Lebenslanges Lernen

Aus SGK Berlin

Die Wissensgesellschaft stellt die Menschen vor große Herausforderungen, die durch den demografischen Wandel und die Globalisierung noch verstärkt werden. Wissen muss ständig aktualisiert und erweitert werden. Darüber hinaus muss die Fähigkeit trainiert werden, das vorhandene Wissen anzuwenden sowie Wissen und Erfahrung weiterzugeben.

Lebenslanges Lernen ist ein Konzept, Menschen zu befähigen, eigenständig über ihre Lebensspanne hinweg zu lernen. Lebenslanges Lernen setzt auf die Informationskompetenz des Einzelnen und hat deshalb Aufnahme in viele bildungspolitische Programme gefunden. Lebenslanges Lernen hat in den letzten Jahrzehnten steigende Aufmerksamkeit erhalten und Einzug in viele bildungspolitische Forderungen und Konzepte (Curricula) gefunden.

Für Betriebe und Verwaltungen ist die Erhaltung und Weiterentwicklung der Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Weitergabe von Wissen zwischen Alt und Jung sowie die Vermittlung von Erfahrungen von Älteren zu Jüngeren eine zunehmend wichtigere Ressource.

Die Voraussetzungen für die Weiterbildungsbereitschaft werden wesentlich durch die Motivation und die Befähigung zum selbstständigen Lernen bestimmt. Die Grundlagen hierfür werden bereits mit der vorschulischen Bildung gelegt. Ein erfolgreicher Schulabschluss und eine qualifizierte Ausbildung sind die beste Grundlage für die Chance zum lebenslangen Lernen. Lebenslanges Lernen erhält die Beschäftigungsfähigkeit auch älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ist Voraussetzung für eine aktive gesellschaftliche Teilhabe auch nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben.


Quelle: Berliner Kommunalpolitisches Lexikon, Stand: 2016