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Dienstag, 12.09.2023, 19.00 Uhr
'''Dienstag, 24. Oktober 2023, 19.00 Uhr'''


Ort: Kiezraum auf dem Dragonerareal (hinter dem Finanzamt Kreuzberg), Mehringdamm 20, 10963 Berlin  
Ort: BVV-Saal der BVV Mitte, Rathaus Mitte, Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin


==Dachgeschoss-Ausbau: Aktivierung eines nicht beachteten Potentials oder zu starke Nachverdichtung für die Kieze?==
==Dachgeschoss-Aufstockung und -Ausbau: Aktivierung eines nicht beachteten Potentials oder zu starke Nachverdichtung für die Kieze?==


===Diskussionsveranstaltung zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Schaffung von neuem Wohnraum und der energetischen Sanierung der Dachgeschosse in Berlin===
===Seminar & Diskussionsveranstaltung zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Schaffung von neuem Wohnraum===


''Die Teilnahme ist unentgeltlich, aber nur mit Anmeldung möglich. Diese bitte formlos als E-Mail an [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de] senden.''
''Die Teilnahme ist unentgeltlich, eine Anmeldung wird erbeten. Diese bitte formlos als E-Mail an [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de] senden.''


Die Schaffung von mehr Wohnungsneubau und Wohnraum sowie der Schutz von Mieterinnen und Mieter in Berlin hat seit mehreren Jahren Priorität für die Politik in der Stadt. Hintergrund ist das seit Jahren ansteigende Bevölkerungswachstum Berlins und die starken jährlichen Zuzüge in die Stadt von durchschnittlich 20.000 EW im Jahr.
In Berlin fehlen bereits jetzt 300.000 Wohnungen. Bei einem jährlichen Bevölkerungswachstum von ca. 20.000 Einwohnern wird sich der Fehlbestand weiter verschärfen, wenn nicht massiv gegengesteuert wird.


Der Ausbau von Dachgeschossen ist in den Berliner Bezirken höchst unterschiedlich weit entwickelt. In den vergangenen Jahrzehnten sind beispielsweise im Zuge der Sanierung der Gebäudesubstanz im Bezirk Mitte und im Ortsteil Friedrichshain in einigen Bereichen weit über 50 % der vorhandenen Bestandsgebäude mit Dachgeschosswohnungen ausgestattet worden.
Der Ausbau von Dachgeschossen kann einen nennenswerten Anteil zur Entspannung auf dem Wohnungsmarkt beitragen. Dabei ist diese Möglichkeit nicht neu. Bereits seit den 1990er Jahren werden im Zuge von Altbausanierungen oftmals auch die Dachgeschosse ausgebaut.


Preisgedämpftes Wohnen im Wohnungsbestand der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften stellt ein wichtiges Gegengewicht zum freien Mietmarkt dar. Beträgt die durchschnittliche Kaltmiete in Deutschland 7,69 Euro pro m<sup>2</sup>, liegt diese bei den „Landeseigenen“ im Land Berlin bei ca. 5,27 Euro/m<sup>2</sup>. Zudem sind die öffentlichen Baugesellschaften Vorreiter beim klimafreundlichen Bauen und Sanieren, was bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen der erforderlichen Klimaresilienz unserer Städte und Gemeinden von besonderer Bedeutung ist.
Die Veranstaltung geht der Frage nach, welche Potentiale auf Berlins Dächern schlummern und wie sie für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums genutzt werden können.


In Berlin fehlen über 300.000 Wohnungen. Damit die Lage in einer Stadt mit wachsendem Zuzug nicht weiter eskaliert, müssen wir neu bauen. Aber nicht jeder Neubau oder jede Nutzung weiterer Grundflächen ist hilfreich. Was wir brauchen sind bezahlbare neue Mietwohnungen. Unsere kommunalen Wohnungsbauunternehmen allein werden die hohe Zahl an dem benötigten und bezahlbaren Wohnraum nicht bzw. nicht schnell genug errichten können.
Nach einem groben Überblick über die Anzahl der möglichen Projekte werden durch die Analyse von „Best practises“ von Dachausbauten der letzten 20 Jahre und unter Berücksichtigung der aktuellen Preissteigerungen im Bausektor die voraussichtlichen Kosten exemplarisch kalkuliert.


Die Beantragung von Dachgeschossausbauten und Sanierung von Dächern in den „Gründerzeitlichen Vierteln“ der Berliner Innenstadtbezirke ist ein ständiger Prozess, der seit Beginn der 1990er Jahre auch in Friedrichshain und in Kreuzberg durchgeführt wird. Aktuell nimmt dieser Prozess zahlenmäßig etwas ab, weil sich durch die hohen Bau- und Immobilienpreise die Entwicklung dieser Gebiete stark verteuert hat. In diesem Kontext wollen wir uns der Potenzialermittlung von Entwicklungsprojekten für die Erstellung von bezahlbaren Wohnungen auf und in den Dachlandschaften öffentlicher Mehrfamilienhäuser widmen. In erster Linie wollen wir die Anzahl und Lage der möglichen Entwicklungsstandorte ermitteln. Durch die Analyse von „Best practises“ vorheriger Projekte der letzten 20 Jahre und der Anpassung der Entwicklungskosten auf die neuen Herausforderungen der Baukostenerhöhung sollen die voraussichtlichen Kosten exemplarisch kalkuliert werden. Hierfür werden wir einen groben Überblick über die Anzahl der möglichen Projekte von einem Fachmann aus dem Berliner Wohnbausektor erhalten. In einem zweiten Schritt wird der Baureferent Dr. Dietmar Kreutzer aus der bezirklichen Sicht der Bauverwaltung Pankow über das Procedere der bisherigen Baugenehmigungsverfahren im Dachgeschossausbau berichten. Er wird hierzu über die Intention und die Implementierung von bisherigen Projekten referieren. Außerdem ist eine Diskussion über die möglichen notwendigen Anpassungserfordernisse durch die Politik eine Diskussion geplant.  
Über die bezirkliche Sicht auf das Procedere und die Intentionen der bisherigen Baugenehmigungsverfahren berichtet der Pankower Baureferent Dr. Dietmar Kreutzer. Ferner wird das „Für und Wider“ von Dachausbauten aus dem Blickwinkel von Wohnungsbaugenossenschaften und der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften erörtert.


Im dritten Teil wird exemplarisch von zwei Experten einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft und einer Wohnungsbaugenossenschaft über die bisherigen Dachgeschossausbauten berichtet und das „Für und Wider“ von Dachsanierungen erörtert.
In einer anschließenden Diskussion geht es unter anderem um die Frage, wie die Rahmenbedingungen durch die Politik verbessert werden können und welche Anpassungserfordernisse bestehen, damit auf den Dachzonen bezahlbarer Wohnraum gebaut werden kann.


Wenn wir den Mietmarkt entspannen und die Mieten in unserer Stadt in den Griff bekommen wollen, brauchen wir zudem in allen Bereichen Wohnungsneubau. Momentan fehlt es auch an Unterstützung für kleinere, baubereite öffentliche Bauprojekte in Berlin. Wo mangelt es an Bereitschaft und wie können wir die Rahmenbedingungen so verbessern, dass mehr Berlinerinnen und Berliner von den Vorteilen des bezahlbaren Wohnens auch in den Dachzonen unserer Innenstadtkieze profitieren können?
Als Referenten und Gesprächspartner stehen zur Verfügung:
 
Diese und weitere Fragen möchten wir gerne mit Ihnen diskutieren und laden Sie herzlich ein:
 
Dienstag, 12.09.2023, um 19.00 Uhr (Einlass ab 18:30)
Kiezraum auf dem Dragonerareal (hinter dem Finanzamt Kreuzberg)
Mehringdamm 20, 10963 Berlin
(U- Bhf. Mehringdamm)
 
'''Geplanter Ablauf:'''
 
Begrüßung: '''Hannah Sophie Lupper''' Abt. 61 SPD Friedrichshain-Kreuzberg und SPD-Fraktion BVV FK &
 
Input:


- '''Thomas Meyer''': Dachgeschossausbau aus der Gesamtberliner Sicht, Leiter Oberste Bauaufsicht Berlin im Ruhestand (SenStadt)
- '''Thomas Meyer''': Dachgeschossausbau aus der Gesamtberliner Sicht, Leiter Oberste Bauaufsicht Berlin im Ruhestand (SenStadt)
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- '''Dirk Enzensberger''', Mitglied des Vorstands Wohnungsgenossenschaft „Charlotte 1907“ e.G.  
- '''Dirk Enzensberger''', Mitglied des Vorstands Wohnungsgenossenschaft „Charlotte 1907“ e.G.  


anschließend: Diskussion mit dem Publikum
Moderation: '''Asad Mahrad''' & '''Sascha Schug''' (SGK Berlin)


Moderation: '''Hannah Sophie Lupper''', Abt. 61, '''Asad Mahrad''', SPD-Bürgerdeputierter Stapla FK & Abt. 61 Xhain
Die Teilnahme ist unentgeltlich, eine Anmeldung wird erbeten. Diese bitte formlos als E-Mail an [mailto:info@sgk-berlin.de info@sgk-berlin.de] senden.

Version vom 2. Oktober 2023, 18:59 Uhr

Dienstag, 24. Oktober 2023, 19.00 Uhr

Ort: BVV-Saal der BVV Mitte, Rathaus Mitte, Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin

Dachgeschoss-Aufstockung und -Ausbau: Aktivierung eines nicht beachteten Potentials oder zu starke Nachverdichtung für die Kieze?

Seminar & Diskussionsveranstaltung zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Schaffung von neuem Wohnraum

Die Teilnahme ist unentgeltlich, eine Anmeldung wird erbeten. Diese bitte formlos als E-Mail an info@sgk-berlin.de senden.

In Berlin fehlen bereits jetzt 300.000 Wohnungen. Bei einem jährlichen Bevölkerungswachstum von ca. 20.000 Einwohnern wird sich der Fehlbestand weiter verschärfen, wenn nicht massiv gegengesteuert wird.

Der Ausbau von Dachgeschossen kann einen nennenswerten Anteil zur Entspannung auf dem Wohnungsmarkt beitragen. Dabei ist diese Möglichkeit nicht neu. Bereits seit den 1990er Jahren werden im Zuge von Altbausanierungen oftmals auch die Dachgeschosse ausgebaut.

Die Veranstaltung geht der Frage nach, welche Potentiale auf Berlins Dächern schlummern und wie sie für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums genutzt werden können.

Nach einem groben Überblick über die Anzahl der möglichen Projekte werden durch die Analyse von „Best practises“ von Dachausbauten der letzten 20 Jahre und unter Berücksichtigung der aktuellen Preissteigerungen im Bausektor die voraussichtlichen Kosten exemplarisch kalkuliert.

Über die bezirkliche Sicht auf das Procedere und die Intentionen der bisherigen Baugenehmigungsverfahren berichtet der Pankower Baureferent Dr. Dietmar Kreutzer. Ferner wird das „Für und Wider“ von Dachausbauten aus dem Blickwinkel von Wohnungsbaugenossenschaften und der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften erörtert.

In einer anschließenden Diskussion geht es unter anderem um die Frage, wie die Rahmenbedingungen durch die Politik verbessert werden können und welche Anpassungserfordernisse bestehen, damit auf den Dachzonen bezahlbarer Wohnraum gebaut werden kann.

Als Referenten und Gesprächspartner stehen zur Verfügung:

- Thomas Meyer: Dachgeschossausbau aus der Gesamtberliner Sicht, Leiter Oberste Bauaufsicht Berlin im Ruhestand (SenStadt)

- Stefan Schautes, Leiter Neubauabteilung HOWOGE, (Landeseigene Wohnungsbaugesellschaft)

- Dr. Dietmar Kreutzer, Referent Baugenehmigungverfahren Bezirk Pankow

- Dirk Enzensberger, Mitglied des Vorstands Wohnungsgenossenschaft „Charlotte 1907“ e.G.

Moderation: Asad Mahrad & Sascha Schug (SGK Berlin)

Die Teilnahme ist unentgeltlich, eine Anmeldung wird erbeten. Diese bitte formlos als E-Mail an info@sgk-berlin.de senden.