Schulformen
In Berlin hat der vom Abgeordnetenhaus am 14. Januar 2010 beschlossene Zusammenschluss von Haupt-, Real- und Gesamtschulen zu Integrierten Sekundarschulen (ISS) mit dem Schuljahr 2010/2011 zu einer grundlegenden Änderung der Schulstruktur geführt:
Neben der Grundschule und dem Gymnasium gibt es nur noch eine allgemeinbildende Schulform, die Integrierte Sekundarschule. Die früheren Haupt-, Real- und Gesamtschulklassen an den Sekundarschulen sind 2015 ausgelaufen.
Die neue Schulart „Integrierte Sekundarschule“ wird komplett als Ganztagsschule realisiert, teilweise in gebundener, teilweise in offener Form. Bei der gebundenen Form besteht eine ganztägige Schulverpflichtung, während bei der offenen Form die Teilnahme am Schulbetrieb nach dem Unterricht freiwillig ist.
Darüber hinaus wird es mehrere Ganztagsgymnasien geben.
Die Schulen haben die Möglichkeit, bei der Gestaltung des Ganztagsbetriebes auf die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern zu setzen. Für diese Kooperationen werden die Schulen zusätzliche Etats nutzen. Sie sind für Auswahl und Abschluss eines konkreten Kooperationsvertrages selbst verantwortlich, so dass sie auch eigene Profile entwickeln können. Neben den Trägern der freien Jugendhilfe (Freie Träger) kommen die neuen Partner für die Schulen aus so unterschiedlichen Bereichen wie dem Sport, der Musik oder der Kunst und den Volkshochschulen.
Des Weiteren bietet Berlin noch Europaschulen und internationale Schulen an.
Quelle: Berliner Kommunalpolitisches Lexikon, Stand: 2016
