datei]].<br />
<br />
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[[Kategorie:Forum]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Ablauf_von_Plebisziten_in_Berlin&diff=995Ablauf von Plebisziten in Berlin2023-03-15T20:00:53Z<p>HH: Die Seite wurde neu angelegt: „''von Dr. Robert Wolf, Mitglied des Vorstands der SGK Berlin'' Volk und Bürger*innen „begehren auf“. Der Verein Mehr Demokratie e.V. zählt für das Land Berlin seit der Jahrtausendwende 50 laufende und abgeschlossene Volksbegehren und -entscheide sowie 46 laufende und abgeschlossene Bürgerbegehren und -entscheide. Mit „Berlin 2030 klimaneutral“ am 26. März 2023 steht der zweite Volksentscheid in anderthalb Jahren zur Abstimmung. Weitere Volks…“</p>
<hr />
<div>''von Dr. Robert Wolf, Mitglied des Vorstands der SGK Berlin''<br />
<br />
Volk und Bürger*innen „begehren auf“. Der Verein Mehr Demokratie e.V. zählt für das Land Berlin seit der Jahrtausendwende 50 laufende und abgeschlossene Volksbegehren und -entscheide sowie 46 laufende und abgeschlossene Bürgerbegehren und -entscheide. Mit „Berlin 2030 klimaneutral“ am 26. März 2023 steht der zweite Volksentscheid in anderthalb Jahren zur Abstimmung. Weitere Volksbegehrensanträge sind im Verfahren. Grund genug also, den grundlegenden Ablauf der Plebiszite auf Landes- und Bezirksebene noch einmal darzustellen. Die nachfolgende Übersicht hat dabei aber nicht den Anspruch, beide Verfahren in all ihren Verästelungen, Feinheiten und Sonderkonstellationen wiederzugeben. Ihr Ziel ist lediglich ein allgemeiner normbezogener Überblick. <br />
<br />
== A. Volksbegehren und -entscheid == <br />
<br />
Volksbegehren und -entscheid sind – neben der praktisch nicht sonderlich relevanten Volksinitiative nach Art. 61 Verfassung von Berlin (VvB) – die zentralen plebiszitären Elemente auf Landesebene.<br />
<br />
=== I. Inhaltlicher Rahmen ===<br />
<br />
Den inhaltlichen Rahmen für Volksbegehren gibt Art. 62 Abs. 1 Satz 1 und 2 VvB vor:<br />
<br />
''Volksbegehren können darauf gerichtet werden, Gesetze zu erlassen, zu ändern oder aufzuheben, soweit das Land Berlin die Gesetzgebungskompetenz hat. Sie können darüber hinaus darauf gerichtet werden, im Rahmen der Entscheidungszuständigkeit des Abgeordnetenhauses zu Gegenständen der politischen Willensbildung, die Berlin betreffen, sonstige Beschlüsse zu fassen.''<br />
<br />
Darüber hinaus können Volksbegehren auch auf die Auflösung des Abgeordnetenhauses gerichtet sein (Art. 62 Abs. 6 VvB).<br />
<br />
In inhaltlicher Hinsicht wird die Zulässigkeit des Volksbegehrens durch verschiedene verfassungs- und einfachrechtliche Vorschriften begrenzt. So sind gemäß Art. 62 Abs. 2 VvB und § 12 Abs. 1 des Gesetzes über Volksinitiative, Volksbegehren und Volksentscheid (AbstG) Volksbegehren zum Landeshaushaltsgesetz, zu Dienst- und Versorgungsbezügen, Abgaben, Tarifen der öffentlichen Unternehmen sowie zu Personalangelegenheiten unzulässig. Außerdem sind nach § 12 Abs. 2 AbstG Volksbegehren, die dem Grundgesetz, sonstigem Bundesrecht, dem Recht der Europäischen Union oder der VvB widersprechen, unzulässig. <br />
<br />
In zeitlicher Hinsicht erfolgt eine Begrenzung durch Art. 62 Abs. 1 Satz 3 VvB. Danach sind Volksbegehren innerhalb einer Wahlperiode zu einem Thema nur einmal zulässig. Zudem sind Volksbegehren zur vorzeitigen Beendigung der Wahlperiode des Abgeordnetenhauses unzulässig, wenn der Antrag auf Einleitung des Volksbegehrens später als 46 Monate nach Beginn der Wahlperiode gestellt wird (§ 12 Abs. 3 AbstG).<br />
<br />
=== II. Initiatoren und Teilnahmeberechtigte ===<br />
<br />
Trägerin eines Volksbegehrens kann eine natürliche Person, eine Mehrheit von Personen, eine Personenvereinigung oder eine Partei sein (§ 13 AbstG), wobei die Trägerin fünf Vertrauenspersonen zu Vertretung des Volksbegehrens bestellen muss, die Erklärungen für sie abgeben und entgegennehmen können (§ 16 Abs. 1 AbstG). §§ 40a und 40b AbstG normieren Näheres zu Spenden im Rahmen eines Volksbegehrens.<br />
<br />
Teilnahme- und abstimmungsberechtigt sind alle zum Zeitpunkt der jeweiligen Unterschriftsleistung bzw. Abstimmung zum Abgeordnetenhaus Wahlberechtigten (Art. 63 VvB und §§ 10, 22 Abs. 2 AbstG).<br />
<br />
=== III. Ablauf des Verfahrens ===<br />
<br />
Das Verfahren von Volksbegehren und -entscheid ist dreistufig gestaltet.<br />
<br />
==== 1. Antrag auf Einleitung des Volksbegehrens ====<br />
<br />
Zunächst muss erfolgreich ein Antrag auf Einleitung des Volksbegehrens gestellt werden, dessen Form durch § 14 AbstG geregelt wird. Zentrale Anforderung an einen erfolgreichen Antrag ist die notwendige Zahl an Unterstützungsunterschriften, die sich nach der Art des Volksbegehrens unterscheidet:<br />
<br />
* Ein Volksbegehren, das einen Gesetzentwurf oder einen sonstigen Beschluss zum Gegenstand hat, bedarf der Unterschrift von min. 20.000 von zum Abgeordnetenhaus Wahlberechtigten (Art. 63 Abs. 1 Satz 1 VvB).<br />
* Ein Volksbegehren, das einen verfassungsändernden Gesetzentwurf oder die Auflösung des Abgeordnetenhauses zum Gegenstand hat, bedarf der Unterschrift von mindestens 50.000 von zum Abgeordnetenhaus Wahlberechtigten (Art. 63 Abs. 2 Satz 1 und Abs. 3 Satz 1 VvB).<br />
<br />
Die Unterschriften müssen auf Unterschriftsbögen geleistet werden, deren Form § 15 AbstG normiert. Die gesammelten Unterschriften werden sodann gemäß § 17 AbstG geprüft.<br />
<br />
Erfährt der Antrag die notwendige Unterstützung und sind auch die weiteren Anforderungen erfüllt, liegt das Weitere letztlich zunächst bei Senat und Abgeordnetenhaus. Das beantragte Volksbegehren ist nach Art. 62 Abs. 3 Satz 1 VvB vom Senat unter Mitteilung seines Standpunktes dem Parlament zu unterbreiten. Es wird nach Maßgabe des § 17a AbstG im Abgeordnetenhaus beraten. Wenn das Parlament das Volksbegehren nicht innerhalb von vier Monaten inhaltlich annimmt, ist auf Verlangen seiner Vertretung das eigentliche Volksbegehren durchzuführen (Art. 62 Abs. 3 Satz 2 VvB).<br />
<br />
==== 2. Volksbegehren ====<br />
<br />
Damit das Volksbegehren als zweite Stufe zustande kommt, muss innerhalb von vier Monaten eine bestimmte Anzahl an Unterstützungsunterschriften gesammelt werden. Diese ist wiederum nach dem Gegenstand des Volksbegehrens unterschiedlich:<br />
<br />
* Ein Volksbegehren, das einen Gesetzentwurf oder einen sonstigen Beschluss zum Gegenstand hat, bedarf der Zustimmung von 7 % der zum Abgeordnetenhaus Wahlberechtigten (Art. 63 Abs. 1 Satz 2 VvB).<br />
* Ein Volksbegehren, das einen verfassungsändernden Gesetzentwurf oder die vorzeitige Auflösung des Abgeordnetenhauses zum Gegenstand hat, bedarf der Zustimmung von 20 % der zum Abgeordnetenhaus Wahlberechtigten (Art. 63 Abs. 2 Satz 2 und Abs. 3 Satz 2 VvB).<br />
<br />
Die Sammlung der Unterschriften erfolgt sowohl in amtlichen Auslegungsstellen (§ 21 AbstG) als auch durch freie Sammlungen (§§ 22, 23 AbstG). Die Prüfung der Unterschriften wird durch § 24 AbstG geregelt. <br />
<br />
Kommt das Volksbegehren zustande, ist es wiederum am Abgeordnetenhaus, den weiteren Weg zu bestimmen. Nach Art. 62 Abs. 4 Satz 4 VvB unterbleibt der dann an sich notwendige Volksentscheid, wenn das Parlament das Anliegen des Volksbegehrens inhaltlich annimmt (Art. 62 Abs. 4 Satz 2 VvB). Anderenfalls muss innerhalb von grundsätzlich vier Monaten ein Volksentscheid durchgeführt werden (Art. 62 Abs. 4 Satz 1 VvB), wobei diese Frist auf bis zu acht Monate verlängert werden kann, wenn der Volksentscheid dadurch zusammen mit einer Wahl oder einem anderen Volksentscheid durchgeführt werden kann (Art. 62 Abs. 4 Satz 2 VvB). Das Abgeordnetenhaus darf beim Volksentscheid einen Alternativvorschlag zur Abstimmung stellen (Art. 62 Abs. 4 Satz 3 VvB).<br />
<br />
==== 3. Volksentscheid ====<br />
<br />
Der Volksentscheid als letzte Stufe ist eine allgemeine Abstimmung über das Volksbegehren. Sein Erfolg hängt von der Erfüllung eines doppelten und nach dem Gegenstand unterschiedlichen Quorums ab. <br />
<br />
* Ein Gesetzentwurf oder ein sonstiger Beschluss ist angenommen, wenn eine Mehrheit der Abstimmungsteilnehmenden und zugleich mindestens ein Viertel der Abstimmungsberechtigten zustimmt (Art. 63 Abs. 1 Satz 3 VvB).<br />
* Ein verfassungsänderndes Gesetz ist angenommen, wenn eine Mehrheit von zwei Dritteln der Teilnehmenden und zugleich mindestens die Hälfte der Abstimmungsberechtigten zustimmt (Art. 63 Abs. 2 Satz 3 VvB).<br />
* Das Abgeordnetenhaus wird im Wege des Volksentscheides aufgelöst, wenn sich mindestens die Hälfte der Abstimmungsberechtigten daran beteiligt und die Mehrheit der Teilnehmenden zustimmt (Art. 63 Abs. 3 Satz 3 VvB).<br />
<br />
Der Volksentscheid muss an einem Sonn- oder gesetzlichen Feiertag stattfinden (§ 32 Abs. 1 AbstG). Näheres zum Abstimmungsverfahren regeln die §§ 31ff. AbstG. <br />
<br />
Kommt durch den Volksentscheid ein Gesetz zustande, ist es auszufertigen und zu verkünden (Art. 62 Abs. 5 VvB und § 40 Abs. 1 AbstG). Bei erfolgreichen Volksbegehren mit anderen Gegenständen ist gemäß § 40 Abs. 2 und 3 AbstG zu verfahren. <br />
<br />
== B. Bürgerbegehren und -entscheid ==<br />
<br />
Bürgerbegehren und -entscheid bilden auf Bezirksebene das Äquivalent zu Volksbegehren und -entscheid.<br />
<br />
=== I. Inhaltlicher Rahmen === <br />
<br />
Bürgerbegehren und -entscheid finden ihre verfassungsrechtliche Grundlage in Art. 72 Abs. 2 VvB:<br />
<br />
''An die Stelle von Beschlüssen der Bezirksverordnetenversammlung können im Rahmen der Zuständigkeit der Bezirksverordnetenversammlung Bürgerentscheide der zur Bezirksverordnetenversammlung Wahlberechtigten treten. Das Nähere wird durch Gesetz geregelt.''<br />
<br />
Das Nähere in diesem Sinne regelt das Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG). Hier gibt § 45 Abs. 1 BezVG den inhaltlichen Rahmen für Bürgerbegehren vor:<br />
<br />
''Die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger eines Bezirks können in allen Angelegenheiten, in denen die Bezirksverordnetenversammlung nach den §§ 12 und 13 Beschlüsse fassen kann, einen Bürgerentscheid beantragen (Bürgerbegehren). In den Angelegenheiten des § 12 Absatz 2 Nummer 1 Anmerkung des Verfassers: Nummer 1 des § 12 Abs. 2 BezVG regelt das Entscheidungsrecht der BVV hinsichtlich des Bezirkshaushaltsplans und der Genehmigung von über- und außerplanmäßigen Ausgaben.] und 2 [Anmerkung des Verfassers: Diese Vorschrift betrifft die Verwendung von Sondermitteln der BVV.] sind ausschließlich Anträge mit empfehlender oder ersuchender Wirkung entsprechend den §§ 13 und 47 Absatz 3 zulässig. In Angelegenheiten des § 12 Absatz 2 Nummer 4 [Anmerkung des Verfassers: Diese Nummer des § 12 Abs. 2 BezVG betrifft das Entscheidungsrecht der BVV über Rechtsverordnungen zur Festsetzung von Bebauungsplänen, Landschaftsplänen und anderen baurechtlichen Akten sowie von naturschutzrechtlichen Veränderungsverboten.] sind ausschließlich Anträge mit empfehlender oder ersuchender Wirkung zulässig, soweit die Entscheidung über den Gegenstand mittels Bürgerentscheid gegen Bundes- oder Landesgesetze verstößt. Unzulässig sind Bürgerbegehren und Bürgerentscheide, soweit Anträge Rechts- oder Verwaltungsvorschriften oder einer Eingriffsentscheidung (§ 3 Absatz 2 Buchstabe b) widersprechen. Im Fall von Anträgen mit empfehlender oder ersuchender Wirkung darf das verfolgte Anliegen Rechts- oder Verwaltungsvorschriften oder einer Eingriffsentscheidung nicht widersprechen; Satz 3 bleibt unberührt. Bürgerbegehren und Bürgerentscheide sind nicht deswegen unzulässig, weil sie finanzwirksam sind.''<br />
<br />
=== II. Initiatoren und Teilnahmeberechtigte ===<br />
<br />
Als Initiator*innen eines Bürgerbegehrens können nur wahlberechtigte Bürger*innen eines Bezirks (vgl. § 45 Abs. 1 Satz 1 BezVG) fungieren, wobei nach § 45 Abs. 3 BezVG auch hier Vertrauenspersonen bezeichnet werden müssen, die als Vertretung fungieren. Die §§ 47a und 47b BezVG normieren Näheres zu Spenden im Rahmen des Bürgerbegehrens.<br />
<br />
Teilnahme- und abstimmungsberechtigt sind alle im Zeitpunkt der Unterschriftsleistung bzw. Abstimmung zur BVV Wahlberechtigten (§§ 45 Abs. 10 Satz 3 und 46 Abs. 3 Satz 1 BezVG). D.h. über den zum Abgeordnetenhaus wahlberechtigen Personenkreis können sich auch deutsche Staatsangehörige ab dem 16. Lebensjahr sowie Unionsbürger*innen ab diesem Alter beteiligen. <br />
<br />
=== III. Ablauf des Verfahrens ===<br />
<br />
Das Verfahren von Bürgerbegehren und -entscheid ist zweistufig ausgestaltet.<br />
<br />
==== 1. Bürgerbegehren ====<br />
<br />
Die erste Stufe bildet das Bürgerbegehren. <br />
<br />
Dieses muss dem Bezirksamt unter Einreichung eines vorläufigen Musterbogens angezeigt werden (§ 45 Abs. 4 Satz 1 BezVG). Das Bürgerbegehren muss insbesondere eine mit „Ja“ oder „Nein“ zu beantwortende Frage enthalten (§ 45 Abs. 3 Satz 1 BezVG). Nach Unterrichtung von BVV und Innenverwaltung entscheidet das Bezirksamt insbesondere über Zulässigkeit und Bindungswirkung des Bürgerbegehrens (§ 45 Abs. 4 Satz 2 BezVG) und unterrichtet hiervon die Innenverwaltung (§ 45 Abs. 4 Satz 5 BezVG). Wird von dort von Aufsichtsrechten kein Gebrauch gemacht (§ 45 Abs. 5 BezVG), so sind BVV und Vertrauenspersonen zu unterrichten (§ 45 Abs. 6 Satz 1 BezVG) und die Unterschriftensammlung, deren Einzelheiten § 45 Abs. 7 bis 9 BezVG regelt, kann beginnen. Nur am Rande sei erwähnt, dass auch ohne ein vorheriges Bürgerbegehren ein Bürgerentscheid durchgeführt werden kann, wenn die BVV dies mit einer Zweidrittel-Mehrheit beschließt (§ 46 Abs. 4 BezVG).<br />
<br />
Ein Bürgerbegehren ist dann zustande gekommen, wenn es binnen sechs Monaten nach der Unterrichtung der Vertrauenspersonen von 3 % der bei der letzten Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung festgestellten Zahl der Wahlberechtigten durch Unterschriftsleistung unterstützt wird (§ 45 Abs. 10 BezVG).<br />
<br />
Nachdem das Bezirksamt über das Zustandekommen des Bürgerbegehrens entschieden hat (§ 45 Abs. 11 Satz 1 BezVG), tritt gemäß § 45 Abs. 12 Satz 1 BezVG eine Sperrwirkung ein. BVV und Bezirksamt dürfen bis zur Durchführung des Bürgerentscheides grundsätzlich weder eine dem Bürgerbegehren entgegenstehende Entscheidung treffen noch mit dem Vollzug einer solchen Entscheidung beginnen.<br />
<br />
Außerdem kann die BVV einem Bürgerentscheid zuvorkommen, indem sie innerhalb von zwei Monaten dem Anliegen des Bürgerbegehrens unverändert oder in einer Form, die von den Vertrauenspersonen gebilligt wird, zustimmt (§ 46 Abs. 1 Satz 4 BezVG). <br />
<br />
Tut sie dies nicht, kommt es zu einem Bürgerentscheid. Die BVV darf dabei eine konkurrierende Vorlage zur Abstimmung stellen (§ 46 Abs. 1 Satz 5 BezVG).<br />
<br />
==== 2. Bürgerentscheid ====<br />
<br />
Der Bürgerentscheid als zweite Stufe ist – wie der Volksentscheid – eine allgemeine Abstimmung über das Bürgerbegehren.<br />
<br />
Er ist spätestens vier Monate nach der Entscheidung über das Zustandekommen des Bürgerbegehrens an einem Sonn- oder gesetzlichen Feiertag durchzuführen (§ 46 Abs. 1 Satz 6 BezVG). Das weitere Abstimmungsprozedere regelt § 46 Abs. 2, 3 und 5 BezVG. <br />
<br />
Die Annahme einer Vorlage hängt von einer Art qualifiziertem Zustimmungsquorum ab. Die Vorlage ist dann angenommen, wenn sie von einer Mehrheit der Teilnehmenden und zugleich von mindestens 10 % der bei der letzten Wahl zur BVV festgestellten Zahl an Wahlberechtigten angenommen wurde (§ 47 Abs. 1 Satz 1 BezVG). Bei konkurrierenden Vorlagen, die beide angenommen worden sind, ist diejenige Vorlage angenommen, die die höhere Unterstützung erhalten hat (§ 47 Abs. 2 BezVG). <br />
<br />
War ein Bürgerentscheid erfolgreich, so hat sein Ergebnis nach Maßgabe des § 45 Abs. 1 BezVG die gleiche Rechtswirkung wie ein Beschluss der BVV (§ 47 Abs. 3 BezVG).<br />
<br />
----<br />
<br />
{{Forum108}}<br />
[[Kategorie:Forum]][[Kategorie:Forum108]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Die_Einrichtung_einer_unabh%C3%A4ngigen_staatlichen_Beschwerdestelle_ist_sinnvoll&diff=994Die Einrichtung einer unabhängigen staatlichen Beschwerdestelle ist sinnvoll2023-03-15T19:45:04Z<p>HH: Die Seite wurde neu angelegt: „''Gespräch mit Dr. Alexander Oerke, Bürger- und Polizeibeauftragter des Landes Berlin'' '''Im Juni 2022 wurde Dr. Alexander Oerke vom Abgeordnetenhaus in sein neues Amt gewählt, seit 1. August geht er ganz offiziell der Aufgabe nach. Die „Deutsche Polizei (DP)“, Zeitschrift der Gewerkschaft der Polizei (GdP), hat mit Berlins Bürger- und Polizeibeauftragtem gesprochen. Wir drucken das Interview vom Oktober 2022 hier mit freundlicher Genehmigung de…“</p>
<hr />
<div>''Gespräch mit Dr. Alexander Oerke, Bürger- und Polizeibeauftragter des Landes Berlin''<br />
<br />
'''Im Juni 2022 wurde Dr. Alexander Oerke vom Abgeordnetenhaus in sein neues Amt gewählt, seit 1. August geht er ganz offiziell der Aufgabe nach. Die „Deutsche Polizei (DP)“, Zeitschrift der Gewerkschaft der Polizei (GdP), hat mit Berlins Bürger- und Polizeibeauftragtem gesprochen. Wir drucken das Interview vom Oktober 2022 hier mit freundlicher Genehmigung der GdP nach. Das Gespräch führte DP-Landesredakteur Benjamin Jendro.'''<br />
<br />
'''''DP:''' Lieber Herr Dr. Oerke, warum braucht das Land Berlin einen Bürger- und Polizeibeauftragten?''<br />
<br />
'''Oerke:''' Der Gesetzgeber ist davon ausgegangen, dass die Kontrolle behördlicher Vorgänge im Interesse der Bürgerinnen und Bürger durch eine unabhängige Einrichtung gestärkt und Konflikte mit Behörden möglichst niederschwellig im Dialog gelöst werden sollen. Dies dürfte das Vertrauen in den Staat und seine Einrichtungen stärken und damit mittelbar auch unserer Demokratie zugutekommen. Ich halte das für eine sehr gute Idee, die auch in anderen Bundesländern in ähnlicher Form verfolgt wird.<br />
<br />
''Was genau sehen Sie als Ihre Aufgaben?''<br />
<br />
Ausgehend von der Aufgabenstellung des Gesetzgebers sehe ich einen Mehrwert meiner Ombudsstelle darin, eine möglichst unkomplizierte Beschwerdemöglichkeit zu eröffnen, die auf den persönlichen Kontakt und das Gespräch mit den beschwerdefüh renden Personen setzt. Ich gehe davon aus, dass „Erklärung und Beratung“ einen Großteil der Sacharbeit ausmachen wird.<br />
<br />
''Was war Ihre Motivation, sich auf diese Stelle zu bewerben?''<br />
<br />
Ich halte – wie gesagt – die Einrichtung einer unabhängigen staatlichen Beschwerdestelle für sinnvoll, weil immer ein fader Beigeschmack mitschwingt, wenn man sich selbst auf Fehlverhalten untersuchen soll. Außerdem wollte ich nicht länger – wie als Richter – erst dann mit Problemen befasst werden, wenn einvernehmliche Lösungen nur noch schwer zu erreichen sind. Zudem reizte mich die Aufgabe, eine selbstständige Behörde aufzubauen und zu organisieren. Hierbei kann ich meine langjährige berufliche Erfahrung als Verwaltungsrichter und in der Verwaltung einbringen.<br />
<br />
''Wie waren Ihre ersten Wochen in der Niederkirchner Straße?''<br />
<br />
Zunächst bin ich dem Abgeordnetenhaus dankbar, das mich übergangsweise mit einem Büro ausgestattet hat, bis ich eigene Räumlichkeiten habe. Hiermit rechne ich ab Oktober 2022. Zurzeit liegt mein Fokus auf organisatorischen Fragen, d. h. es müssen die erforderlichen Büroräume gefunden und eingerichtet, geeignete Mitarbeitende gesucht und eingestellt werden und natürlich bedarf es auch einer leistungsfähigen Informationstechnologie (Telefon, EMail, Internetanbindung, Fachanwendung, Datenbanken etc.). Da es sich um eine neue und selbstständige Behörde handelt, ist dies eine große Herausforderung, die ohne die Hilfe, die ich von anderen Stellen erhalte (u. a. Skzl, SenInnDS, SenFin, BIM, LVwA und Bln DSB), nicht zu bewältigen wäre. Daneben versuche ich, mich bei möglichst vielen Einrichtungen, Verbänden und Organisationen bekannt zu machen und mich mit diesen zu vernetzen.<br />
<br />
''Was ist denn bisher so bei Ihnen eingegangen?''<br />
<br />
Mit dem Sekretariat des Petitionsausschusses habe ich vereinbart, dass mir als Bürgerbeauftragten zunächst nur die Beschwerden und Petitionen zugeleitet werden, in denen dies ausdrücklich verlangt wird. Diese Eingänge werden, wenn die Ombudsstelle über Räume und Personal verfügt, schrittweise aufgestockt. Als Polizeibeauftragter habe ich schon einige Beschwerden erhalten und zum Teil bereits abgeschlossen. Ich versuche, diese zeitnah zu beantworten. Angesichts meiner organisatorischen Aufgaben bin ich ganz froh, dass zurzeit noch nicht so viel eingeht. Aber das dürfte sich bald ändern.<br />
<br />
''Beschwerdemanagement, LADG, Bürger- und Polizeibeauftragter – man könnte meinen, es gäbe viele parallele Strukturen, bei denen man polizeiliches Fehlverhalten anprangern kann ...''<br />
<br />
Das ist grundsätzlich richtig. Allerdings hat eine unabhängige Beschwerdestelle – abgesehen von der LADG-Ombudsstelle – mit entsprechenden Untersuchungsbefugnissen bisher gefehlt. Zudem möchte ich mit den genannten Stellen und auch mit nicht staatlichen Organisationen und Betroffenenvertretungen eng zusammenarbeiten. Dies gilt auch für die Beratungsstelle für Konfliktmanagement, die ich neulich besuchen konnte.<br />
<br />
''Welche Rolle spielt die mittlerweile beendete Studie zur Polizei, die sich als Bestandteil des Elf-Punkte-Plans mit der Frage nach rechtsextremen Verhaltensweise beschäftigen sollte?''<br />
<br />
Sie ist ja noch nicht final veröffentlicht, aber selbstverständlich werde ich mich mit ihr beschäftigen. So schlecht kommt die Berliner Polizei da gar nicht weg. Grundsätzlich aber muss eine neue Behörde bei null anfangen und eigene Ansätze entwickeln, insofern spielt die Studie keine Rolle für meine Arbeit.<br />
<br />
''Wie genau können wir uns die Strukturen der neue Stelle vorstellen, aus wie vielen Personen soll sie sich denn genau zusammensetzen?''<br />
<br />
Der Haushaltsgesetzgeber hat mir dankenswerterweise 16 Stellen zugebilligt. Diese gilt es sukzessive zu besetzen. Inwiefern dies auskömmlich sein wird, kann ich noch nicht sagen. Der grobe Aufbau der Behörde wird sich in eine Büroleitung, einen zentralen Dienst sowie die beiden Zweige des Bürger- und des Polizeibeauftragten untergliedern. Ob sich diese Geschäftsverteilung bewährt, wird man sehen.<br />
<br />
''Die GdP hat sich stets dafür ausgesprochen, auch polizeiliche Expertise einzubinden. Wie sieht es damit aus?''<br />
<br />
Ich stehe bereits mit zwei Beschäftigten aus der Berliner Polizei im Austausch, die sich auch aktiv für eine Rolle beim Bürger- und Polizeibeauftragten beworben haben. Für die Stelle ist polizeiliche Expertise wichtig, weil es auch darum geht, Strukturen nachvollziehen zu können. Die beiden haben Lust darauf und ich freue mich auf die Unterstützung. Ob das dann in Form einer Abordnung oder auf anderen Wegen passiert, wird sich in den kommenden Monaten klären.<br />
<br />
''Welchen Rucksack an Erfahrungen mit Polizisten und polizeilichem Handeln bringen Sie aus 18 Jahren am OVG mit?''<br />
<br />
Der u. a. für das Polizei- und Ordnungsrecht zuständige 1. Senat des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg, dem ich über zehn Jahre angehört habe, hatte vergleichsweise wenig „Polizeifälle“ aus Berlin; den Schwerpunkt hierbei bildeten versammlungsrechtliche Eilverfahren, die in den letzten Jahren verstärkt vorkamen. Dennoch glaube ich einen ganz guten Einblick in die polizeilichen Aufgaben zu haben. Diesen Eindruck vertiefe ich derzeit durch Hospitationen bei verschiedenen Stellen (LPD, LKA Praev, PPR BeKom, ELZ u. a.).<br />
<br />
''Glauben Sie, dass mehr externe oder mehr interne Beschwerden bei Ihnen ankommen?''<br />
<br />
Interne Beschwerden (Eingaben von Polizeibediensteten) können nur an den Polizeibeauftragten gerichtet werden. Ausgehend von den Statistiken des Petitionsausschusses und der internen Beschwerdestelle der Polizei (IR 4) werden Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern den ganz überwiegenden Teil der Beschwerden an den Polizeibeauftragten ausmachen.<br />
<br />
''Glauben Sie, in der Berliner Polizei gibt es einen Korpsgeist, der das Aufdecken von Fehlverhalten und auch Straftaten erschwert bzw. verhindert?''<br />
<br />
Hierüber wird in der Wissenschaft berichtet und auch Teile der Politik und die Betroffenenverbände sehen dies so; ich selbst kann mir darüber noch kein Urteil erlauben. Aber das wird sich ändern.<br />
<br />
- - -<br />
<br />
'''Kontakt:'''<br />
<br />
Bürger- und Polizeibeauftragter des Landes Berlin<br><br />
Alt-Moabit 60<br><br />
10555 Berlin<br><br />
Tel. 0 30 / 9 01 72 – 85 00<br><br />
Web [https://www.berlin.de/buerger-polizeibeauftragter/ www.berlin.de/buerger-polizeibeauftragter]<br />
<br />
----<br />
<br />
{{Forum108}}<br />
[[Kategorie:Forum]][[Kategorie:Forum108]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=ABSV_will_mit_Verbandsklage_f%C3%BCr_freie_Gehwege_sorgen&diff=993ABSV will mit Verbandsklage für freie Gehwege sorgen2023-03-15T19:31:00Z<p>HH: </p>
<hr />
<div>Der [https://www.absv.de/ Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV)] hat eine Verbandsklage eingereicht. Damit will der Verein erreichen, dass der Berliner Senat eine Sondernutzungserlaubnis für den E-Scooter-Verleih erst dann erteilt, wenn es flächendeckend verpflichtende Abstellflächen – jenseits der Gehwege – gibt. Das derzeitige Free-Floating-Modell für das Abstellen von zehntausenden Leihfahrzeugen auf Gehwegen ist nicht nur ein Ärgernis, sondern auch eine Unfallgefahr für alle Menschen, für die der Gehweg bislang eine Schutzzone war.<br />
<br />
Am 1. September sind neue Regeln im Berliner Straßengesetz in Kraft getreten. Der Senat hätte von seinem Recht Gebrauch machen können, mit entsprechenden Auflagen die Roller vom Gehweg zu verbannen. Doch rund vier Wochen nach Inkrafttreten der neuen Regeln hat sich an dem Roller-Vandalismus nichts geändert, wie sich jeder in Berlin überzeugen kann.<br />
<br />
Bezeichnenderweise stehen keine Privatfahrzeuge im Weg. Es sind die Mieterinnen und Mieter der Leihfahrzeuge, die durch das achtlose Abstellen der Roller für eine erhebliche Unfallgefahr sorgen, und zwar nicht nur für blinde und sehbehinderte Menschen.<br />
<br />
Nach den neuen Regelungen müssen die Verleihfirmen eine Hotline einrichten, unter der man falsch geparkte Fahrzeuge melden kann. Die Firmen müssen diese dann auch wegräumen. Aber diese Regelung trifft nicht den Kern, denn die Fahrzeuge dürften gar nicht erst im Weg stehen oder liegen dürfen!<br />
<br />
Wenn das Umstellen tagsüber erst nach vier Stunden und ab 22 Uhr erst bis 10 Uhr des Folgetags, also erst nach 12 Stunden, erfolgen muss, dann stehen die Scooter immer noch viel zu lange auf dem Gehweg herum. <br />
<br />
Dazu kommt, dass eine zentrale Hotline nicht vorgesehen ist, jedes Unternehmen richtet eine eigene ein. Das bedeutet für blinde und sehbehinderte Menschen, dass sie weiterhin über E-Roller stolpern müssen, ohne selbst eine Räumung des Hindernisses veranlassen zu können. Denn ein seheingeschränkter Mensch wird ohne fremde Hilfe nicht herausfinden können, ob es sich um ein Fahrzeug von Tier, Lime, Bird, Bolt oder Voi handelt. <br />
<br />
Die vom Senat in Auftrag gegeben Jelbi-Abstellflächen sind nur für die Innenstadt geplant und reichen für die gesamte E-Scooter-Flotte nicht aus. Das Abstellproblem auf Berlins Gehwegen wird also bestehen bleiben.<br />
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Deshalb geht der ABSV nun mit einer Verbandsklage vor, damit alle, vor allem Menschen mit Behinderung, den Gehweg wieder angst- und unfallfrei nutzen können.<br />
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''Quelle: Pressemitteilung des ABSV von 10/2022''<br />
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{{Forum108}}<br />
[[Kategorie:Forum]][[Kategorie:Forum108]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=ABSV_will_mit_Verbandsklage_f%C3%BCr_freie_Gehwege_sorgen&diff=992ABSV will mit Verbandsklage für freie Gehwege sorgen2023-03-15T19:29:08Z<p>HH: Die Seite wurde neu angelegt: „Der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV) hat eine Verbandsklage eingereicht. Damit will der Verein erreichen, dass der Berliner Senat eine Sondernutzungserlaubnis für den E-Scooter-Verleih erst dann erteilt, wenn es flächendeckend verpflichtende Abstellflächen – jenseits der Gehwege – gibt. Das derzeitige Free-Floating-Modell für das Abstellen von zehntausenden Leihfahrzeugen auf Gehwegen ist nicht nur ein Ärgernis, sondern…“</p>
<hr />
<div>Der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV) hat eine Verbandsklage eingereicht. Damit will der Verein erreichen, dass der Berliner Senat eine Sondernutzungserlaubnis für den E-Scooter-Verleih erst dann erteilt, wenn es flächendeckend verpflichtende Abstellflächen – jenseits der Gehwege – gibt. Das derzeitige Free-Floating-Modell für das Abstellen von zehntausenden Leihfahrzeugen auf Gehwegen ist nicht nur ein Ärgernis, sondern auch eine Unfallgefahr für alle Menschen, für die der Gehweg bislang eine Schutzzone war.<br />
<br />
Am 1. September sind neue Regeln im Berliner Straßengesetz in Kraft getreten. Der Senat hätte von seinem Recht Gebrauch machen können, mit entsprechenden Auflagen die Roller vom Gehweg zu verbannen. Doch rund vier Wochen nach Inkrafttreten der neuen Regeln hat sich an dem Roller-Vandalismus nichts geändert, wie sich jeder in Berlin überzeugen kann.<br />
<br />
Bezeichnenderweise stehen keine Privatfahrzeuge im Weg. Es sind die Mieterinnen und Mieter der Leihfahrzeuge, die durch das achtlose Abstellen der Roller für eine erhebliche Unfallgefahr sorgen, und zwar nicht nur für blinde und sehbehinderte Menschen.<br />
<br />
Nach den neuen Regelungen müssen die Verleihfirmen eine Hotline einrichten, unter der man falsch geparkte Fahrzeuge melden kann. Die Firmen müssen diese dann auch wegräumen. Aber diese Regelung trifft nicht den Kern, denn die Fahrzeuge dürften gar nicht erst im Weg stehen oder liegen dürfen!<br />
<br />
Wenn das Umstellen tagsüber erst nach vier Stunden und ab 22 Uhr erst bis 10 Uhr des Folgetags, also erst nach 12 Stunden, erfolgen muss, dann stehen die Scooter immer noch viel zu lange auf dem Gehweg herum. <br />
<br />
Dazu kommt, dass eine zentrale Hotline nicht vorgesehen ist, jedes Unternehmen richtet eine eigene ein. Das bedeutet für blinde und sehbehinderte Menschen, dass sie weiterhin über E-Roller stolpern müssen, ohne selbst eine Räumung des Hindernisses veranlassen zu können. Denn ein seheingeschränkter Mensch wird ohne fremde Hilfe nicht herausfinden können, ob es sich um ein Fahrzeug von Tier, Lime, Bird, Bolt oder Voi handelt. <br />
<br />
Die vom Senat in Auftrag gegeben Jelbi-Abstellflächen sind nur für die Innenstadt geplant und reichen für die gesamte E-Scooter-Flotte nicht aus. Das Abstellproblem auf Berlins Gehwegen wird also bestehen bleiben.<br />
<br />
Deshalb geht der ABSV nun mit einer Verbandsklage vor, damit alle, vor allem Menschen mit Behinderung, den Gehweg wieder angst- und unfallfrei nutzen können.<br />
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''Quelle: Pressemitteilung des ABSV von 10/2022''<br />
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{{Forum108}}<br />
[[Kategorie:Forum]][[Kategorie:Forum108]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Nicht_nur_Neuk%C3%B6lln&diff=991Nicht nur Neukölln2023-03-15T19:20:02Z<p>HH: Die Seite wurde neu angelegt: „'''Nicht nur Neukölln – Berliner Jungs und Mädchen brauchen eine starke soziale Politik auch in den Außenbezirken Berlins''' ''Gastbeitrag von Kevin Hönicke (stellv. Bezirksbürgermeister in Lichtenberg), Oliver Igel (Bezirksbürgermeister in Treptow-Köpenick), Gordon Lemm (Bezirksbürgermeister in Marzahn-Hellersdorf) und Rona Tietje (Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung und Bürgerdienste in Pankow).'' Die Geschehnisse der Silvesternacht in…“</p>
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<div>'''Nicht nur Neukölln – Berliner Jungs und Mädchen brauchen eine starke soziale Politik auch in den Außenbezirken Berlins'''<br />
<br />
''Gastbeitrag von Kevin Hönicke (stellv. Bezirksbürgermeister in Lichtenberg), Oliver Igel (Bezirksbürgermeister in Treptow-Köpenick), Gordon Lemm (Bezirksbürgermeister in Marzahn-Hellersdorf) und Rona Tietje (Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung und Bürgerdienste in Pankow).''<br />
<br />
Die Geschehnisse der Silvesternacht in Berlin haben uns alle sehr bewegt. Doch gehört zu der Ehrlichkeit, dass ein paar hundert Menschen nicht für die Stadt Berlin als Ganzes stehen und erst recht nicht dafür zu gebrauchen sind, um über eine „Integrationspolitik“ zu reden. Vor allem, weil es in unserer Stadt Tausende Beispiele gibt, die zeigen, dass die Selbstverwirklichung auch für zugezogene oder geflüchtete Menschen in dieser Stadt funktioniert hat. Es macht wenig Sinn über Integration zu sprechen, weil wir dann immer nur an Menschen, meist männlich mit einer Fluchtgeschichte, Einwanderungsgeschichte oder einfach nur mit anderem Aussehen denken. Nein, die Herausforderungen gehen viel weiter und betreffen die ganze Stadt – auch die Außenbezirke und in großen Herausforderungen auch unsere Ostbezirke. Denn in diesen Bezirken lag ab 2015 – als viele Menschen vor dem Krieg in Syrien geflohen sind – ihr Ankunftsschwerpunkt in Berlin. Und heute werden viele von ihnen nach erfolgreicher Integration eingebürgert. Dennoch haben gerade unsere Bezirke nun besonders mit den enormen Bedarfen der sozialen Infrastruktur, der sozialen Angebote oder auch den Einbürgerungswünschen zu kämpfen. Den Ansprüchen wollen wir gerecht werden.<br />
<br />
Unser Ziel muss eine „inklusive Gesellschaft“ sein. Wir sollten deshalb nicht von Integration, sondern von Inklusion sprechen. Es geht nämlich darum, dass wir allen Menschen (egal, was sie ausmacht) ermöglichen, dass sie sich selbstverwirklichen können, dass sie Teil einer sich ständig ändernden Gesellschaft werden und diese selbstverständlich mitformen. Dort, wo Kinder und Jugendliche groß werden und keine Perspektive für ihr Leben entwickeln können, entstehen Frustrationen. Aus Frustrationen entstehen Aggressionen und aus diesen kann wiederum Gewalt oder Selbstaufgabe entstehen. Beides ist schädlich für eine Gesellschaft und bricht sich irgendwann Bahn. Aber vor allem kann sie sich fortsetzen und so entstehen Generationen der Abgehängten. Berliner Mädchen und Jungen verlieren wir dann und müssen mit Hilfen zur Erziehung, intensiver Sozialarbeit oder sogar juristischen Verfahren wirken. Meist gewinnen wir sie dann aber nie wieder vollständig zurück und prägen somit Lebensbiografien enorm negativ. Klar ist, Angst entsteht schnell, braucht aber lange, um wieder abgebaut zu werden. Ängste entstehen oft genau dort, wo Unsicherheit vorzufinden ist. Diese Unsicherheit kann kulturell oder finanziell begründet sein, aber Angst nährt Rückzug und Abschottung und fördert wiederum Feindseligkeit und Vorurteile. Daher ist es für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten stets eine Leitschnur, dass wir keinen Menschen zurücklassen und niemanden ausgrenzen, sondern für alle eine Stadt Berlin gestalten werden. Silvester zeigt uns, dass wir darüber stärker reden und vor allem noch intensiver handeln müssen.<br />
<br />
Daher formulieren wir folgende Punkte aus unserer täglichen Arbeit als handelnde Politiker:innen in den Außenbezirken im Osten unserer Stadt Berlin!<br />
<br />
'''Hören wir auf zu Stigmatisieren'''<br />
<br />
Wir haben Euphemismen geschaffen wie beispielsweise „sozial schwach“, „sozialer Brennpunkt“, „Migrationshintergrunde“, „bildungsfern“, „Brennpunktschule“ und viele andere. Meistens schaffen diese Worte ein Bild, welches individuelle Personen über einen Kamm scheren und der Realität nicht gerecht werden. Menschen mit geringem Einkommen als „sozial schwach“ zu titulieren, wird der Realität nicht gerecht, frustriert die Menschen, schiebt sie in eine Ecke, wo sie nicht hingehören und führt dazu, dass die Frustration und die Ablehnung gegenüber dem Staat zunehmen. Jemand, der wenig Geld hat, kann dennoch sozial stark und bspw. ein engagierter Vater in der Kita sein - wir nennen ihn aber „sozial schwach“. Wie will der Staat dann diese Menschen noch erreichen?<br />
<br />
Auch stigmatisieren wir Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und Sozialarbeiter:innen einer Schule, die jeden Tag alles geben, damit Bildung und Zusammenlernen funktionieren kann, wenn wir ihren Arbeitsort „Brennpunktschule“ nennen. Ist nicht gerade die Schule für viele der Ort, um vielleicht aus einem Brennpunkt auszubrechen und schaffen wir nicht gerade in der Schule, aufgrund der Leistung vieler engagierter Personen, die meist auch noch ihre Freizeit dafür opfern, dass Menschen sich entwickeln können und wir Menschen aus der Hölle des Alltags holen? Vielleicht sollten wir „Brennpunktschulen“ lieber „Sicherer Hafen für dich“ nennen, damit Schülerinnen und Schüler wissen: hier wird ihnen geholfen, hier dürfen sie anders sein und hier sind Menschen, die alles geben, wenn ihr nur wollt. Unsere Politik sollte endlich stärker das Individuum sehen, als immer nur mit negativen Worten Menschen in Gruppen zu pressen.<br />
<br />
'''Durchmischen wir die Kieze'''<br />
<br />
Es braucht endlich wieder eine Stadtentwicklungspolitik, die mehr auf die Durchmischung der Kieze setzt. Nur da, wo unterschiedliche Gruppen zusammenwohnen, kann Austausch und auch das Lernen voneinander und der Einblick in andere Lebensmodelle funktionieren. Wenn unterschiedliche finanziell starke oder schwache Gruppen zusammenwohnen, entsteht das Verständnis füreinander und auch die Lebensrealität der anderen wird angenommen. So können Kinder Möglichkeiten erfahren, wie sie vielleicht aus der Lebensrealität ihrer Eltern ausbrechen können und wie Selbstverwirklichung gelingen kann. Wenn man nur in Gruppen groß wird, wo niemand mehr an die eigene Selbstverwirklichung glaubt, wie soll da die Motivation entstehen, es anders zu machen? Auch stärken wir so das Verständnis einer gemeinsamen Gesellschaft. Daher müssen wir in Kiezen mit hohem Anteil an Transfermittelempfänger:innen oder mit Menschen mit Wohnberechtigungsschein eher mittel- und höherpreisigen Wohnraum schaffen. In Gebieten mit hohem Einkommen, sollten wir die Quote an sozialpreisgebundenen Mietwohnungen jedoch erhöhen. Der Staat muss vor allem für finanziell Schwächere da sein und wir brauchen auch viel sozialen Wohnungsbau in dieser Stadt, aber es wird Zeit, dass wir diesen der Kieze entsprechend verteilen! Auf der anderen Seite müssen wir auch private Investoren in die Pflicht nehmen, sozial vielfältige Quartiere zu schaffen. Denn durchmischte Kieze schaffen durchmischte Kitas und durchmischte Grundschulen und dann wird Heterogenität wahr. Dem Markt allein dürfen wir die Stadtentwicklung nicht überlassen. So wird lediglich Segregation und Gentrifizierung gefördert, wie wir sie immer mehr erleben.<br />
<br />
'''Machen wir die Verwaltung weiter stark für die wachsende Stadt'''<br />
<br />
Der aktuelle Senat hat die Stärkung der Verwaltung zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt als Schwerpunkt gesetzt. Dieser Schwerpunkt ist richtig. Allerdings ist insbesondere die Senatsverwaltung für Finanzen gefordert, noch stärker den wachsenden Ansprüchen gerecht zu werden. Ob Wohngeldstellen, Sozialämter, Jugendämter, Bürgerämter oder Sportämter: alle diese Ämter sind für die Menschen unserer Stadt da. Meistens für Menschen, die Hilfen benötigen. Die Bedarfe steigen, auch weil Berlin den Mut hat und Menschen, die auf der Flucht sind, ein Zuhause bietet. Doch die Verwaltung zerbricht zunehmend unter den wachsenden Herausforderungen aufgrund fehlenden Personals. Darunter leiden die Mitarbeitenden, aber auch die Menschen, die auf ihre Hilfen warten. Wir müssen die Verwaltung stärker mit Personal, aber auch Räumen ausstatten, damit sie ihre Leistungen anbieten können. Wir müssen die Berufe in den Bezirksverwaltungen durch Gehalt und Ausstattung attraktiver machen, damit Mitarbeitende gehalten und für offene Stellen gefunden werden. Je stärker die Bezirksverwaltungen vor Ort sind, desto mehr erfahren die Menschen, dass ihnen schnell geholfen wird und Frustration wird vermieden.<br />
<br />
'''Wiederholen wir nicht die gleichen Fehler'''<br />
<br />
In den letzten Jahrzehnten wurde immer wieder gesagt, dass Menschen, die zu uns gekommen sind, zu lange vernachlässigt wurden. Aktuell nimmt Berlin zurecht wieder viele Menschen auf. Eine übliche Stammtischparole ist, dass sich diese Menschen an unsere Gesetze halten müssen. Ja, alle in dieser Stadt müssen sich an die gleichen Gesetze halten und wer diese bricht, sollte auch schnell entsprechend bestraft werden. Aber wir sollten für alle die gleichen Gesetze gelten lassen. Es gibt eine Schulpflicht in unserem Land und viele geflüchtete Kinder und Jugendliche warten seit Wochen und Monate in unserer Stadt auf Unterricht in den sogenannten „Willkommensklassen“. Jeder Bezirk hat eine Warteliste – mit Kindern, die noch nicht einmal in einer „Willkommensklasse“ einen Platz erhalten. Das ist alles andere als inklusiv. Wie sieht es da aus mit der Schulplicht, die wir nicht ermöglichen? Wie frustrierend muss es sein, wenn du tagein tagaus auf einen Schulplatz wartest? Wer erwartet, dass sich Kinder und Jugendliche entsprechend entwickeln, sollte sie schnellstmöglich mitnehmen. Hier müssen wir es als Stadt noch stärker schaffen, diese Gegebenheiten zu ermöglichen. <br />
<br />
Wir müssen uns außerdem die Frage stellen, ob die Sozialarbeit die Jugendlichen und jungen Erwachsenen erreicht, die Silvester mit Böllern auf Feuerwehrleute wirft. Gegebenenfalls muss die Schulsozialarbeit, so es sie denn überhaupt flächendeckend gibt, neu aufgestellt werden und die Erwachsenensozialarbeit verstärkt werden.<br />
<br />
'''Auch auf die Eltern kommt es an'''<br />
<br />
In vielen Debatten wird sehr stark auf die Jugendlichen mit dem Finger gezeigt. In den letzten Jahrzehnten haben wir bundesweit eine Politik betrieben, die die Verantwortung der Elternhäuser in Kita und Schule verschoben hat, ohne dabei ausreichend die Schulen und Kitas personell und kompetenzmäßig zu stärken. Auch wird oft von Jugendhilfearbeit und Jugendstrafen gesprochen - alles sehr wichtig, aber es wird zu wenig auf die Eltern geschaut. Wir müssen stärker wieder auf die Elternarbeit setzen und Eltern unterstützen, aber auch fordern. Immerhin sind sie verantwortlich dafür, wie sich ihre Kinder entwickeln. Scheitern die Eltern, scheitern auch zu oft die Kinder. Ein Scheitern der Eltern aufgrund von Überforderungen oder Hilflosigkeit müssen wir verhindern. Denn uns treibt der Grundglaube an, dass alle Eltern nur das Beste für ihre Kinder wollen. Es muss uns gelingen, alle Eltern in die Lage zu versetzen, für das gute und gesunde Aufwachsen ihrer Kinder sorgen zu können. <br />
<br />
Daher fordern wir neben einer allgemeinen stärkeren Elternarbeit in allen größeren Kitas und allen Grundschulen die Ausweitung von Familienzentren, so dass Eltern einen Anlaufort finden, wo sie niedrigschwellig Angebote bekommen, aber auch explizit angesprochen werden. Diese Anlaufstellen und Zentren müssen auf Dauer angelegt sein – wir brauchen keine Kurzfrist-Projekte für ein oder zwei Jahre, denn uns steht ein Dauerlauf bevor. Wir müssen mit Unterstützungsangeboten viel stärker da sein, wo die Eltern sind. Wir müssen die Jugendämter stärker ausstatten, damit „Hilfe zur Erziehung“ auch sehr frühzeitig und kleinschrittig und vor allem präventiv durchgeführt werden kann. Es gibt viele Eltern in dieser Stadt, die sich nicht trauen, um Hilfe zu bitten, weil sie Angst vor Stigmatisierung haben. Ja: Kinder zu haben, ist eine Mammutaufgabe für viele – erst recht Alleinerziehende – wir sollten mehr unsere Arme öffnen als Gesellschaft und Hilfen anbieten. <br />
<br />
Momentan wird so kaum in präventive und Elternstärkende Angebote investiert, dafür 100e von Millionen Euro in die Begleitung und Unterstützung von Familien, in denen so aktue Probleme sind, dass sie ohne Hilfe nicht mehr auskommen. Jeder Euro in der Prävention spart 100e Euro in der Nachsorge.<br />
<br />
Wir wissen, dass wir viele dieser Punkte als gewählte Politiker:innen dieser Stadt selbst mit anpacken müssen. Wir scheuen diese Verantwortung nicht. Im Gegenteil, wir stellen uns ihr mit allen, die das gemeinsam lösen wollen. Wir sagen aber nein dazu, wenn Einzelne aus den Geschehnissen der letzten Tage nun mit Phrasen Wahlkampf betreiben wollen. Diese Herausforderungen zu meisten, müssen wir in Berlin durch Arbeit schaffen, aber wer glaubt, dass diese Themen nicht eine Aufgabe für die ganze Bundesrepublik Deutschland sind, wird eines Tages im Alptraum aufwachen. Wir wollen lieber schöne und ruhige Träume für alle in dieser Stadt erreichen und wollen es daher einfach machen. <br />
<br />
- - -<br />
<br />
''Nebenbemerkungen:'' <br />
<br />
Unser Mitautor '''Kevin Hönicke''' ist selbst in Hellersdorf in einer sogenannten „bildungsfernen Schicht“ als Sohn einer Alleinerziehenden Mutter dreier Söhne in Hellersdorf in einem sogenannten „sozialen Brennpunkt“ aufgewachsen und hat selbst erfahren, wie wichtig es ist, andere Perspektiven und andere Lebensformen kennenzulernen, als dass was täglich im Kiez stattfindet. Eine Durchmischung der Lebenswirklichkeiten hat ihm neue Perspektiven ermöglicht und die wirkliche Selbstverwirklichung ermöglicht. <br />
<br />
'''Oliver Igel''' wuchs im idyllischen Köpenick auf. Der Bruch kam 1989/1990 mit der friedlichen Revolution und der Deutschen Einheit, als sich über Nacht das Schulsystem komplett änderte und die Eltern arbeitslos wurden. Und doch eröffneten sich neue Perspektiven: es geht nicht immer ohne Umweg vorwärts.<br />
<br />
'''Gordon Lemm''' wuchs im Plattenbaugebiet in Marzahn auf, indem seine Eltern immer noch wohnen. Nach der Wendezeit war der Stadtteil von Armut, Perspektivlosigkeit und Gewalt geprägt. Seit dieser Zeit kämpft der Bezirk mit diesen Stereotypen, auch wenn er sich längst zum grünen Familienbezirk gewandelt hat. Perspektivlosigkeit und Armut gibt es aber in einzelnen Bereichen nach wie vor und fordern öffentliche Angebote, soziale Durchmischung und Wertschätzung durch das Land Berlin.<br />
<br />
'''Rona Tietje''' wuchs als Tochter eines Polizisten und einer Erzieherin auf. Diese unterschiedlichen Perspektiven haben ihre Überzeugung geprägt, dass es beides braucht: den starken Staat, der Regeln konsequent durchsetzt, genauso wie Zuwendung, Unterstützung und Hilfe für diejenigen, die es nicht so leicht haben. Seit über 20 Jahren lebt sie in Pankow – ein Bezirk, der für Familienfreundlichkeit und hohe Lebensqualität steht, in dem aber auch die Themen Gentrifizierung und Verdrängung von der Innenstadt an den Stadtrand seit Langem präsent sind. <br />
<br />
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{{Forum108}}<br />
[[Kategorie:Forum]][[Kategorie:Forum108]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Das_B%C3%BCrgergeld_ist_da&diff=990Das Bürgergeld ist da2023-03-15T19:07:22Z<p>HH: Die Seite wurde neu angelegt: „Annika Klose''von Annika Klose, Mitglied des Deutschen Bundestages'' '''Das Bürgergeld ist da - Doch was ändert sich konkret?''' Das Bürgergeld ist die größte sozialpolitische Reform der letzten 20 Jahre. Mit dieser Reform schaffen wir einen wichtigen Baustein für einen Sozialstaat, der den Bürger:innen auf Augenhöhe begegnet, Lebensleistung respektiert, sie in guten wie auch in schlechten Zeiten real absic…“</p>
<hr />
<div>[[Datei:klose-annika.jpg|thumb|200px|Annika Klose]]''von Annika Klose, Mitglied des Deutschen Bundestages''<br />
<br />
'''Das Bürgergeld ist da - Doch was ändert sich konkret?'''<br />
<br />
Das Bürgergeld ist die größte sozialpolitische Reform der letzten 20 Jahre. Mit dieser Reform schaffen wir einen wichtigen Baustein für einen Sozialstaat, der den Bürger:innen auf Augenhöhe begegnet, Lebensleistung respektiert, sie in guten wie auch in schlechten Zeiten real absichert und ein Leben in Würde garantiert.<br />
<br />
Als Haupt-Berichterstatterin für die SPD-Bundestagsfraktion durfte ich dieses Gesetz mit erarbeiten und ich freue mich sehr darüber, dass wir nun auf viele konkrete Verbesserungen blicken können.<br />
<br />
'''Was ändert sich durch das Bürgergeld ganz konkret?''' <br />
<br />
* ''Vereinfachter Zugang durch Karenz auf Wohnraum und Vermögen.'' Ein Jahr wird Erspartes, bis zu 40.000 Euro pro Person, sowie der Wohnraum nicht angetastet oder gegengerechnet. Für jede weitere Person im Haushalt werden zusätzlich 15.000 Euro freigestellt. Zudem werden der private PKW als auch die private Altersvorsorge nicht mehr dem Schonvermögen angerechnet. Wer arbeitslos wird, soll sich erstmal auf die Jobsuche konzentrieren können, ohne sich direkt eine neue Wohnung suchen zu müssen sowie aus dem sozialen Umfeld gerissen zu werden.<br />
* ''Mehr Augenhöhe durch Kooperationsplan und Schlichtungsstelle.'' Der Kooperationsplan wird zwischen Jobcentermitarbeitenden und Leistungsbezieher:innen gemeinsam erarbeitet. Hier wird individuell und verständlich festgelegt, wie der Weg in Arbeit gestaltet werden soll. Weiterbildung und Qualifizierung werden gleichrangig unterstützt, wie die Aufnahme eines neuen Jobs. Der Vermittlunsvorrang ist somit aufgehoben. Sollte kein Kooperationsplan zustande kommen, kann von beiden Seiten eine gesetzlich verankerte Schlichtungsstelle angerufen werden. <br />
* ''Positive Anreize statt Drohkulisse.'' Der erste Kontakt mit dem Jobcenter geht nicht mehr mit der Androhung von Sanktionen einher. Wer normal mitarbeitet, soll mit der Androhung von Sanktionsmöglichkeiten gar nicht mehr in Berührung kommen. Das Bürgergeld setzt statt einer Drohkulisse auf positive Anreize. Diese wurden durch das Weiterbildungsgeld (150 Euro) und den Bürgergeldbonus (75 Euro) gesetzlich verankert.<br />
* ''Empowerment von jungen Menschen.'' Bislang wurde der Zuverdienst von Schüler:innen, Studierenden oder Auszubildenden, die in einer Bedarfsgemeinschaft leben, den Leistungen ihrer Eltern angerechnet. Arbeit soll sich jedoch lohnen. Daher haben wir die Zuverdienstgrenzen für Schüler:innen, Studierende und Auszubildende auf monatlich 520 Euro angehoben und auch der vollständige Erwerb aus Ferienjobs darf nun behalten werden. <br />
* ''Mehr im Geldbeutel.'' Der Regelsatz im Bürgergeld wurde um 53 Euro erhöht auf 502 Euro. Zudem bietet die Neuberechnung einen besseren Inflationsausgleich. <br />
* ''Gute Arbeit der Jobcenter stärken und bewahren.'' Um die Jobcenter und ihre Mitarbeiter:innen stärker zu entlasten, sollen einige Prozesse stärker entbürokratisiert werden. Zu diesem Ziel tragen u.a. die Regelungen wie die Karenzzeit oder die Einführung der Bagatellgrenze bei.Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass die Jobcenter einen bedarfsgerechten Personalschlüssel erfüllen können, um die Leistungsberechtigten individuell zu betreuen.<br />
<br />
Der Weg zum Bürgergeld war steinig: Auf die Zustimmung des Bundestages folgte die Ablehnung durch den Bundesrat und ein Vermittlungsausschuss. Viele Änderungswünsche der Union konnten wir verhindern und die beschriebenen Kernbestandteile bleiben erhalten, auch wenn einige Zugeständnisse nötig waren.<br />
Damit gingen auch falsche Behauptungen um das Bürgergeld einher. Einige konkrete Ziele und Maßnahmen des Bürgergeldes wurden verzerrt dargestellt und haben teilweise Fragen oder sogar Zweifel in Bezug auf das Bürgergeld aufgeworfen.<br />
<br />
'''Diese Vorbehalte gilt es richtigzustellen:'''<br />
<br />
Lohnt sich arbeiten seit der Einführung des Bürgergeldes überhaupt noch? <br />
<br />
Es kursieren aktuell immer noch viele Berechnungen, die das Bürgergeld und geringe Einkommen vergleichen und so zeigen wollen, dass sich Arbeit nicht mehr lohnen würde und die Regelsätze im Bürgergeld zu hoch seien. Gemein ist allen diesen Rechenspielen: Sie wollen einseitig polarisieren, spalten und Menschen ohne Einkommen und solche mit niedrigem Erwerbseinkommen gegeneinander ausspielen. Unterstützungsleistungen und unterstützende Regelungen für Menschen mit niedrigem Einkommen werden dabei oftmals unterschlagen. <br />
<br />
Viele der Berechnungen gehen etwa bei einer vierköpfigen Familie von einem alleinverdienenden Elternteil aus. Auch werden Leistungsansprüche wie das Wohngeld oder der Kinderzuschlag, die Personen und Familien mit geringen Einkommen beantragen können, nicht eingerechnet.<br />
<br />
Bei diesen Berechnungen werden für Einpersonenhaushalte beispielsweise sehr hohe Mieten angesetzt oder andere Leistungen wie das Wohngeld, der Kinderzuschlag oder andere Ansprüche nicht eingerechnet.<br />
<br />
Trotzdem ist es wichtig, in der Debatte deutlich zu machen, dass die Löhne dringend steigend müssen und dass wir die Menschen auch mit niedrigem Einkommen im Blick haben. Neben der Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro stehen für uns starke Gewerkschaften und starke Tarifverträge weiterhin im Vordergrund. Gute Arbeit und ein guter Lohn müssen auf verschiedenen Wegen gestärkt werden.<br />
<br />
'''Wer bezieht eigentlich Leistungen?'''<br />
<br />
Auch über die Gruppe derjenigen, die derzeit und potenziell Leistungen beziehen, gab es Aussagen und Annahmen, die nicht der Realität entsprechen.<br />
<br />
Im Jahr 2021 waren ca. 3,79 Millionen Personen im SGB II (umgangssprachlich „Hartz IV“) Bezug. Das ist eine historisch niedrige Zahl. Die Menschen im Leistungsbezug sind keineswegs „faul“ und es ist auch nicht so, dass sie sich keine Mühe geben, eine Arbeit zu finden – solche Aussagen sind stigmatisierend und sollten so nicht stehen bleiben. Auch der Begriff „arbeitslos“ trifft nicht auf alle Personen im Leistungsbezug zu und ist daher irreführend. Gerade deshalb, weil es sich bei den Menschen im Leistungsbezug um eine sehr heterogene Gruppe handelt.<br />
<br />
Denn fast ein Viertel der Leistungsbezieher:innen sind sogar erwerbstätig, sprich: Sie müssen ihr Gehalt durch Sozialleistungen aufstocken, weil ihr Einkommen nicht zum Leben reicht oder weil sie nur eine geringfügige Beschäftigung (z.B. einen Minijob) haben. Zu dieser Gruppe gehören überproportional alleinerziehende Eltern und insbesondere alleinerziehende Mütter, die aus verschiedenen Gründen Unterstützung brauchen. Zudem haben sehr viele Menschen im Leistungsbezug „Vermittlungshemmnisse“. Sie sind also nicht so einfach in Arbeit zu vermitteln, da sie z.B. gesundheitliche Einschränkungen haben und sich leider viele Arbeitgeber:innen schwer damit tun, sie anzustellen. <br />
<br />
Wie überall im Leben gibt es auch unter Menschen im Leistungsbezug vermutlich einzelne Ausnahmen, doch lässt sich klar festhalten, dass die überwältigende Mehrheit dieser Gruppe auf unsere Unterstützung und Solidarität angewiesen ist – und diese auch unbedingt bekommen sollte.<br />
<br />
Mit dem Bürgergeld und seinen Maßnahmen konnten wir konkrete Verbesserungen und Abhilfe für die Leistungsempfänger:innen schaffen, die es die letzten 20 Jahre nicht gegeben hat. Im Laufe der Legislatur werden wir zudem noch ein zweites Gesetzespaket auf den Weg bringen, mit welchem wir die aktive Arbeitsmarktpolitik und die Zuverdienstgrenzen neu regeln werden. Das Bürgergeld ist ein echter sozialpolitischer Meilenstein. Nun müssen wir auf eine gute Umsetzung achten. Dafür sind wir als Gesetzber:innen auf Bundesebene gefragt, aber auch kommunale Sozialpolitiker:innen. <br />
<br />
----<br />
<br />
{{Forum108}}<br />
[[Kategorie:Forum]][[Kategorie:Forum108]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Datei:Klose-annika.jpg&diff=989Datei:Klose-annika.jpg2023-03-15T18:52:25Z<p>HH: /* Beschreibung */</p>
<hr />
<div>== Beschreibung ==<br />
Annika Klose (Foto: Fionn Grosse)</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Datei:Klose-annika.jpg&diff=988Datei:Klose-annika.jpg2023-03-15T18:50:20Z<p>HH: Annika Klose</p>
<hr />
<div>== Beschreibung ==<br />
Annika Klose</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Bezirke_unterm_Radar&diff=987Bezirke unterm Radar2023-03-15T18:45:16Z<p>HH: Die Seite wurde neu angelegt: „Sascha Schug''Meinung von Sascha Schug, Vorsitzender der SGK Berlin'' Die Wiederholungswahl am 12.02. hat auch in den Bezirken zu Verlusten der SPD geführt. In keinem Bezirk ist die SPD noch stärkste Kraft, das Ergebnis wird zu den Verlusten vom 6 sozialdemokratischen Stadträt*innen führen. Zu diesem Punkt gibt es jetzt aber noch einige Konfusion. Bis kurz vor der Wahl hieß es, dass die bisher gewählten Stadt…“</p>
<hr />
<div>[[Datei:sascha-schug.jpg|thumb|200px|Sascha Schug]]''Meinung von Sascha Schug, Vorsitzender der SGK Berlin''<br />
<br />
Die Wiederholungswahl am 12.02. hat auch in den Bezirken zu Verlusten der SPD geführt. In keinem Bezirk ist die SPD noch stärkste Kraft, das Ergebnis wird zu den Verlusten vom 6 sozialdemokratischen Stadträt*innen führen.<br />
<br />
Zu diesem Punkt gibt es jetzt aber noch einige Konfusion. Bis kurz vor der Wahl hieß es, dass die bisher gewählten Stadträt*innen aus beamtenrechtlichen Gründen, trotz der Wiederholungswahl bis zum Ende der Wahlperiode 2026 im Amt bleiben. Das Urteil des Verfassungsgerichtes ging auf diese Problematik überhaupt nicht ein. Es hätte allen Beteiligten aber schon früher klar sein können, dass es politisch nicht durchhaltbar ist das Wahlergebnis der Wiederholungswahl nicht auch in den Bezirksämtern abzubilden.<br />
<br />
Ob die Versuche im Abgeordnetenhaus, die verfahrene Situation mit einem neuen Gesetz zu lösen, erfolgreich sein werden bleibt abzuwarten. Die Schwierigkeit liegt ja darin, dass es rückwirkend gelten soll. Hier sind neue Klagen zu erwarten, und die Situation in den Bezirken wird von weiterer Unsicherheit geprägt sein. Es ist zu befürchten, dass dieser Zustand zu weiterer Politikverdrossenheit führt. Und die gute Arbeit der SPD Kommunalpolitiker*innen wird weiter zu wenig wahrgenommen werden.<br />
<br />
Immerhin hat der Senat noch kurz vor der Wahl Schritte zu einer Verwaltungsreform unternommen. Es muss eine klarere Verteilung der Zuständigkeiten zwischen Bezirksebene und Landesebene geben. Ich denke, dass die Bezirke davon profitieren werden, auch wenn einige Zuständigkeiten auf die Landesebene gehen sollten. Für mich ist das ein entscheidender Punkt bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen, welche Parteien Sie auch miteinander führen werden. Es bleibt auch abzuwarten, ob eine Verfassungsänderung möglich sein wird, um politische Bezirksämter einzuführen. Ich hoffe es, damit wir auch in den Bezirken zu klaren politischen Verantwortlichkeiten kommen.<br />
<br />
Es bleibt also spannend, und die Bezirkspolitiker in der SPD müssen sich Gehöhr verschaffen.<br />
<br />
----<br />
<br />
== Ruhestand oder Abwahl – das ist hier die Frage ==<br />
<br />
''Anmerkung von Norbert Przesang, Mitglied des Vorstands der SGK Berlin''<br />
<br />
Bereits seit dem Urteil des Verfassungsgerichtshofes Berlin ist allen Beteiligten bekannt, dass es hinsichtlich der Bezirksbürgermeisterinnen und Bezirksbürgermeister sowie bei den weiteren Hauptamtlichen zu Irritationen kommen wird.<br />
<br />
Nach der aktuellen Rechtslage sind sie bis zum Ende der Wahlperiode gewählt und können nur durch eine Abwahl mit 2/3 Mehrheit ihrer Ämter enthoben werden. Genauso klar war, dass es in den meisten Fällen kaum zu einer Abwahl kommen wird. Der wissenschaftliche Dienst des Abgeordnetenhauses hat sich dieser Frage nicht angenommen, wohl auch, weil er keinen entsprechenden Auftrag aus dem Parlament bekommen hatte.<br />
<br />
Es gab zwar schon eine Weile einen Entwurf über ein Bezirks-amtsmitgliedergesetz, das dieses Dilemma auflösen sollte. Damit würden die bisherigen Bezirksamtsmitglieder in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden können, wenn die Mehrheitsverhältnisse in der BVV sich ändern. <br />
Inzwischen ist das Ergebnis der Wiederholungswahl auf dem Tisch und die Mehrheitsverhältnisse haben sich wie erwartet geändert.<br />
<br />
Da werfen sich zwei Fragen auf:<br />
<br />
# Die Bezirksamtsmitglieder waren für die Dauer der Wahlperiode rechtmäßig gewählt. Mit der Wahl und der Ernennung ist ein rechtsgültiger (!) Verwaltungsakt vollzogen worden. Diesen nachträglich quasi aufzuheben, dürfte aufgrund des erst nach der Wiederholungswahl ergehenden Gesetzes unbegründet sein.<br />
# Verfassungsgemäß dürfen belastende Gesetze (hier zum Nachteil der gewählten Bezirksamtsmitglieder) nicht rückwirken.<br />
<br />
Auf Klagen betroffener BA-Mitglieder bin ich gespannt.<br />
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[[Kategorie:Forum]][[Kategorie:Forum108]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Europ%C3%A4isch_leben_und_w%C3%A4hlen&diff=986Europäisch leben und wählen2023-03-15T18:29:43Z<p>HH: </p>
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<div>'''Wie die EU das Wählen für mobile EU-Bürger*innen erleichtern will'''<br />
<br />
[[Datei:bischoff-gabriele.jpg|thumb|200px|Gabriele Bischoff]]''von Gaby Bischoff, Mitglied des Europäischen Parlaments''<br />
<br />
Es ist eine erschreckende Zahl. Bei der Wiederholungswahl am 12. Februar konnten 800.000 Menschen, die in Berlin leben und keinen deutschen Pass haben nicht über ihre politische Vertretung im Abgeordnetenhaus abstimmen. Sie leben, lieben, arbeiten hier. Vielleicht haben sie sogar Kinder in Berlin auf die Welt gebracht. Trotzdem können sie nicht über die politische Ausrichtung in unserer Stadt mitbestimmen. Sie können nicht entscheiden, wie die Bildung für ihre Kinder ausgestaltet wird oder wie sich die Verkehrspolitik entwickelt. Das wollen wir ändern – unserer Demokratie und den Berliner*innen zu Liebe.<br />
<br />
400.000 der Berliner*innen ohne deutschen Pass sind EU-Bürger*innen. Sie dürfen zwar nicht an der Wahl zum Abgeordnetenhaus oder Bundestag teilnehmen, können aber auf kommunaler Ebene ihre Stimme abgeben und somit in Berlin ihre Bezirksverordnetenversammlung wählen. Leider gibt es für „mobile“ EU-Bürger*innen Hürden, die ihnen das Wählen erschweren. Es geht um 11 Millionen wahlberechtigte Menschen, die in einem EU-Land leben, dessen Staatsangehörigkeit sie nicht besitzen. Sie sind oft mit viel Verwaltungsaufwand oder Sprachbarrieren konfrontiert. Manchen fehlen schlicht die notwendigen Informationen in ihrer Muttersprache. Wählen ist ein demokratisches Grundrecht und darf nicht zum Hindernisparcours werden.<br />
<br />
Im EU-Parlament haben wir deshalb einen Bericht auf den Weg gebracht, der mobilen EU-Bürger*innen das Wählen erleichtern soll. Der Bericht sieht unter anderem vor, dass Wähler*innen bzw. Kandidat*innen Informationen zum Ablauf der Wahl in ihrer Muttersprache erhalten. Einige Arbeitnehmer*innen in der EU wechseln ihren Aufenthaltsort mehrmals im Jahr. Deshalb sollen Mindestanforderungen an die Aufenthaltsdauer in einem Land abgeschafft werden. Außerdem soll die Zivilgesellschaft aktiv in die Informationskampagnen im Vorfeld von Kommunalwahlen eingebunden werden. Zuletzt werden die Mitgliedstaaten aufgefordert, geeignete, auf ihre nationalen Wahlvorgänge zugeschnittene Vorkehrungen zu treffen, um Bürger*innen mit Behinderungen die Stimmabgabe zu erleichtern.<br />
<br />
EU-Bürger*innen dürfen außerdem in dem EU-Staat, in dem sie leben, an der Europawahl teilnehmen. Eine Spanierin, die in Berlin lebt, kann entscheiden, ob sie in ihrer Heimat oder bei uns wählen geht. Aber vielen Menschen ist unklar, wie sie sich zur Wahl registrieren können und welche Möglichkeiten zur Stimmabgabe es gibt. Deshalb haben wir im Verfassungsausschuss des EU-Parlaments bereits Anfang des Jahres Vorschläge auf den Weg gebracht, die sich auf die Europawahl beziehen. Wir wollen administrative Hürden abbauen und Informationen regelmäßig, zeitnah und in verschiedenen EU-Sprachen verfügbar machen. Die Wahltraditionen sind sehr verschieden in der EU und es bedarf an Aufklärung. Zuletzt sollen EU-Bürger*innen direkt bei der Anmeldung ihres Wohnsitzes im Bürgeramt entscheiden können, ob sie beispielsweise in Berlin oder ihrer Heimatstadt wählen möchten.<br />
<br />
Mir ist es sehr wichtig, dass sich möglichst viele EU-Bürger*innen an der nächsten Wahl – der Europawahl 2024 - beteiligen können. Deshalb hoffe ich, dass die EU-Staaten unsere Vorschläge aus dem EU-Parlament ernst nehmen und umsetzen. Als nächsten Schritt gehen wir das Wahlrecht für alle anderen Menschen an, die hier dauerhaft leben, arbeiten und Steuern zahlen. Sie geben unserer Stadt viel und haben ein demokratisches Mitspracherecht verdient.<br />
<br />
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[[Kategorie:Forum]][[Kategorie:Forum108]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Europ%C3%A4isch_leben_und_w%C3%A4hlen&diff=985Europäisch leben und wählen2023-03-15T18:28:53Z<p>HH: </p>
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<div>'''Wie die EU das Wählen für mobile EU-Bürger*innen erleichtern will'''<br />
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[[Datei:bischoff-gaby.jpg|thumb|200px|Gabriele Bischoff]]''von Gaby Bischoff, Mitglied des Europäischen Parlaments''<br />
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Es ist eine erschreckende Zahl. Bei der Wiederholungswahl am 12. Februar konnten 800.000 Menschen, die in Berlin leben und keinen deutschen Pass haben nicht über ihre politische Vertretung im Abgeordnetenhaus abstimmen. Sie leben, lieben, arbeiten hier. Vielleicht haben sie sogar Kinder in Berlin auf die Welt gebracht. Trotzdem können sie nicht über die politische Ausrichtung in unserer Stadt mitbestimmen. Sie können nicht entscheiden, wie die Bildung für ihre Kinder ausgestaltet wird oder wie sich die Verkehrspolitik entwickelt. Das wollen wir ändern – unserer Demokratie und den Berliner*innen zu Liebe.<br />
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400.000 der Berliner*innen ohne deutschen Pass sind EU-Bürger*innen. Sie dürfen zwar nicht an der Wahl zum Abgeordnetenhaus oder Bundestag teilnehmen, können aber auf kommunaler Ebene ihre Stimme abgeben und somit in Berlin ihre Bezirksverordnetenversammlung wählen. Leider gibt es für „mobile“ EU-Bürger*innen Hürden, die ihnen das Wählen erschweren. Es geht um 11 Millionen wahlberechtigte Menschen, die in einem EU-Land leben, dessen Staatsangehörigkeit sie nicht besitzen. Sie sind oft mit viel Verwaltungsaufwand oder Sprachbarrieren konfrontiert. Manchen fehlen schlicht die notwendigen Informationen in ihrer Muttersprache. Wählen ist ein demokratisches Grundrecht und darf nicht zum Hindernisparcours werden.<br />
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Im EU-Parlament haben wir deshalb einen Bericht auf den Weg gebracht, der mobilen EU-Bürger*innen das Wählen erleichtern soll. Der Bericht sieht unter anderem vor, dass Wähler*innen bzw. Kandidat*innen Informationen zum Ablauf der Wahl in ihrer Muttersprache erhalten. Einige Arbeitnehmer*innen in der EU wechseln ihren Aufenthaltsort mehrmals im Jahr. Deshalb sollen Mindestanforderungen an die Aufenthaltsdauer in einem Land abgeschafft werden. Außerdem soll die Zivilgesellschaft aktiv in die Informationskampagnen im Vorfeld von Kommunalwahlen eingebunden werden. Zuletzt werden die Mitgliedstaaten aufgefordert, geeignete, auf ihre nationalen Wahlvorgänge zugeschnittene Vorkehrungen zu treffen, um Bürger*innen mit Behinderungen die Stimmabgabe zu erleichtern.<br />
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EU-Bürger*innen dürfen außerdem in dem EU-Staat, in dem sie leben, an der Europawahl teilnehmen. Eine Spanierin, die in Berlin lebt, kann entscheiden, ob sie in ihrer Heimat oder bei uns wählen geht. Aber vielen Menschen ist unklar, wie sie sich zur Wahl registrieren können und welche Möglichkeiten zur Stimmabgabe es gibt. Deshalb haben wir im Verfassungsausschuss des EU-Parlaments bereits Anfang des Jahres Vorschläge auf den Weg gebracht, die sich auf die Europawahl beziehen. Wir wollen administrative Hürden abbauen und Informationen regelmäßig, zeitnah und in verschiedenen EU-Sprachen verfügbar machen. Die Wahltraditionen sind sehr verschieden in der EU und es bedarf an Aufklärung. Zuletzt sollen EU-Bürger*innen direkt bei der Anmeldung ihres Wohnsitzes im Bürgeramt entscheiden können, ob sie beispielsweise in Berlin oder ihrer Heimatstadt wählen möchten.<br />
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Mir ist es sehr wichtig, dass sich möglichst viele EU-Bürger*innen an der nächsten Wahl – der Europawahl 2024 - beteiligen können. Deshalb hoffe ich, dass die EU-Staaten unsere Vorschläge aus dem EU-Parlament ernst nehmen und umsetzen. Als nächsten Schritt gehen wir das Wahlrecht für alle anderen Menschen an, die hier dauerhaft leben, arbeiten und Steuern zahlen. Sie geben unserer Stadt viel und haben ein demokratisches Mitspracherecht verdient.<br />
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[[Kategorie:Forum]][[Kategorie:Forum108]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Forum&diff=984Forum2023-03-15T18:28:14Z<p>HH: </p>
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<div>'''SGK forum. Der Info-Dienst'''<br />
<br />
Das "forum" – vollständiger Name "SGK forum. Der Info-Dienst" – ist die Zeitschrift der SGK Berlin. <br />
<br />
Die Ausgaben stehen hier online zur Verfügung.<br />
<br />
== Forum Nr. 108, März 2023 ==<br />
[[Datei:Forum108-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 108]]Aus dem Inhalt:<br />
* SGK Berlin: Einladung zur Jahreshauptversammlung am 12. Mai 2023<br />
* Sven Heinemann: [[SPD nur noch zweitstärkste Partei]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Europäisch leben und wählen]]<br />
* Sascha Schug: Bezirke unterm Radar<br />
* Annika Klose: Das Bürgergeld ist da<br />
* Gastbeitrag: Nicht nur Neukölln<br />
* Peter Woltersdorf (ABSV): [[Mobilitätswende aus der Sicht von blinden und sehbehinderten Verkehrsteilnehmer*innen]]<br />
* Blinden- und Sehbehindertenverein (ABSV): ABSV will mit Verbandsklage für freie Gehwege sorgen<br />
* Interview Dr. Alexander Oerke: Die Einrichtung einer unabhängigen staatlichen Beschwerdestelle ist sinnvoll<br />
* Dr. Robert Wolf: Ablauf von Plebisziten in Berlin<br />
* Norbert Przesang: Ruhestand oder Abwahl<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr108-maerz-2023.pdf|PDF-Datei]].<br />
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<br />
== Forum Juli 2022 (digital) ==<br />
* Peter Woltersdorf (ABSV): [[Mobilitätswende aus der Sicht von blinden und sehbehinderten Verkehrsteilnehmer*innen]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Krieg gegen die Ukraine: Ein geeintes und soziales Europa als Schutzschirm für die Menschen]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[Mit voller Kraft fürs Vorkaufsrecht]]<br />
<br />
Die Ausgabe Juli 2022 ist nicht als gedrucktes Heft erschienen.<br />
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<br />
== Forum Nr. 107, März 2022 ==<br />
[[Datei:Forum107-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 107]]Aus dem Inhalt:<br />
* Raed Saleh: [[Die Zukunftshauptstadt Berlin ist unsere Herzenssache]]<br />
* Gaby Bischoff: [[EU-Arbeitnehmer*innen in Berlin: Systemrelevant, aber unsichtbar]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[100 Tage BMWSB]]<br />
* Vorkaufsrecht: [[Vorkaufsrecht: Offener Brief der Bezirksstadträte|Offener Brief der Bezirksstadträte]]<br />
* Service: [[Die Berliner BVVen und Bezirksämter]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr107-maerz-2022.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Nr. 106, September 2021 ==<br />
[[Datei:Forum106-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 106]]Aus dem Inhalt:<br />
* Raed Saleh: [[Unsere Vision von der Bezahlbaren Stadt]]<br />
* Michael Müller: [[Gute sozialdemokratische Politik für eine gute und gerechte Zukunft]]<br />
* Oliver Igel: [[Bürgerämter müssen dauerhaft gestärkt werden]]<br />
* Dr. Frank Nägele: [[Sechs Thesen zur Verwaltungsmodernisierung in Berlin]]<br />
* Sabine Smentek: [[Termin beim Bürgeramt in Berlin?]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[Baulandmodernisierungsgesetz – ein Gewinn auch für die Clubkultur]]<br />
* Rona Tietje: [[Generation Corona?]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Demokratie am Arbeitsplatz macht die EU fit für die Zukunft]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr106-september-2021.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Nr. 105, März 2021 ==<br />
[[Datei:Forum105-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 105]]Aus dem Inhalt:<br />
* Franziska Giffey: [[Herzenssache Berlin]]<br />
* Raed Saleh: [[Berlin-Brandenburg – gemeinsam für eine starke Metropolregion]]<br />
* Michael Müller: [[Gutes Klima für Berlin. Mobilitätswende sozial gestalten]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Aufwind aus Portugal?]]<br />
* Oliver Igel: [[Mit Leitlinien Bürgerleid ersparen]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[Neustarthilfe für Soloselbständige]]<br />
* Oliver Igel: [[Eine Strategie zur Nachhaltigkeit lebendig machen]]<br />
* Norbert Przesang: [[Vereine im Notstand]]<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr105-maerz-2021.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Nr. 104, Oktober 2020 ==<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr104-oktober-2020.pdf|PDF-Datei]].<br />
<br />
== Forum Nr. 103, Mai 2020 ==<br />
<br />
Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr103-mai-2020.pdf|PDF-Datei]].<br />
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[[Kategorie:Forum]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Europ%C3%A4isch_leben_und_w%C3%A4hlen&diff=983Europäisch leben und wählen2023-03-15T18:26:48Z<p>HH: Die Seite wurde neu angelegt: „'''Wie die EU das Wählen für mobile EU-Bürger*innen erleichtern will''' Gaby Bischoff''von Gaby Bischoff, Mitglied des Europäischen Parlaments'' Es ist eine erschreckende Zahl. Bei der Wiederholungswahl am 12. Februar konnten 800.000 Menschen, die in Berlin leben und keinen deutschen Pass haben nicht über ihre politische Vertretung im Abgeordnetenhaus abstimmen. Sie leben, lieben, arbeiten hier. Vielleicht ha…“</p>
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<div>'''Wie die EU das Wählen für mobile EU-Bürger*innen erleichtern will'''<br />
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[[Datei:bischoff-gaby.jpg|thumb|200px|Gaby Bischoff]]''von Gaby Bischoff, Mitglied des Europäischen Parlaments''<br />
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Es ist eine erschreckende Zahl. Bei der Wiederholungswahl am 12. Februar konnten 800.000 Menschen, die in Berlin leben und keinen deutschen Pass haben nicht über ihre politische Vertretung im Abgeordnetenhaus abstimmen. Sie leben, lieben, arbeiten hier. Vielleicht haben sie sogar Kinder in Berlin auf die Welt gebracht. Trotzdem können sie nicht über die politische Ausrichtung in unserer Stadt mitbestimmen. Sie können nicht entscheiden, wie die Bildung für ihre Kinder ausgestaltet wird oder wie sich die Verkehrspolitik entwickelt. Das wollen wir ändern – unserer Demokratie und den Berliner*innen zu Liebe.<br />
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400.000 der Berliner*innen ohne deutschen Pass sind EU-Bürger*innen. Sie dürfen zwar nicht an der Wahl zum Abgeordnetenhaus oder Bundestag teilnehmen, können aber auf kommunaler Ebene ihre Stimme abgeben und somit in Berlin ihre Bezirksverordnetenversammlung wählen. Leider gibt es für „mobile“ EU-Bürger*innen Hürden, die ihnen das Wählen erschweren. Es geht um 11 Millionen wahlberechtigte Menschen, die in einem EU-Land leben, dessen Staatsangehörigkeit sie nicht besitzen. Sie sind oft mit viel Verwaltungsaufwand oder Sprachbarrieren konfrontiert. Manchen fehlen schlicht die notwendigen Informationen in ihrer Muttersprache. Wählen ist ein demokratisches Grundrecht und darf nicht zum Hindernisparcours werden.<br />
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Im EU-Parlament haben wir deshalb einen Bericht auf den Weg gebracht, der mobilen EU-Bürger*innen das Wählen erleichtern soll. Der Bericht sieht unter anderem vor, dass Wähler*innen bzw. Kandidat*innen Informationen zum Ablauf der Wahl in ihrer Muttersprache erhalten. Einige Arbeitnehmer*innen in der EU wechseln ihren Aufenthaltsort mehrmals im Jahr. Deshalb sollen Mindestanforderungen an die Aufenthaltsdauer in einem Land abgeschafft werden. Außerdem soll die Zivilgesellschaft aktiv in die Informationskampagnen im Vorfeld von Kommunalwahlen eingebunden werden. Zuletzt werden die Mitgliedstaaten aufgefordert, geeignete, auf ihre nationalen Wahlvorgänge zugeschnittene Vorkehrungen zu treffen, um Bürger*innen mit Behinderungen die Stimmabgabe zu erleichtern.<br />
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EU-Bürger*innen dürfen außerdem in dem EU-Staat, in dem sie leben, an der Europawahl teilnehmen. Eine Spanierin, die in Berlin lebt, kann entscheiden, ob sie in ihrer Heimat oder bei uns wählen geht. Aber vielen Menschen ist unklar, wie sie sich zur Wahl registrieren können und welche Möglichkeiten zur Stimmabgabe es gibt. Deshalb haben wir im Verfassungsausschuss des EU-Parlaments bereits Anfang des Jahres Vorschläge auf den Weg gebracht, die sich auf die Europawahl beziehen. Wir wollen administrative Hürden abbauen und Informationen regelmäßig, zeitnah und in verschiedenen EU-Sprachen verfügbar machen. Die Wahltraditionen sind sehr verschieden in der EU und es bedarf an Aufklärung. Zuletzt sollen EU-Bürger*innen direkt bei der Anmeldung ihres Wohnsitzes im Bürgeramt entscheiden können, ob sie beispielsweise in Berlin oder ihrer Heimatstadt wählen möchten.<br />
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Mir ist es sehr wichtig, dass sich möglichst viele EU-Bürger*innen an der nächsten Wahl – der Europawahl 2024 - beteiligen können. Deshalb hoffe ich, dass die EU-Staaten unsere Vorschläge aus dem EU-Parlament ernst nehmen und umsetzen. Als nächsten Schritt gehen wir das Wahlrecht für alle anderen Menschen an, die hier dauerhaft leben, arbeiten und Steuern zahlen. Sie geben unserer Stadt viel und haben ein demokratisches Mitspracherecht verdient.<br />
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{{Forum108}}<br />
[[Kategorie:Forum]][[Kategorie:Forum108]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Kategorie:Forum108&diff=982Kategorie:Forum1082023-03-15T18:17:30Z<p>HH: Leere Seite erstellt</p>
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<div></div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Forum&diff=981Forum2023-03-15T18:13:42Z<p>HH: </p>
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<div>'''SGK forum. Der Info-Dienst'''<br />
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Das "forum" – vollständiger Name "SGK forum. Der Info-Dienst" – ist die Zeitschrift der SGK Berlin. <br />
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Die Ausgaben stehen hier online zur Verfügung.<br />
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== Forum Nr. 108, März 2023 ==<br />
[[Datei:Forum108-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 108]]Aus dem Inhalt:<br />
* SGK Berlin: Einladung zur Jahreshauptversammlung am 12. Mai 2023<br />
* Sven Heinemann: [[SPD nur noch zweitstärkste Partei]]<br />
* Gaby Bischoff: Europäisch leben und wählen<br />
* Sascha Schug: Bezirke unterm Radar<br />
* Annika Klose: Das Bürgergeld ist da<br />
* Gastbeitrag: Nicht nur Neukölln<br />
* Peter Woltersdorf (ABSV): [[Mobilitätswende aus der Sicht von blinden und sehbehinderten Verkehrsteilnehmer*innen]]<br />
* Blinden- und Sehbehindertenverein (ABSV): ABSV will mit Verbandsklage für freie Gehwege sorgen<br />
* Interview Dr. Alexander Oerke: Die Einrichtung einer unabhängigen staatlichen Beschwerdestelle ist sinnvoll<br />
* Dr. Robert Wolf: Ablauf von Plebisziten in Berlin<br />
* Norbert Przesang: Ruhestand oder Abwahl<br />
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Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr108-maerz-2023.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Juli 2022 (digital) ==<br />
* Peter Woltersdorf (ABSV): [[Mobilitätswende aus der Sicht von blinden und sehbehinderten Verkehrsteilnehmer*innen]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Krieg gegen die Ukraine: Ein geeintes und soziales Europa als Schutzschirm für die Menschen]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[Mit voller Kraft fürs Vorkaufsrecht]]<br />
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Die Ausgabe Juli 2022 ist nicht als gedrucktes Heft erschienen.<br />
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== Forum Nr. 107, März 2022 ==<br />
[[Datei:Forum107-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 107]]Aus dem Inhalt:<br />
* Raed Saleh: [[Die Zukunftshauptstadt Berlin ist unsere Herzenssache]]<br />
* Gaby Bischoff: [[EU-Arbeitnehmer*innen in Berlin: Systemrelevant, aber unsichtbar]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[100 Tage BMWSB]]<br />
* Vorkaufsrecht: [[Vorkaufsrecht: Offener Brief der Bezirksstadträte|Offener Brief der Bezirksstadträte]]<br />
* Service: [[Die Berliner BVVen und Bezirksämter]]<br />
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Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr107-maerz-2022.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Nr. 106, September 2021 ==<br />
[[Datei:Forum106-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 106]]Aus dem Inhalt:<br />
* Raed Saleh: [[Unsere Vision von der Bezahlbaren Stadt]]<br />
* Michael Müller: [[Gute sozialdemokratische Politik für eine gute und gerechte Zukunft]]<br />
* Oliver Igel: [[Bürgerämter müssen dauerhaft gestärkt werden]]<br />
* Dr. Frank Nägele: [[Sechs Thesen zur Verwaltungsmodernisierung in Berlin]]<br />
* Sabine Smentek: [[Termin beim Bürgeramt in Berlin?]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[Baulandmodernisierungsgesetz – ein Gewinn auch für die Clubkultur]]<br />
* Rona Tietje: [[Generation Corona?]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Demokratie am Arbeitsplatz macht die EU fit für die Zukunft]]<br />
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Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr106-september-2021.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Nr. 105, März 2021 ==<br />
[[Datei:Forum105-titel.jpg|thumb|200px|Titelseite Nr. 105]]Aus dem Inhalt:<br />
* Franziska Giffey: [[Herzenssache Berlin]]<br />
* Raed Saleh: [[Berlin-Brandenburg – gemeinsam für eine starke Metropolregion]]<br />
* Michael Müller: [[Gutes Klima für Berlin. Mobilitätswende sozial gestalten]]<br />
* Gaby Bischoff: [[Aufwind aus Portugal?]]<br />
* Oliver Igel: [[Mit Leitlinien Bürgerleid ersparen]]<br />
* Cansel Kiziltepe: [[Neustarthilfe für Soloselbständige]]<br />
* Oliver Igel: [[Eine Strategie zur Nachhaltigkeit lebendig machen]]<br />
* Norbert Przesang: [[Vereine im Notstand]]<br />
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Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr105-maerz-2021.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Nr. 104, Oktober 2020 ==<br />
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Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr104-oktober-2020.pdf|PDF-Datei]].<br />
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== Forum Nr. 103, Mai 2020 ==<br />
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Das Heft komplett als [[:Medium:Sgk-forum-nr103-mai-2020.pdf|PDF-Datei]].<br />
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[[Kategorie:Forum]]</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=Datei:Heinemann-sven.jpg&diff=980Datei:Heinemann-sven.jpg2023-03-15T18:09:21Z<p>HH: Sven Heinemann</p>
<hr />
<div>== Beschreibung ==<br />
Sven Heinemann</div>HHhttps://sgk-berlin.de/sgkwiki/index.php?title=SPD_nur_noch_zweitst%C3%A4rkste_Partei&diff=979SPD nur noch zweitstärkste Partei2023-03-15T17:59:24Z<p>HH: Die Seite wurde neu angelegt: „Sven Heinemann''von Sven Heinemann, Landesgeschäftsführer der SPD Berlin, MdA'' Erstmals seit 21 Jahren ist die SPD bei den Berliner Wahlen am 12. Februar 2023, der ersten Wiederholungswahl in der Geschichte der Stadt, nur noch zweitstärkste Kraft auf Landesebene geworden. Diesen Platz nahm die SPD zuletzt bereits durchgehend bei den Berliner Wahlen zwischen 1975 und 1999 ein. Die jüngst erreichten 18,4 Prozen…“</p>
<hr />
<div>[[Datei:heinemann-sven.jpg|thumb|200px|Sven Heinemann]]''von Sven Heinemann, Landesgeschäftsführer der SPD Berlin, MdA''<br />
<br />
Erstmals seit 21 Jahren ist die SPD bei den Berliner Wahlen am 12. Februar 2023, der ersten Wiederholungswahl in der Geschichte der Stadt, nur noch zweitstärkste Kraft auf Landesebene geworden. Diesen Platz nahm die SPD zuletzt bereits durchgehend bei den Berliner Wahlen zwischen 1975 und 1999 ein. Die jüngst erreichten 18,4 Prozent der Stimmen bedeuten aber das schlechteste Ergebnis der SPD in Berlin überhaupt. Die CDU liegt mit 28,2 Prozent nun rund zehn Prozentpunkte vor der SPD und die Grünen nur noch weniger als 100 Stimmen hinter der SPD mit dem gleichen Prozentergebnis.<br />
<br />
Die SPD hat 2023 von 78 Abgeordnetenhaus-Wahlkreisen nur noch vier direkt gewonnen. Das führt zu der stadtweiten Wahlergebnisgrafik, die in der Mitte Berlins einen grünen Kern (20 Direktwahlkreise) zeigt und drumherum im Wesentlichen nur noch einen schwarzen Kreis (48 Direktwahlkreise). Tino Schopf in der Mitte der Stadt (Wk Pankow 9), Derya Caglar (Neukölln 3) und Orkan Özdemir (Tempelhof-Schöneberg 3) südlich des S-Bahn-Rings, und Lars Düsterhöft (Treptow-Köpenick 2) im Südosten der Stadt, markieren die sozialdemokratischen Inseln. Die Linke kommt ebenfalls auf vier Direktwahlkreise in Lichtenberg (2), Friedrichshain-Kreuzberg und Treptow-Köpenick, die AfD auf zwei in Marzahn-Hellersdorf.<br />
<br />
Das Wahlergebnis für das Abgeordnetenhaus hat zu zahlreichen Ausgleichs- und Überhangmandaten für die SPD-Fraktion geführt, die deshalb letztendlich mit einem blauen Auge davongekommen ist: Die Fraktion hat lediglich zwei Mandate eingebüßt und zählt jetzt 34 Abgeordnete. Dennoch ist die Fraktion ordentlich durchgeschüttelt worden: Zehn Abgeordnete, darunter fünf, die erstmals 2021 in das Abgeordnetenhaus gewählt worden sind, scheiden aus und acht Abgeordnete kommen neu in die Fraktion.<br />
<br />
Und auch in den Bezirken ist das Ergebnis für die SPD nicht erfreulich: In keinem der zwölf Bezirke steht die SPD nach den Berliner Wahlen noch an erster Stelle. In vier Bezirken ist sie zweitstärkste Kraft geworden, in sieben Bezirken nur noch drittstärkste Kraft, und in Pankow ist die SPD sogar nur noch auf dem vierten Platz gelandet. Das führt berlinweit nicht zuletzt zum Verlust von BVV-Mandaten, sondern auch zum Verlust von einigen Bezirksamtssitzen.<br />
<br />
Die SPD verzeichnet auf Landesebene Stimmengewinne von den Grünen (12.000) und in geringem Ausmaß von der Linken und der FDP (je 2.000). Die stärksten Verluste verzeichnen die Sozialdemokraten (so wie alle anderen Parteien) ans Nichtwählerlager (57.000) und in leicht geringerem Ausmaß an die CDU (53.000) – das betrifft vor allem Wählerinnen und Wählern Ü60.<br />
<br />
An der Mobilisierung der Mitglieder ist dieser Wahlkampf trotz widriger Bedingungen nicht gescheitert: Die aktiven Mitglieder der SPD Berlin haben im Winter 2022/2023 einen sehr intensiven Wahlkampf gemacht. Dank der zahlreichen Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer war die SPD 90 Tage lang auf den Straßen und Plätzen der Stadt, an den Bahnhöfen, in Einkaufsstraßen und -zentren, an den Haustüren unterwegs, hat Infostände gemacht und verschiedenste Materialien zur Landes- und Bezirkspolitik sowie Heißgetränke und Schokoherzen verteilt. Dabei wurden hunderttausende Gespräche mit den Berlinerinnen und Berlinern geführt. Als SPD sind wir in diesem Wahlkampf mit unserer Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey, der mit Abstand beliebtesten Politiker*in Berlins, und mit einer Kampagne für mehr sozialen Zusammenhalt angetreten. Ausschlaggebend dafür waren der große Abstand von Franziska Giffey zu ihren Konkurrenten bei den Beliebtheitswerten sowie die genannten Themen Wohnen und Krisenbewältigung im Ergebnis von beauftragter Wahlforschung. <br />
<br />
Gerade auch nach den Ereignissen der Silvesternacht in Teilen unserer Stadt ist das Soziale der Kern der Kampagne geblieben. Dabei war Wahlkampf war vor allem im Januar von starker Polarisierung seitens der politischen Mitbewerber geprägt. CDU und Grüne konnten mit dieser Strategie erfolgreich Wählerinnen und Wähler mobilisieren, wenn es auch nicht im Interesse des politischen Klimas in der Stadt und dem sozialen Zusammenhalt gedient hat. Die SPD ist, durch die Silvesterdebatte und deren Auswirkungen auf die politische Diskussion (Innere Sicherheit und funktionierende Stadt) auf der einen Seite und durch die Diskussion um die Friedrichstraße (Auto- und Verkehrspolitik, Klimaschutz) auf der anderen Seite von CDU und Grünen gleichermaßen attackiert worden.<br />
<br />
Nach dem Urteil zur Wiederholungswahl war es vor allem das Bild der funktionierenden Stadt, dass besonders auf Kosten der SPD litt. Hinzu kommt die geringe Wahlbeteiligung (-12,3 Prozent im Vergleich zu 2021), die sich vor allem für die SPD negativ auswirkte. Über ein Drittel der Wählerinnen und Wähler wählte die SPD wegen unserer Spitzenkandidatin Franziska Giffey. <br />
<br />
Erste Wahlanalysen machen für das schlechte Ergebnis hauptsächlich eine Protestbewegung zur CDU verantwortlich. Trotzdem kommen CDU und SPD zusammen auf weniger als 50 Prozent der Stimmen. Gleichzeitig soll die SPD aber nach Umfragen von vor und nach der Wahl weiterhin die Senatspolitik mitbestimmen, auch wenn sie dabei das Rote Rathaus einbüßt. Die stabilste Koalition ist paradoxerweise weiterhin die bisherige rot-grün-rote Koalition mit 90 von 159 Stimmen im Abgeordnetenhaus, gefolgt von Schwarz-Rot oder -Grün mit je 86 Stimmen. <br />
<br />
Der SPD-Landesvorstand hat direkt am Montag nach der Berlinwahl das Ergebnis konstruktiv beraten und beschlossen, dass die SPD für Sondierungsgespräche mit allen gewählten demokratischen Parteien bereitsteht. Je dreimal wurde deshalb mit der CDU und den bisherigen Koalitionspartnern sondiert (das Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest).<br />
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Es geht für die SPD darum, gemeinsam mit Partnern das Beste für Berlin und für die Ziele der Berliner Sozialdemokratie herauszuholen. Das Wahlergebnis hat deutlich gezeigt, dass es ein einfaches „Weiter so“ nicht geben darf. Die Berlinerinnen und Berliner haben deutlich gemacht, dass sie besonders in den Bereichen Sauberkeit, Sicherheit, Verkehr, Verwaltungsreform und Wohnungsbau noch nicht zufrieden mit der bisherigen Regierungsarbeit sind. Deshalb muss die SPD hier zu deutlichen Verbesserungen und zu Veränderungen kommen und die eigenen Positionen in Zukunft nicht nur klar vertreten, sondern auch effektiv durchsetzen. Die Partei setzt sich für eine soziale und sichere sowie funktionierende Stadt, für eine wirtschaftsstarke, vielfältige und nachhaltige Metropole Berlin ein. Damit sich Berlin auch künftig erfolgreich entwickeln kann, braucht es eine Kraft, die die das Soziale stärkt und die ganze Stadt im Blick hat. Gerade in Zeiten von multiplen internationalen Krisen ist das eine Chance für die SPD.<br />
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Der SPD Berlin muss es schnellstmöglich gelingen, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Denn bereits im kommenden Jahr steht im Frühling die Europawahl an. Im Herbst 2025 findet regulär die Bundestagswahl statt. Und im Herbst 2026 folgen dann schließlich die nächsten Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus. <br />
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Die Berliner SPD ist weiterhin mit rund 20.000 Genossinnen und Genossen die mitgliederstärkste Partei Berlins und sieht sich als Berlin-Partei und führende progressive Kraft für die gesamte Stadt. Doch dieses Selbstverständnis passt nicht zum Wahlergebnis. Deshalb ist es im Jahr des 160-jährigen Bestehens der SPD Berlin umso wichtiger, dass sich die Partei fit macht für die Zukunft und für die nächsten Wahlkampagnen sowie auf aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen reagiert und das Wahlergebnis aufarbeitet. Dabei machen das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Parteienfinanzierung Anfang 2023, das Ergebnis der Berliner Wahlen 2023 und die Folgen sowie die enormen Preissteigerungen, beispielsweise für Großveranstaltungen und Parteitage, organisatorische Anpassungen erforderlich. Deshalb will die SPD Berlin mit einer breit aufgestellten Kommission des Landesvorstands parallel zur „OrgaKomm“ des SPD-Parteivorstands die Grundlage für erfolgreiche künftige Wahlkampagnen in der Hauptstadt legen. Ziel muss es sein, die SPD Berlin wieder zu einer schlagkräftigen Mitgliederpartei mit einer modernen Parteiorganisation fortzuentwickeln und die Partei zu neuer Stärke als führende politische Kraft Berlins zu führen.<br />
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